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Chartanalyse Deutsche Post: Der Logistikdienstleister profitiert vom Online-Boom!

Artikel, Chartanalysen Wolfgang Zussner 649 Leser

Hallo Trader und Investoren, 

heute möchte ich euch auf die Aktie der Deutschen Post aufmerksam machen. Der Logistik-Gigant mit rund 550.000 Mitarbeitern ist mit 48,8 Mrd. EUR an der Börse bewertet.

Die Deutsche Post ist ein weltweit führender Post- und Logistik-Konzern. Das Unternehmen stellt Logistiknetze für die globalen Post- und Warenströme sowie die damit verbundenen Informations- und Finanzaktivitäten bereit. Das Unternehmen verfügt über ein einzigartiges Leistungsspektrum rund um Logistik und Kommunikation (Paket-, Express-, Briefgeschäft). 

Angeboten werden von den einfach zu handhabenden Standardprodukten auch maßgeschneiderte Lösungen, die vom Dialogmarketing bis hin zur industriellen Versorgungskette reichen. 

Logistiker profitieren vom Online-Boom 

Der Einzelhandel musste in zahlreichen Ländern vorübergehend seine Läden schließen. Die Kunden bestellten ihre Waren im Internet und die Logistik-Konzerne lieferten diese dann aus.

Mit dem weltweiten Transport von Medikamenten, Schutzausrüstung und medizinischen Geräten sowie dem Aufrechterhalten von Handelsströmen, hat die Deutsche Post einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Krise geleistet. 

Der Logistik-Konzern ist breit aufgestellt. Das Unternehmen hat Kunden aus allen Branchen, auf der ganzen Welt und profitiert außerdem vom Boom des Online-Handels. In der Krise sind teilweise so viele Pakete verschickt worden, wie sonst nur zu Weihnachten. 

Gemessen am gesamten Einzelhandel ist der Onlineanteil aber immer noch gering. Es gibt noch viel Potenzial für Wachstum. Mit der Schließung des Einzelhandels begann der Online-Handel zu boomen, im April lag das Sendungsaufkommen plötzlich auf dem Niveau der Vorweihnachtszeit. Als Folge der Wachstumsraten konnte die Sparte Post & Paket Deutschland ihren operativen Gewinn im zweiten Quartal um 50% steigern.

Im zweiten Quartal legte der Umsatz des Logistikriesen, trotz der Corona-Krise, um rund 3% auf knapp 16 Mrd. EUR zu. Der Gewinn erhöhte sich um 14,6% auf 525 Mio. EUR.

Lieferkettenlogistik und Frachtkosten belasten

Die Frachtsparte hatte zwischen April und Juni vor allem mit stark steigenden Frachtpreisen zu kämpfen. Die Post reagierte rasch darauf und stellte eigene Kapazitäten aus dem Express-Geschäft zur Verfügung. Zusätzlich wurden Maschinen für das Frachtgeschäft gechartert. 

Bei der Lieferkettenlogistik gab es einen Umsatzrückgang. Die Ursache dafür, sind die Transport- und Lagerlösungen welche dezidiert für Kunden entwickelt und betrieben werden. Einige Kunden, wie jene aus der Automobilbranche, traf die Pandemie sehr hart.

Die Digitalisierung wird vorangetrieben

Die Deutsche Post investiert auch in den Standartprodukten in die Digitalisierung und kann Privatkunden künftig vorab per E-Mail mitteilen, welche Sendungen im Briefverkehr im Laufe des Tages zugestellt werden. Dabei wird in einer E-Mail ein Foto des Briefumschlags versendet. 

Im Rahmen der automatisierten Verarbeitung werden die rund 55 Millionen täglichen Briefsendungen schon länger von Kameras in den Sortieranlagen der Post erfasst und die Fotos dann ausgewertet. Wenn Kunden sich für den Dienst anmelden, leitet die Post das Foto des Umschlags an die Empfänger vorab weiter.

