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DAX Analyse zum 03. Dezember 2018: Vorbereitung zur Jahresendrally!

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 672 Leser

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe für die nächsten Handelstage von steigenden Kursen aus. Derzeit bleibt das Bild auf mittelfristiger Sicht bärisch. Dies kann sich jedoch aufgrund einer potenziellen, mehrtägigen Erholung ändern.

In der vergangenen Handelswoche startete der Index mit einem deutlichen Aufwärts-Gap in den Handel. Dies deutete zunächst ein Ende der bisherigen Abwärtsbewegung und damit ein Einleiten einer mehrtägigen Erholungsbewegung an. Der Grund für dieses Aufwärts-Gap war eine Einigung beim Sondergipfel zum Brexit-Abkommen der EU-Beteiligten. Diesem muss das britische Parlament noch zustimmen. Dennoch gelang es dem Index während der restlichen Handelswoche nicht, an seine Gewinne zum Wochenbeginn anzuknüpfen. Stattdessen litt er erneut unter Gewinnmitnahmen. Die Aussagen des US-Notenbankchefs Powell beflügelten dabei nur kurzzeitig. Er kündigte an, vorerst keine weiteren Zinsschritte einzugehen, ehe nicht die kompletten Auswirkungen der bisherigen Anhebungen abschätzbar seien. Doch aufgrund des G20-Gipfels am Wochenende hielten sich Anleger auch diesbezüglich zurück. Bei diesem Treffen in Buenos Aires standen vor allem US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping aufgrund des gemeinsamen Handelsstreits im Fokus. Beide wollten hier die Gespräche aufnehmen, um mögliche Lösungsansätze zu finden. Trump sagte nach dem Treffen, „an einem bestimmten Punkt werden wir etwas erreichen, was sehr gut für China ist und sehr gut für die Vereinigten Staaten.“ Dies unterstreicht die Annäherung beider Parteien. Zudem wurde die gemeinsame Abschlusserklärung unterzeichnet. Ist das die Vorbereitung zur Jahresendrally?

Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht

Auf Wochenbasis ist das Bild zugegebenermaßen noch sehr angeschlagen. Der DAX durchbrach vor wenigen Monaten noch den langfristigen Aufwärtstrend von 2009. Zudem konnte der GD200 (weekly, aktuell bei ca. 11.503 Punkten) nicht verteidigt werden. Stattdessen generierte der DAX ein weiteres Jahrestief. Auf Wochenbasis erweckt der Index den Eindruck, seine Abwärtsbewegung bis zum nächsten Unterstützungsbereich von 10.200 bis 10.700 Punkte fortzusetzen. Obwohl die Slow Stochastik massiv im überverkauften Bereich notiert, generierte der Oszillator erst ein weiteres Verkaufssignal. Dementsprechend erwarte ich auf Wochenbasis eine fortgeführte Abwärtsbewegung bis zum genannten Unterstützungsbereich. Bullisch werde ich auf Wochenbasis erst wieder, sofern der DAX den Widerstandsbereich von 11.700 Punkten per Wochenschlusskurs überwinden kann. In einem solchen Fall sollte die Slow Stochastik mit einem Kaufsignal folgen. Dann wäre mit einem Ansteuern des mittelfristigen Abwärtstrends vom Allzeithoch zu rechnen. Im übergeordneten Kontext werde ich erst wieder bullisch, wenn dieser nachhaltig nach oben überwunden werden kann. Dies ist der Fall, wenn der DAX das letzte lokale Hoch bei ca. 12.460 Punkten herausnimmt.

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Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Auch auf Tagesbasis spitzt sich die Situation erneut zu. Der DAX droht erneut am GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.348 Punkten) zu scheitern. Hier verbindet sich ebenfalls der kurzfristige Abwärtstrend der vergangenen Wochen. Auch die Slow Stochastik droht noch vor dem überkauften Bereich erneut ein Verkaufssignal zu generieren. Ebenfalls wurde die Seitwärts-Range der vergangenen Handelstage nach unten aufgelöst. Allerdings könnte der DAX am morgigen Tag mit einem Aufwärts-Gap in den Handel starten und Anschlussgewinne aufgrund des positiven Zeichens vom G20-Gipfel verzeichnen. In diesem Fall wäre mit einem Breakout über den kurzfristigen Abwärtstrend inkl. des GD20 zu rechnen. Dann sollte es dem DAX schnell gelingen, den nächsten Widerstand bei ca. 11.700 Punkten zu erreichen. Hier befindet sich u.a. das letzte lokale Hoch von Anfang November. Das Potenzial bei einem solchen Breakout liegt jedoch höher. Hierbei wäre grundsätzlich mit einer fortgeführten Aufwärtsbewegung bis zum mittelfristigen Abwärtstrend vom letzten Hoch bei ca. 13.170 Punkten zu rechnen.

Ich gehe von einem solchen Szenario aus. Sollte der DAX den kurzfristigen Abwärtstrend bei ca. 11.370 Punkten überwinden, suche ich nach einem Long-Einstieg. Inaktiv wird dieses Szenario, sofern der DAX das Tief von Freitag bei ca. 11.209 Punkten unterbietet. Anschließend wäre mit einem Ansteuern der Trendlinie der vergangenen Jahrestiefs zu rechnen, gefolgt von 10.831 Punkten. Hier befindet sich das letzte lokale Hoch von Oktober 2016.

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Bildherkunft: Fotolia 145469349