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Chartanalyse Honeywell International: Der Technologie-Konzern transformiert sich zum Software-Anbieter!

Artikel, Chartanalysen Wolfgang Zussner 662 Leser

Hallo Trader und Investoren, 

heute möchte ich euch auf die Aktie von Honeywell International aufmerksam machen. Der Technologie-Konzern ist mit über 146 Mrd. USD an der Börse bewertet.

Honeywell ist ein global agierender Technologie-Konzern, der in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Automatisierungs- und Kontrolltechnik für Gebäude, Automobilzubehör, Energieerzeugung, Spezialchemikalien, Fasertechnik, Plastik und Elektronik tätig ist.

Die von Honeywell angebotenen Produkte sind in vielen Industriezweigen vertreten. Das Unternehmen beliefet die Automobilindustrie mit Turboladern, sorgt für effiziente Gebäudelösungen, bietet Überwachungssysteme für industrielle Anlagen und produziert und vermarktet hochwertige Feinchemikalien für zahlreiche Industrien. 

Mit einem internationalen Netzwerk von Verkaufsniederlassungen und Distributoren in mehreren Ländern erreichen die Produkte von Honeywell Kunden auf der ganzen Welt.

Eigene Softwarelösungen

Das Industriekonglomerat verfügt aber auch über eine einzigartige Lösung, die den Kunden hilft, die Wichtigkeit von Software zu verstehen. Kunden von Honeywell können mit der Forge-Software in allen Industrieunternehmen Produktivitätsverbesserungen erzielen. 

Quelle: https://www.honeywell.com/us/en/honeywell-forge

Honeywell Forge ist im Wesentlichen eine Softwareplattform, die man sich wie ein Betriebssystem vorstellen kann. Forge wurde von Honeywell Connected Enterprise (HCE) entwickelt und wird von HCE auch weiter verwaltet. Die Software-Abteilung wurde vor einigen Jahren gegründet und von Que Dallara, der ehemaligen Microsoft-Managerin, geleitet. Eines der Ziele der Einheit ist die Entwicklung wiederkehrender, unternehmensweiter Softwareeinnahmen.

Quelle: https://www.honeywell.com/us/en/honeywell-forge

Begonnen wurde mit der Arbeit an Software-Produkten für den Geschäftsbereich Honeywell Building Technologies (HBT). Das Unternehmen erzielte 2019 einen Umsatz von rund 5,7 Mrd. USD. Es verkauft Hardware zur Steuerung und Software zur Verwaltung von Gebäudesystemen wie Feuer, Klimaanlagen und Zugang.

In Geschäftsgebäuden hat Honeywell erstmals sein Forge-Betriebssystem eingeführt. Forge organisiert alle Daten eines Gebäudes, sendet diese an die Cloud, wo dann entsprechende Anpassungen durchgeführt werden können.

Forge wird mit seinen Anwendungen als Enterprise Performance Management-Software (EPM) bezeichnet. Es gibt Parallelen zwischen EPM und Customer Relationship Management Software (CRM).

Hard- und Softwarelösungen aus einer Hand

Honeywell möchte hier ganz klar ein Stück vom Kuchen der Software-Giganten SAP und Salesforce abhaben. Bis jetzt macht der Technologie-Konzern einen Großteil seines Umsatzes mit dem Verkauf von Hardware wie Motoren, chemischen Katalysatoren und Sicherheitsausrüstung sowie unzähligen anderen Produkten.

Im dritten Quartal erzielte Honeywell bei den wiederkehrenden Softwareverkäufen aber bereits ein starkes zweistelliges organisches Umsatzwachstum. Honeywell hat sich kürzlich mit SAP und Microsoft zusammengetan und EPM-Produkte für gewerbliche Gebäudebetreiber und Außendienstorganisationen entwickelt.

Corona-Impfstoff Profiteur

Aktuell profitierte die Aktie von den jüngsten Nachrichten zu Covid-19-Impfstoffen. Honeywell ist ein großer Anbieter von Produkten für die kommerzielle Luft- und Raumfahrt, die durch die Pandemie stark belastet wurde. Der Flugverkehr ist seit Beginn der Pandemie im Jahresvergleich um mehr als 70% zurückgegangen. Mit einem wirksamen Impfstoff hoffen die Anleger nun, dass der Flugverkehr bis Ende 2021 das Niveau vor der Pandemie erreichen kann.

Aktien Qualitätscheck

Im Qualitätscheck auf aktie.traderfox.com  erhält Honeywell 12 von 15 möglichen Punkten.

Der Technologie-Spezialist weist ein durchschnittliches Umsatzwachstum von -1,85% in den letzten 5 Jahren, sowie ein EPS-Wachstum von 9,55% aus. Die Aktie legte im Durchschnitt der letzten 10 Jahre um 14,98% jährlich zu.

Die Software-Strategie könnte Honeywell zu mehr Umsatzwachstum verhelfen. 

Bewertung und Dividende 

Das geschätzte KGV für 2021e des Industriekonglomerats liegt bei 26,54. Die geschätzte Dividendenrendite für 2021e bei 1,69%. Das Unternehmen schüttet seit 27 Jahren stetig eine Dividende aus. Die durchschnittliche Ausschüttungsquote der letzten 3 Jahre liegt bei 66,43%.

Im Dividenden-Check räumt Honeywell 14 von 15 möglichen Punkten ab.

Fazit

Honeywell profitiert auf der einen Seite vom Ende der Corona-Beschränkungen und steht auf der anderen Seite am Beginn der Transformation zu einem Softwareunternehmen. 

Sehen wir uns nun den Tageschart von Honeywell (HON) an:

Die Honeywell-Aktie ist nach den panikartigen Abverkäufen wieder sägezahnartig nach oben gelaufen. Am 09.11. eröffnete die Aktie nach den Corona-Impfstoff Hoffnungen mit einem GAP-UP. Bei 210 USD hat sich ein Widerstand gebildet. Wenn die Aktie nach oben ausbricht, möchte ich sofort informiert werden. Dazu habe ich mir bei rund 211 USD einen Alarm direkt in den Chart gelegt.

Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.

Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.

Bis zur nächsten spannenden Story,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

TraderFox Trading-Desk: https://desk.traderfox.com

Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com

Aktien-Vergleich: https://viz.traderfox.com/aktien-vergleiche

Tipp: Registriert euch kostenlos auf https://www.traderfox.de für das TraderFox Trading-Desk, um Kursalarme im Chart einzurichten und diese dann per Email oder per Push-Notification zu erhalten.

Haftungsausschluss:

Dieser Text/Video dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.

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Der Autor handelt regelmäßig mit den erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.