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Chartanalyse Generac: Stromausfälle und Naturkatastrophen treiben das Geschäft des Generatorherstellers an!

Artikel, Chartanalysen Wolfgang Zussner 577 Leser

Hallo Trader und Investoren, 

heute möchte ich euch ein Update zur Aktie von Generac geben. Der Spezialist für Stromerzeugungsanlagen ist mit über 17,3 Mrd. USD an der Börse bewertet.

Generac ist ein führender Hersteller von Stromerzeugungsgeräten, Energiespeichersystemen und anderen Energieprodukten, einschließlich tragbarer, privater, kommerzieller und industrieller Generatoren.

Bildquelle: https://www.generac.com/be-prepared/hurricane-prep-center

Darüber hinaus stellt das Unternehmen Lichttürme als temporäre Beleuchtungslösungen her, sowie kommerzielle und industrielle mobile Heizungen und Pumpen, die in der Öl- und Gas-, sowie Bauindustrie eingesetzt werden. Das Produktportfolio umfasst auch Motoren, Wasserpumpen, Energieüberwachungsgeräte und Komponenten von Außenstromgeräten für den privaten und gewerblichen Gebrauch.

Das Wetter wird immer schlechter

Das Wetter wird zunehmend schlechter und instabiler. Letztes Jahr gab es in den USA zwanzig "Milliarden-Dollar"-Klimakatastrophen. Hauptsächlich handelte es sich dabei um Superstürme und Hurrikane, welche zehnmal häufiger als 1981 auftraten.

Bildquelle: https://www.forbes.com/sites/christopherhelman/2022/08/01/backup-plan-how-generac-thrives-amid-grid-blackouts-and-natural-disasters/?sh=285273ce6416

Diese Katastrophen kosteten fast 153 Milliarden USD und damit 48-mal so viel wie vor vier Jahrzehnten, selbst bei inflationsbereinigter Betrachtung.

Starkes Umsatzwachstum im zweiten Quartal 

Generac verzeichnete im zweiten Quartal ein Umsatzwachstum von 40 % gegenüber dem Vorjahr auf 1,29 Milliarden USD, was den Konsens von 1,27 Milliarden USD übertraf. Der Umsatz mit Wohnprodukten stieg um 49 % auf 896 Millionen USD. Der Umsatz mit Produkten aus dem Bereich Commercial & Industrial stieg um 22 % auf 309 Millionen USD. Im Inlandssegment legte der Umsatz um 42 % auf 1,13 Milliarden USD zu. Der Umsatz im internationalen Segment stieg um 43 % auf 203,3 Millionen USD.

Das bereinigte EPS von 2,99 USD übertraf den Analystenkonsens von 2,63 USD. Die operative Marge betrug 16,8%. Das bereinigte EBITDA betrug 271,5 Millionen USD. Der Bruttogewinn stieg um 34,5 % auf 456,9 Millionen USD. 

Die Bruttogewinnspanne sankte aber um 150 Basispunkte auf 35,4 % ab. Die Betriebskosten stiegen um 53,2 % zum Vorjahr auf 240 Millionen USD. Die operative Marge betrug 16,8 %, und das Betriebsergebnis für das Quartal gab um 18,5% auf 216,8 Millionen USD nach. 

Generac behält aber seine Nettoumsatzprognose für das Geschäftsjahr 2022 von 36 bis 40% bei. Es wird weiterhin eine bereinigte EBITDA-Marge von 21,5 - 22,5% erwartet.

Generac entwickelte sich inmitten von Stromausfällen und Naturkatastrophen

2008 sah es für das Unternehmen, das erdgasbetriebene Backup-Generatoren herstellt, düster aus. In den Jahren 2006 und 2007 landete nur ein Hurrikan auf dem US-Festland. Unwetter sind ein großer Treiber für Generatorverkäufe. Dann folgten auch noch die Immobilienkrise und die große Rezession. 

