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BYD muss sich einer schwierigeren Marktsituation stellen

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Die BYD-Aktie versucht ihre zwischenzeitliche Schwächephase hinter sich zu lassen. Allerdings dürfte dies angesichts eingetrübter Marktaussichten gar nicht so einfach sein.

Die BYD-Aktie litt innerhalb des vergangenen Jahres unter einem verstärkten Wettbewerb für den chinesischen Elektroauto- und Batterieproduzenten. Dabei sind es vor allem heimische Konkurrenten, die dem Unternehmen das Leben schwer machen. Gleichzeitig versucht die Pekinger Regierung die Förderung zu senken und vor allem gezielter einzusetzen. Dazu zählen zum Beispiel Programme zur Erhöhung der Reichweite von Elektrofahrzeugen. Auch im dritten Quartal 2018 machten sich diese Effekte in den BYD-Geschäftszahlen negativ bemerkbar.

Allerdings fielen die Gewinnrückgänge zuletzt geringer aus als noch zu Beginn des Jahres. Entsprechend hat auch die BYD-Aktie ihre Schwächephase gestoppt und zuletzt sogar zu einer Erholung angesetzt. US-Starinvestor Warren Buffett dürfte dies freuen. Schließlich hat er sich auf Anraten seines Partners Charlie Munger 2008 über ihre Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway einen Anteil an BYD gesichert. Trotz der zwischenzeitlichen Kursschwäche und des BYD-Gewinnrückgangs hat sich das Investment gelohnt.

Laut Unternehmensangaben vom 29. Oktober fiel der den Anteilseignern zurechenbare BYD-Nettogewinn im September-Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahr um 45 Prozent auf 1,05 Mrd. Yuan (umgerechnet 134 Mio. Euro). Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Management einen Rückgang des Gewinns im Vorjahresvergleich um 23 bis 33 Prozent auf 2,7 bis 3,1 Mrd. Yuan. Bereits im Vorjahr musste BYD einen Gewinnrückgang um 20 Prozent auf 4,0 Mrd. Yuan ausweisen.

Auf Unternehmensseite rechnet man vor allem mit einer anhaltend positiven Entwicklung beim Verkauf von Elektro- und Plug-in-Hybridautos. Neue Modelle konnten sich bisher einer hohen Zahl an Bestellungen erfreuen, so dass auf diese Weise die Gewinnsituation des Konzerns zum Ende des laufenden Geschäftsjahres verbessert werden soll. Trotz dieser Aussicht wird sich auch BYD einer schwieriger gewordenen Marktsituation stellen müssen.

Nach einem jahrelangen Boom wies der chinesische Automarkt zuletzt einige Schwächen auf. Am 9. November teilte der Verband PCA mit, dass die chinesischen Autoabsätze im Oktober gegenüber dem Vorjahr um 13,2 Prozent auf 1,98 Millionen Fahrzeuge zurückgegangen seien. Es war bereits der fünfte Monat mit einem Absatzrückgang in Folge. Seit Jahresbeginn liegt das Absatzminus bei 2,5 Prozent auf 18,5 Millionen Autos. Angesichts des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits, der abnehmenden Wachstumsdynamik der chinesischen Wirtschaft und der damit verbundenen Verunsicherung der Konsumenten könnte eine Erholung des inzwischen größten Automarktes der Welt auf sich warten lassen, was auch heimischen Produzenten wie BYD schaden würde.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der BYD-Aktie erwarten, könnten mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN DS8N5Y, Laufzeit bis zum 18.09.2019) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 9,17. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN DS5RN9, aktueller Hebel 13,07; Laufzeit bis zum 18.09.2019) auf fallende Kurse der BYD-Aktie setzen.

Stand: 15.11.2018

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