ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Freundlich - Ukraine-Hoffnungen stützen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Gestützt von der Hoffnung auf ein Kriegsende in der Ukraine sowie der anhaltenden Erholung der US-Börsen hat der
FRANKFURT (dpa-AFX) - Gestützt von der Hoffnung auf ein Kriegsende in der Ukraine sowie der anhaltenden Erholung der US-Börsen hat der
Von den Aktien am 52-Wochenhoch in den USA ist Medpace ein Top-Breakout-Kandidat für den restlichen Wochenverlauf. Nachdem im Oktober ein Pivotal News Point entstand, bildete sich seither die Pivotal Base. Ein neuer Ausbruch kündigt das Chartbild an. Medpace ist eine weltweit agierende Auftragsforschungsorganisation (Contract Research Organization, CRO), deren Mission es ist, die Entwicklung sicherer und wirksamer medizinischer Therapeutika zu beschleunigen. Das Unternehmen agiert als Full-Service-Partner für die Durchführung klinischer Studien aller Phasen, insbesondere für kleinere und mittlere Biotech-Firmen mit einem adressierten Markt von 29 Mrd. USD. 81 % der Erlöse entfallen auf kleine Biotechunternehmen, 14 % auf mittelgroße und lediglich 5 % auf Big Pharma-Konzerne. Das Service-Portfolio umfasst Studienplanung, klinisches Monitoring, biometrische Auswertung sowie integrierte Labordienstleistungen (Zentral-, Bioanalytik- und Core Labs). Ein Pivotal Point entstand im Oktober, weil man die 2025er EPS-Prognose von 13,76 bis 14,53 USD auf 14,60 bis 14,86 USD anhob. Zudem beschleunigte sich das Neugeschäft auf ein Wachstum von 47,9 %. Zukünftige Technologietrends könnten das Geschäft sogar befeuern. KI und Quantencomputer werden helfen neue Wirkstoffe schneller zu Identifizieren und zu Evaluieren. Entsprechend werden mehr Produkte in die F&E-Phase gehen, was mehr Business für Medpace bedeutet. Beispielsweise können Quantencomputer helfen die vielseitigen Wechselwirkungen zu analysieren und damit eben viel Zeit beim Suchen von Wirkstoffen und dem Design einzusparen.
Pony AI setzt neue Maßstäbe in der Robotaxi-Industrie und hat nach einem strategisch wichtigen Profit-Meilenstein ambitionierte Wachstumsziele für 2026 ausgerufen. Das Unternehmen, das zu Chinas „Big Three“ im autonomen Fahrdienst zählt, betreibt aktuell 961 Robotaxis und will die Marke von 1.000 Fahrzeugen bis Jahresende sicher übertreffen. Für 2026 plant CEO und Mitgründer James Peng, die Flotte auf mehr als 3.000 Einheiten auszuweiten – mehr als eine Verdreifachung. Rückenwind kommt von einem frühen Durchbruch in Guangzhou, wo die siebte Fahrzeuggeneration (Gen-7) erstmals stadtweit die Gewinnschwelle pro Fahrzeug erreicht hat. Der Umsatz sprang im dritten Quartal um 72 % auf 25,4 Mio. USD, während die Verluste – bedingt durch nahezu verdoppelte F&E-Aufwendungen – auf 61,6 Mio. USD anwuchsen. Ein wesentlicher Faktor ist Pony AIs technologiegetriebenes, zunehmend „asset-light“-basiertes Geschäftsmodell. Dank Partnerschaften wie der erweiterten Kooperation mit Sunlight Mobility – einem Ride-Hailing-Anbieter mit Präsenz in über 180 chinesischen Städten – kann das Unternehmen Flotten schneller und kosteneffizienter skalieren. Während Sunlight die Gen-7-Fahrzeuge kauft, betreibt und wartet, liefert Pony AI die autonome „Virtual Driver“-Technologie. Damit sinken die Investitionskosten erheblich, was laut Peng die internationale Expansion deutlich beschleunigt. Parallel reduziert Pony AI die Hardwarekosten weiter: Nach einer Senkung der Gen-7-Produktionskosten um 70 % bereits im April steht für 2026 eine zusätzliche Reduktion um 20 % an. Der erfolgreiche Dual-Listing-Börsengang in Hongkong, der über 800 Mio. USD einbrachte, verschafft dem Unternehmen zusätzlichen finanziellen Spielraum für Massenproduktion, F&E und Markteintritt in Ländern wie Katar, Singapur, Luxemburg sowie Südkorea. Für Anleger ist diese Kombination aus hohem Wachstumstempo, klarer Kostenstrategie und solider Finanzierung attraktiv – zugleich bleibt das Modell jedoch kapitalintensiv, und die anhaltende Cash-Burn-Rate (Free-Cash-Flow-Abfluss: 173,6 Mio. USD in neun Monaten) stellt ein Risiko dar.
Credo Tech ist ein KI-Profiteuer, weil es mit seinen angebotenen Hochgeschwindigkeitslösungen wie Kabeln oder Signalprozessoren einen Markt bedient, der durch steigende Anforderungen an die Konnektivität für KI-Anwendungen und KI-Systeme angetrieben wird. 75 % der Umsätze entfallen auf KI-Workloads. Die Aktie hat zwar zuletzt deutlich korrigiert, zeigt aber dennoch relative Stärke. Am 21. November rutschte sie kurzfristig unter die Unterstützung bei 130 USD, nur um dann am 24. November unter erhöhtem Volumen einen starken Rebound zu vollziehen. Viele Trader dürften hier abgeschüttelt worden sein, und ich denke, dass die Aktie noch vor den Quartalszahlen, die Anfang Dezember anstehen, Richtung Allzeithoch bei 190 USD laufen dürfte. Bei einem Einstieg würde ich die Position im Bereich zwischen 130 und 135 USD absichern, was einem Risiko von etwa 10 % entspricht. (CRDO)