2010 ging Generac an die Börse und begann eine Reihe von Akquisitionen. Seit 2011 ganze fünfundzwanzig an der Zahl. Zuerst wurden Peripherieunternehmen zur Handynetzversorgung und Außenlichttürme gekauft. Dann gab es zusätzliche Akquisitionen, um die Vision des Hauses als energieeffizientes "virtuelles Kraftwerk" zu verwirklichen. Dieses sollte nicht nur das Licht, die Heizung und den Kühlschrank am Laufen halten können, wenn das Stromnetz ausfällt, sondern es auch ermöglichen, Strom als Teil eines Mikronetzes an Versorgungsunternehmen zu verkaufen.

Die Nachfrage nach den rund 20.000 USD teuren Generatoren von Generac ist danach läufend gestiegen. Unterstützt wurde diese Entwicklung durch extreme Wetterereignisse, die Verschlechterung der Stromnetze der USA und die Corona-Pandemie, wo Häuser in Heiligtümer verwandelt wurden. Generac hat jetzt einen Marktanteil von 80 % an Home-Backup-Generatoren und einen sechsmonatigen Auftragsbestand.

Auch der Generatorhersteller braucht einen Backup-Plan

Da sich der Immobilienmarkt abkühlen dürfte, und inflationsgebeutelte Verbraucher davor zurückschrecken könnten einen fünfstelligen Betrag für einen Generator auszugeben, den sie nur ein paar Mal im Jahr einschalten werden, erwartet Generac, dass der Auftragsrückstand schrumpfen wird. Deshalb gibt es einen Backup-Plan.

Anstatt nur ein Produkt zu verkaufen, von dem die Leute hoffen, dass sie es nie benutzen müssen, und erst nach einer Naturkatastrophe oder einem Netzausfall kaufen, will Generac damit beginnen, ein Energieunabhängigkeits-Paket zu vermarkten. Dabei sollen Gas, Solar und Batterien kombiniert werden und alles mit einer Software für maschinelles Lernen optimiert werden, welche die Heizung und Kühlung verwaltet, um Geld zu verdienen. Die KI wird helfen, Strom zu exportieren. 

Aktien Qualitäts-Check

Im Qualitäts-Check auf aktie.traderfox.com erhält Generac 14 von 15 möglichen Punkten.

Der Generator-Spezialist weist ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 20,94 % in den letzten 5 Jahren, sowie ein EPS-Wachstum von 41,32 % aus. Die Aktie legte im Durchschnitt der letzten 10 Jahre um 28,68 % jährlich zu.

Fazit

Der Klima- und Energiewandel dürfte dafür sorgen, dass Generac auch in Zukunft volle Auftragsbücher hat.

Sehen wir uns nun den Tageschart von Generac (GNRC) an:

Vom Rekordhoch letzten November bei 524 USD, ging es für die Papiere des Generatorherstellers bis 200 USD nach Süden. Im Juli ging es dann wieder bergauf und die Bullen konnten die 50-Tagelinie wieder zurückerobern. Letzte Woche konnte dann auch die Abwärtstrendlinie überwunden werden. Wenn die Aktie weitere Stärke zeigt, möchte ich sofort informiert werden, um den Aufbau einer Position zu prüfen. Dazu habe ich mir bei 283 USD einen Alarm direkt in den Chart gelegt.

Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.

Liebe Trader und Investoren, nun wünsche ich euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.

Bis zur nächsten spannenden Story,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

TraderFox Trading-Desk: https://desk.traderfox.com

Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com

Aktien-Vergleich: https://viz.traderfox.com/aktien-vergleiche

Tipp: Registriert euch kostenlos auf https://www.traderfox.de für das TraderFox Trading-Desk, um Kursalarme im Chart einzurichten und diese dann per Email oder per Push-Notification zu.

Haftungsausschluss:

Dieser Text/Video dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.

Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:

Der Autor handelt regelmäßig mit den erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.