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BASF – Focus-Money sieht für langfristig orientierte Anleger eine starke Einstiegschance beim Chemie- und Agrarkonzern und wittert ein Kurspotenzial von knapp 30 %

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Irgendwie hat man das Gefühl, dass alle Titel, denen auch nur irgendwie eine starke Abhängigkeit von der Konjunktur nachgesagt werden, seit Anfang 2018 schwächeln. Es mag daran liegen, dass seit zwei Jahren überall nur von Konjunkturdelle, Konjunkturabschwung und gar das Schreckgespenst überhaupt – Rezession – gesprochen und geschrieben wird. Wahrscheinlich war der Aufschwung und damit verbundene Bullenmarkt einfach zu lang für mache Marktbeobachter.

Wie dem auch sei, Zykliker aus der Chemiebranche hatten es nicht leicht in den letzten zwei Jahren. Und dann kam auch noch Covid-19 daher und hat diese Branche noch einmal nachhaltig in den Keller gedrückt. Auch das ehemalige DAX-Schwergewicht BASF – heute nur noch im DAX-Mittelfeld zu finden – habe laut Focus-Money ordentlich eins auf die Nase bekommen. Es sei aber wieder an der Zeit, diese Value-Perle wieder auf die Watchlist zu nehmen bzw. sogar ins Depot zu packen.

Im letzten Geschäftsjahr habe BASF einen Konzernumsatz von knapp 60 Mrd. Euro erzielt. An der Börse werde der Titel derzeit mit einem Börsenwert von gut 46 Mrd. Euro noch nicht einmal mit dem einfachen Jahresumsatz der Marktkapitalisierung bewertet. Dabei sei BASF ein Value-Wert mit guter Dividendenrendite. Selbst für 2019 habe man im Juni auf der virtuellen Hauptversammlung an der zehnten Dividendenerhöhung in Folge festgehalten. 3,30 Euro habe es je Anteil für die Aktionäre gegeben.

Ob die Dividende auch für 2020 steigen werde, sei fraglich, schließlich übersteige die Ausschüttung von 3,30 Euro den erwirtschafteten Jahresgewinn von 2,72 Euro je Aktie deutlich. Ohne ans Eingemachte zu gehen, dürfe so eine Ausschüttung nicht nachhaltig beibehalten werden. Allerdings wäre auch die Rendite mit knapp 6 % bei einer von Analysten erwarteten Absenkung auf 2,89 Euro je Aktie noch immer stattlich.

Operativ schöpfe BASF aber inzwischen ebenfalls wieder Hoffnung. In China, wo der Konzern inzwischen rund 40 % des Jahresumsatzes erwirtschafte, sei die Erholung nach Ausbruch der Corona-Pandemie schon viel weiter als in Europa. Mit einem Wachstum der Wirtschaft von 3,2 % im 2. Quartal sei die Erholung in China deutlich stärker ausgefallen als von Analysten erwartet wurde. Selbst die gebeutelte Autoindustrie sende frische Lebenszeichen. BASF könne es schließlich egal sein, ob Autos als Verbrenner oder Elektros gebaut würden, denn Lackierung und chemische Behandlung bräuchten sie unabhängig von der Antriebsvariante alle.

Mit dem Agrar-Business profitiere man zudem vom weltweiten Bevölkerungswachstum. Eine Ernährung der Weltbevölkerung auf immer knapper werdender Agrarfläche sei ohne Dünger, Saatgut und Pflanzenschutz nicht zu erreichen. Focus-Money rät daher mit einem Kursziel von 65 Euro zum langfristigen Einstieg beim DAX-Konzern (28 % Potenzial)

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Bildherkunft: © BASF