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Chartanalyse Frosta: Tiefkühl-Geheimtipp mit innovativem Plant-Based Produkt!

Artikel, Chartanalysen Wolfgang Zussner 860 Leser

Hallo Trader und Investoren, 

heute möchte ich euch auf die Aktie von Frosta aufmerksam machen. Die Aktie des Tiefkühlspezialisten gilt eher als langweilig, gehört aber zu den heimlichen Gewinnern in der COVID-Krise. 

Geldregen für die Wirtschaft

Das die Bilanzsummen der Notenbanken explodieren, habe ich bereits in meinen Artikeln erläutert. Das Geld der Notenbanken findet in der aktuellen Krise den Weg in die Realwirtschaft. Die Regierungen bringen es durch die Konjunkturmaßnahmen unter das Volk. Die Geldmenge M1 in den USA stieg um über 30% zum Vorjahr. Durch diese Geldschwemme können sich die Aktienkurse so schnell erholen.

Homeoffice-Zeit ist Tiefkühlzeit

In Zeiten des Lockdown`s muss man sich wieder selber an den Herd stellen. Viele greifen dabei auf Tiefkühlkost zurück. Die Pandemie hat den Umsatz mit Tiefkühlkost stark angekurbelt. Damit man sich im Homeoffice schnell und unkompliziert etwas zu Essen machen kann, wurde der Gefrierschrank mit Tiefkühlprodukten aufgefüllt.

Die Bremerhavener haben ihre Kapazitäten um rund 30 Prozent hochgefahren. Seitdem die Ausgangsbeschränkungen gelten, legten die Bestellungen im hohen zweistelligen Bereich zu. Bei der Eigenmarkte Frosta zog die Nachfrage sogar um 50 Prozent an.

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https://www.frostashop.de

Frosta zählt zu den größten europäischen Produzenten von Tiefkühlprodukten. Das Unternehmen bietet neben den Klassikern wie Bami Goreng, Schlemmerfilets und Fischstäbchen auch viele weitere tiefgekühlte Gemüse-, Fisch- und Kräuterprodukte an. Produziert wird in vier Werken, drei in Deutschland und einem in Polen. Jedes der Werke hat seinen Produktionsschwerpunkt. 

Frosta ist Marktführer bei Tiefkühlgerichten in Deutschland. Seit 2003 verzichtet das Unternehmen als erste Tiefkühlmarke konsequent in allen Gerichten auf den Zusatz von Farbstoffen, Aromen, Geschmacksverstärkern, Stabilisatoren und Emulgatoren. 

Innovative Projekte und langfristige Trends

Frosta setzt auf langfristige Trends. Plastik und Aluminium als Verpackung wurden verbannt und zwei IT-Projekte zur Kundenbindung gestartet. Zum einen arbeiten die Bremerhavener an einem Blockchain-System, um Verbrauchern die Fangbedingungen und die Stimmung eines Fischers beim Fang von Seelachsen samt Bild anzubieten. 

Zum anderen will das Unternehmen Informationen aus Social-Media-Kanälen systematisch auswerten und für die Entwicklung neuer Produkte nutzen, um die Angebote schneller individualisieren zu können. Die nächste Innovation steht schon in den Startlöchern. Fischstäbchen aus Gemüse, ganz ohne Zusatzstoffe oder Geschmacksverstärker.

„Fisch vom Feld“ – Frosta entwickelt vegane Alternative

Ja, richtig gelesen - nicht "Frisch vom Feld", sondern "Fisch vom Feld" lautet die Diviese bei Frosta. Unter dem Motto „Geerntet- nicht gefangen“ gibt es beliebte Fisch-Produkte. Schon in diesem Jahr kommt Frosta mit einem rein pflanzlichen Sortiment von Klassikern wie Backfrisch, Fischstäbchen und Fischburgern auf den Markt. 

Grundstoff für die vegetarischen Alternativen zum Fisch sind helle Gemüsesorten. Wie bei Frosta üblich, kommen alle Produkte ohne künstliche Aromen oder Zusätze aus. Das ist für Fisch- und Fleischalternativen bisher einmalig, laut Frosta. Auch auf Soja wird bewußt verzichtet. Damit könnte das Unternehmen den teuren Alaska-Seelachs ersetzen.

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https://www.fischvomfeld.de

Es sieht aus wie ein Fischstäbchen. Unter der krossen, ofenfertigen Panade aber befindet sich veganer Fischersatz. Ein Geheimrezept aus Blumenkohl, Kohlrabi und Schwarzwurzel. „Durch Leinöl und Hanfprotein schmeckt es sogar leicht nach Fisch, aber nicht fischig“, sagt Felix Ahlers, Chef des Tiefkühlproduzenten.

Plant-Based Produkte

Der Markt für „Plant-Based“ Produkte boomt und erzielt schon heute in Deutschland einen Umsatz von 1 Mrd. EUR. Gerade junge Menschen ernähren sich immer bewusster und erwarten sowohl in der betrieblichen Verpflegung als auch in der Gastronomie vegetarische oder vegane, „plant-based“ Alternativen zu Fisch und Fleisch. 

Bewertung und Dividende

Das geschätzte KGV für 2021e des Tiefkühl-Spezialisten liegt bei knapp 15,2. Die geschätzte Dividendenrendite für 2021e liegt bei 3%. Die durchschnittliche Ausschüttungsquote der letzten 3 Jahre bei 61,6%. Die Analystenschätzungen von Factset lassen auf eine weitere positive Entwicklung schließen.

Fazit

Bisher beschränkt sich das Angebot am Markt für „Plant-Based“ Produkte vor allem auf Alternativen für Fleisch und es gibt kaum Angebote ohne eine Fülle an Zusatz- und Aromastoffen.

„Fisch vom Feld“ kann wie panierter Fisch zubereitet werden. Es ist kein vorheriges Auftauen oder die Zugabe von Fett nötig. Und natürlich gibt es auch kein Grätenproblem.

Kurzfristig belasten die Investitionen in umweltfreundliche Verpackung und neue Produkte das Ergebnis. Langfristig sollten sich diese Neuerungen aber auszahlen.  

Sehen wir uns nun den Wochenchart von Frosta (NLM) an:

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Die Aktie hat von 90 EUR bis auf unter 50 EUR korrigiert. Nun konnte Frosta den 50-Wochendurchschnitt wieder zurückerobern und auch die Widerstandszone bei rund 60 EUR überwinden. Wenn die Aktie einen Rücksetzer in den Unterstützungsbereich bei 59 bis 62,50 EUR macht, möchte ich sofort informiert werden. Dazu habe ich mir einen Alarm bei ca. 62 EUR direkt in den Chart gelegt.

Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.

Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.



Bis zur nächsten spannenden Story,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

TraderFox Trading-Desk: https://desk.traderfox.com

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