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DAX Analyse zum 01. Oktober 2018: Steht uns ein bullischer Börsenmonat bevor?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 1.136 Leser

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe für die nächsten Handelstage weiterhin von insgesamt fallenden Kursen aus. Auf Sicht von mehreren Wochen und Monaten bleibe ich jedoch weiterhin bullisch eingestellt.

Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht

Die übergeordnete charttechnische Situation spitzt sich immer weiter zu. Der DAX notiert mittlerweile unmittelbar vor einer mittel- bis langfristigen Breakout-Situation. Nämlich läuft kreuzen sich in den nächsten Monaten der mittelfristige Abwärtstrend vom Allzeithoch als auch der langfristige Aufwärtstrend von 2009. Bislang konnte der langfristige Aufwärtstrend am Tief im Unterstützungsbereich von 11.960 bis 11.860 Punkten verteidigt werden. Unterbietet der DAX diese Zone, steht uns voraussichtlich eine mehrjährige Abwärtsbewegung bevor. Das nächste unmittelbare übergeordnete Kursziel würde sich demnach im Bereich von 10.200 bis 10.700 Punkten befinden. Das Zwischenziel am GD200 (weekly, aktuell bei ca. 11.439 Punkten) sollte dabei schnell unterboten werden.

Erfolgt hingegen ein Breakout auf der Oberseite, wäre rasch mit einer übergeordneten Trendfortsetzung zu rechnen. Weitere Allzeithochs sind in einem solchen Fall mit einzuplanen. Hierzu bedarf es allerdings der Überwindung des Widerstandbereichs von 12.590 bis 12.690 Punkten. Ich erwarte insgesamt einen solchen bullischen Ausgang. Dies verdeutlicht ebenfalls die Slow Stochastik. Der Oszillator generierte zuletzt ein weiteres Kaufsignal.

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Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Auf Tagesbasis ist der Rücksetzer doch schneller eingetreten als bisher erwartet. Ich rechnete noch mit einem weiteren Anstieg bis zum GD200 (daily, aktuell bei ca. 12.588 Punkten). Dieser verbindet sich ungefähr mit der Oberkante des Widerstandsbereichs von 12.460 bis 12.580 Punkten. Dies liegt vor allem an dem Schuldenhaushalt in Italien. Die Italienische Regierung zeigte sich auf Konfrontationskurs mit der EU, indem das ohnehin hochverschuldete Italien weitere Schulden aufnehmen würde. In den nächsten Jahren soll das Defizit bereits bei 2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung betragen. Dadurch startete der DAX bereits mit einem deutlichen Abwärts-Gap in den Handel und weitete seine Verluste sogar auf fast zwei Prozent aus. Er konnte sich dabei bis zum Tagesschlusskurs am GD20 (daily, aktuell bei ca. 12.186 Punkte) stabilisieren und nochmals leicht erholen. Durch diese starke Gegenbewegung droht ein Verkaufssignal in der Slow Stochastik, welches ebenfalls weiter belasten sollte. Kann sich der DAX auf Tagesschlusskurs-Basis nicht oberhalb des ehemaligen Doppeltiefs bei ca. 12.100 Punkten halten, sehe ich die Gefahr eines weiteren Abverkaufs bis zum Jahrestief im Bereich von 11.711 bis 11.770 Punkten. Derzeit erwarte ich noch eine deutliche Gegenbewegung im genannten Unterstützungsbereich von 12.100 Punkten.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Nachdem der DAX einen Fehlausbruch auf der Oberseite der ehemaligen bullischen Flagge generierte, fand der starke Abverkauf statt. Dadurch bleibt der potenzielle Long-Einstiegsbereich weiterhin bestehen. Dieser erstreckt sich von 12.162 bis 12.090 Punkten. In diesem Bereich befindet sich sowohl der ehemalige Doppelboden als auch der GD20 (daily) sowie wichtige Fibonacci-Retracements der vergangenen Aufwärtsbewegung. Beim Ansteuern dieser Zone halte ich nach Long-Einstiegen Ausschau. Dabei sollte er nicht die Kursmarke von 12.000 Punkten unterbieten.

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