Im kommenden Jahr sollen Nutzer des Dienstes zusätzlich die Möglichkeit erhalten, auch digitale Kopien der Briefinhalte per sicherer E-Mail zu empfangen. So lassen sich eingehende Briefe schon am PC oder auf dem Smartphone lesen, bevor sie physisch im Briefkasten zugestellt werden.

Für die Deutsche Post ist der Ankündigungsdienst ein Teil ihrer umfassenden Digitalisierungsstrategie. Dazu gehören auch Systeme, mit denen man Empfänger von Paketen genauer über ein Zeitfenster informieren kann, wann ein Paket genau eintrifft. Außerdem will die Post eine Sendungsverfolgung im Internet für gewöhnliche Briefe ermöglichen. Dazu sollen Briefmarken eingeführt werden, welche mit einer Seriennummer ("Matrixcode") versehen sind.

Wer keine Briefmarke zur Hand hat, soll künftig auch ohne Aufpreis die Sendung mit dem Handy frankieren können. Dabei generiert eine App einen mehrstelligen alphanumerischen Code, welcher dann rechts oben auf den Brief oder die Postkarte geschrieben wird. Dieser Code wird von Kameras in den Sortieranlagen der Post erfasst und dann ausgewertet.

Aktien Qualitätscheck

Im Qualitätscheck auf aktie.traderfox.com  erhält die Deutsche Post 9 von 15 möglichen Punkten.

Der Logistik-Gigant weist ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 2,27% in den letzten 5 Jahren, sowie ein EPS-Wachstum von 4,49% aus. Die Aktie legte im Durchschnitt der letzten 10 Jahre um 11,48% jährlich zu.

Aktien Vergleich

Um Aktien sowohl charttechnisch als auch nach fundamentalen und technischen Faktoren vergleichen zu können, bietet sich das Aktien Vergleichstool an.

Hier habe ich die Deutsche Post, UPS und FedEx gegenübergestellt.

Im 1-Jahresvergleich ist die Sektor-Stärke gut erkennbar.

Im 10-Jahresvergleich ist die Stärke der Deutschen Post gut zu sehen.

Bewertung und Dividende 

Das geschätzte KGV für 2021e des Logistik-Spezialisten liegt bei 15,62. Die geschätzte Dividendenrendite für 2021e bei 3,3%. Die durchschnittliche Ausschüttungsquote der letzten 3 Jahre liegt bei 56,3%. 

Fazit

Das GAP-Down der Aktie am Freitag, ist dem Dividendenabschlag geschuldet. Die Schwäche beim Umsatz- und Gewinnwachstum könnte in den nächsten Jahren überwunden werden. Dies sollte sich auch positiv auf die Dividendenzahlungen auswirken. Der Logistik-Dienstleister ist nicht nur breit und solide aufgestellt, sondern folgt auch dem Digitalisierungstrend. 

Sehen wir uns nun den Tageschart der Deutschen Post (DPW) an:

Die Aktie läuft wie an der sprichwörtlichen Schnur gezogen, nach oben. Rücksetzer in den Bereich der 20-Tagelinie wurden immer wieder gekauft. Aktuell sehen wir wieder einen solchen Pullback. Wenn die Aktie des Logistik-Spezialisten weiter Stärke zeigt, möchte ich sofort informiert werden. Dazu habe ich mir bei ca. 38,70 EUR einen Alarm direkt in den Chart gelegt.

Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.

Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments, sowie einen entspannten Sonntag.

Bis zur nächsten spannenden Story,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

TraderFox Trading-Desk: https://desk.traderfox.com

Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com

Aktien-Vergleich: https://viz.traderfox.com/aktien-vergleiche

Tipp: Registriert euch kostenlos auf https://www.traderfox.de für das TraderFox Trading-Desk, um Kursalarme im Chart einzurichten und diese dann per Email oder per Push-Notification zu erhalten.

Haftungsausschluss:

Dieser Text/Video dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.

Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:

Der Autor handelt regelmäßig mit den erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.