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Chartanalyse Frosta: Der vegetarische und vegane Markt boomt auch bei Tiefkühlprodukten!

Artikel, Chartanalysen Wolfgang Zussner 710 Leser

Hallo Trader und Investoren, 

heute möchte ich euch ein Update zur Aktie von Frosta geben. Der Tiefkühlkost-Spezialist ist mit über 583 Mio. EUR an der Börse bewertet.

Frosta zählt zu den größten europäischen Produzenten von Tiefkühlprodukten. Produziert wird in vier Werken, drei in Deutschland und einem in Polen. Jedes der Werke hat seinen Produktionsschwerpunkt. Das Unternehmen bietet Klassiker wie Bami Goreng, Schlemmerfilets und Fischstäbchen, aber auch viele weitere tiefgekühlte Gemüse-, Fisch- und Kräuterprodukte an. 

Neben der in Deutschland bekannten Marke vertreibt die Frosta AG in Europa unter der Marke Copack ähnliche Produkte in ganz Europa. Auch ein Food-Service ist in den Frosta Konzern integriert. Um sich langfristig den Zugang zu wichtigen Bio-Gemüseressourcen in Deutschland zu sichern, hat sich Frosta im Dezember 2007 an der Bio-Frost Westhof GmbH beteiligt. Frosta beschäftigt 1.780 Mitarbeiter.

Über Fosta hatte ich hier auf aktien-mag im Mai letzten Jahres bereits berichtet. Damals ging es um die vegane Fisch-Alternative "Fisch vom Feld".

Verzicht auf Zusatzstoffe

Frosta ist Marktführer bei Tiefkühlgerichten in Deutschland. Seit 2003 verzichtet das Unternehmen als erste Tiefkühlmarke konsequent in allen Gerichten auf den Zusatz von Farbstoffen, Aromen, Geschmacksverstärkern, Stabilisatoren und Emulgatoren. 

Quelle: https://www.frosta.de/produkte/tiefkuehlgemuese/

Der Markt für „Plant-Based“ Produkte boomt und auch immer mehr Fast-Food Lokale setzen die fleischlosen Produkte auf ihre Speisekarte. Gerade junge Menschen ernähren sich immer bewusster und erwarten sowohl in der betrieblichen Verpflegung, als auch in der Gastronomie vegetarische oder vegane, „plant-based“ Alternativen zu Fisch und Fleisch.

Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2020

Das von Corona erzwungene Kochen zuhause hat dem Tiefkühlkosthersteller 2020 einen höheren Umsatz beschert. Wenn Restaurants geschlossen sind, essen die Menschen mehr zuhause. Der Verkauf aus der Truhe ist nach oben gegangen.

Die Zuwächse machten die Umsatzverluste wett, die durch die Schließung von Gastronomie, Kantinen und anderer Großkunden entstanden sind. Zwar führten die Corona-Schutzmaßnahmen und höhere Logistikkosten zu Mehrkosten, aber gleichzeitig griffen die Menschen während des Lockdowns auch vermehrt in die Tiefkühltruhe.

Vor allem die ohne Zusatzstoffe und Aromen produzierte Eigenmarke Frosta legte 2020 mit 23,3 Prozent in Deutschland wesentlich stärker zu als der übrige Tiefkühlkostmarkt. Der Umsatz ist 2020 um 5,4 Prozent auf 552 Millionen EUR gewachsen. Der Jahresüberschuss von 25,1 Millionen EUR entspricht wieder dem Trend der Vorjahre nach dem im Jahr 2019 nur 12,4 Millionen EUR unter dem Strich standen.

Fisch vom Feld

Auch der Verkauf veganer Tiefkühlkost konnte zulegen. Der geplante Start der Fischersatz-Produkte "Fisch vom Feld" wurde aber von Corona beeinträchtigt. Universitätsmensen oder Schulkantinen als erhoffte Abnehmer waren geschlossen, somit blieben nur die Küchen von Krankenhäusern oder Sozialeinrichtungen als Abnehmer. Dafür sind der Backfisch und die Fischstäbchen aus Gemüse seit Anfang 2021 im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich.

Die veganen Fischstäbchen von Frosta enthalten Schwarzwurzeln und anderes Gemüse sowie Leinöl. Chemie für den Geschmack brauchen diese nicht. Fisch oder Fleisch anders als aus natürlichen Zutaten herzustellen ist dabei für Frosta kein Thema. Die Kunden wollen heute eine Vegetarisch-vegane Vielfalt.

Aktien Qualitäts-Check

Im Qualitäts-Check auf aktie.traderfox.com  erhält Frosta 13 von 15 möglichen Punkten.

Der Tiefkühlprodukte-Spezialist weist ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 4,63% in den letzten 5 Jahren, sowie ein EPS-Wachstum von 6,64% aus. Die Aktie legte im Durchschnitt der letzten 10 Jahre um 16,30% jährlich zu.

Dividende

Frosta zahlt seit 17 Jahren kontinuierlich eine Dividende. Die durchschnittliche Dividendenrendite der letzten 3 Jahre liegt bei 1,89%. Das durchschnittliche Dividendenwachstum der letzten 10 Jahre bei 7,87%.

Im Dividenden-Check bekommt Frosta 14 von 15 Punkten.

Fazit

Der Tiefkühlmarkt ist auch getrieben durch Corona sehr stark. Die Leute kauften mehr auf Reserve und dabei spielen Produkte mit langer Haltbarkeit eine wichtige Rolle. Mit der Öffnung der Gastronomie und durch die Rückkehr an den Arbeitsplatz, sollten auch die Umsätz der Großabnehmer wieder steigen.

Werfen wir zuerst einmal  einen Blick auf das Big Picture von Frosta (NLM) im Wochenchart:

Im längerfristigen Bild hat sich ein Cup & Handle ausgebildet. Wenn die Aktie hier aus dem Henkel nach oben ausbricht, wäre dies der Startschuss zum Angriff auf das Allzeithoch bei 90,50 EUR.

Sehen wir uns dazu nun den Tageschart der Aktie an:

Die Frosta-Aktie befindet sich aktuell an einer charttechnisch interessanten Marke. Bei 85 EUR hat sich ein Widerstand gebildet. Wenn das Frosta-Papier den Breakout schafft, bekommen wir ein Kaufsignal. Damit ich über den Ausbruch sofort informiert werde, habe ich mir einen Alarm knapp über 85 EUR direkt in den Chart gelegt.

Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.

Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments, sowie ein erholsames Wochenende.

Bis zur nächsten spannenden Story,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

TraderFox Trading-Desk: https://desk.traderfox.com

Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com

Aktien-Vergleich: https://viz.traderfox.com/aktien-vergleiche

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Haftungsausschluss:

Dieser Text/Video dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.

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Der Autor handelt regelmäßig mit den erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.