WDH/Aktien Europa: Weitere Verluste - Anleger nehmen Risiko heraus
(Im Absatz zu Akzo Nobel wird die Übernahmeprämie unter Einbeziehung der Sonderdividende präzisiert. Der Analyst hat seine Angaben nach Rücksprache mit
(Im Absatz zu Akzo Nobel wird die Übernahmeprämie unter Einbeziehung der Sonderdividende präzisiert. Der Analyst hat seine Angaben nach Rücksprache mit
Amer Sports ist wenigen Leuten bekannt, doch zum Portfolio gehören Marken wie Salomon (Schuhe), Wilson (Tennisprodukte) oder auch die Outdoor-Jackenmarke Peak Performance. Wie das Unternehmen am 18.11.2025 meldete, wuchs es um 30 % auf 1,756 Mrd. USD im 3. Quartal. Die Bruttomarge stieg um 240 Basispunkte auf 57,9 %. Unter dem Strich gelang es den Nettoertrag um 161 % auf 185 Mio. USD oder 0,33 USD je Aktie zu steigern. Eine starke Leistung, mit der man sich von der Peergroup abhebt. Die Marken Salomon und Arc'teryx's trugen zum Erfolg bei, wo man auf einem starken Wachstumskurs ist. Dabei sprach das Management von einer anhaltenden Dynamik, weshalb der 2025er Ausblick angehoben wurde. Das Wachstum wird bei 23 bis 24 % statt 20 bis 21 % erwartet. Das EPS soll bei 0,88 bis 0,92 USD statt 0,77 bis 0,82 USD landen. Auch für 2026 wurde schon ein erster Optimismus verbreitet. Das Wachstum soll im niedrigen zweistelligen bis mittleren 10 %-Bereich liegen und die operative Marge sich um weitere 30 bis 70 Basispunkte verbessern. Der starke Ausblick sollte die Aktie am 18.11.2025 aus der Korrektur katapultieren und den Wert als einen Favoriten unter den Outdoor- und Sportartikelanbietern positionieren. Derweilen ist die Bewertung mit einem 30er KGV für 2026 nicht günstig, doch der aktuelle Optimismus sollte die Aktie wieder in Richtung der 40 USD antreiben können, was sie für Trader interessant macht.
NVIDIA hat auf der Supercomputing-Konferenz SC25 in St. Louis ein neues Modellpaket vorgestellt, das das Potenzial hat, industrielle Simulation grundlegend zu verändern: NVIDIA Apollo, eine offene Modellfamilie für KI-gestützte Physiksimulationen. Die Modelle wurden mit Blick auf Skalierbarkeit, Geschwindigkeit und Genauigkeit entwickelt und sollen Unternehmen helfen, bisher extrem rechenintensive Entwicklungsprozesse nahezu in Echtzeit durchzuführen. Laut NVIDIA werden die Modelle Bereiche wie elektronische Bauteilentwicklung, strukturelle Mechanik, Wetter- und Klimamodellierung, Strömungsdynamik, Elektromagnetik und sogar Fusionsforschung abdecken. Für Investoren ist das ein strategisch bedeutsamer Schritt: NVIDIA positioniert sich damit noch stärker als zentraler Enabler für Simulation, Engineering und digitale Zwillinge – ein Markt, der durch KI enorme Wachstumsimpulse erhält. Große Industrieunternehmen wie Applied Materials, Cadence, LAM Research, KLA, Siemens, Synopsys, PhysicsX, Rescale und Luminary Cloud kündigten an, die neuen Modelle in ihre Entwicklungs- und Simulationsplattformen zu integrieren. Dabei geht es um massiv beschleunigte Halbleiterprozesse, schnellere Flugzeugdesigns, optimierte Strömungssimulationen oder Echtzeit-Digitalzwillinge ganzer Systeme. Aus Investorensicht unterstreicht also Apollo die wachsende Rolle von KI in Ingenieurwissenschaften und industrieller Fertigung. Chancen liegen vor allem in der steigenden Nachfrage nach KI-optimierten Simulationsmodellen, während Risiken primär in der langfristigen Konkurrenzfähigkeit offener Modelle und dem hohen Abhängigkeitsgrad von NVIDIA-Hardware bestehen.
Maravai LifeSciences Holdings Inc. (MRVI) agiert als ein Unternehmen im Life-Sciences-Sektor und bietet kritische, qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen an, welche die Entwicklung neuartiger Arzneimitteltherapien, Diagnostika und Impfstoffe ermöglichen. Der am 06. November veröffentlichte Bericht für das 3. Quartal zeigt eine deutliche Umsatzabschwächung, was primär auf den Rückgang der Nachfrage nach COVID-19-bezogenen Produkten zurückzuführen ist. Der Gesamtumsatz belief sich im 3. Quartal 2025 auf 41,6 Mio. USD, was einem Rückgang von 39,7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht und unter den Markterwartungen von 49,04 Mio. USD lag. Das Unternehmen verzeichnete im Quartal einen Nettoverlust von 45,1 Mio. USD und ein bereinigtes EBITDA von -10,8 Mio. USD. Die fundamentale Entwicklung von Maravai wird massiv durch die weltweite Impfstoffnachfrage, die Höhe der staatlichen und privaten F&E-Investitionen in Gentherapien, mRNA-Technologien und neue Medikamente sowie durch die Markteinführung und den Erfolg klinischer Programme seiner Kunden beeinflusst. Die hohe Abhängigkeit von wenigen Großaufträgen im mRNA-Bereich stellt ein signifikantes Risiko dar. Im Zeitraum vom 11. November bis 13. November hat CEO Bernd Brust Aktien von Maravai LifeSciences Holdings Inc. zu Stückpreisen zwischen 3,21 USD und 3,25 USD für insgesamt 1,5 Mio. USD (exakt: 1.511.699 USD). Sein Aktienbestand ist dadurch auf 466.771 Aktien gestiegen.