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DAX Analyse zum 04. Februar 2019: Keine guten Vorzeichen?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 602 Leser

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe für die nächsten Handelstage insgesamt von einer Seitwärts-Phase aus. Anschließend erwarte ich nochmals einen Breakout auf der Oberseite. Auf Sicht von mehreren Wochen bleibt der Abwärtstrend intakt. Diesen muss der DAX erst überwinden, bis das mittelfristige Bild bullisch wird.

Am vergangenen Handelstag wurde der DAX zunächst wieder von dem Absturz der Wirecard-Aktie belastet. Die Financial Times veröffentlichte erneut einen kritischen Bericht zum Unternehmen, wodurch die Aktie erneut zeitweise mehr als 25 Prozent seiner Marktkapitalisierung einbüßen musste. Dennoch konnte sich der Index bis zum Tagesschlusskurs wieder erholen und generierte dabei sogar ein leichtes Kursplus von rund 0,2 Prozent. Dies gelang dem DAX trotz der erneut nahezu ergebnislosen Verhandlungsgespräche im Handelsstreit zwischen den USA und China. In der vergangenen Woche hatten hochrangige Delegationen beider Länder zwei Tage in Washington verhandelt, um Wege aus dem Konflikt zu suchen. US-Präsident Donald Trump sagte, am Ende werde er gemeinsam mit dem chinesischen Staatsoberhaupt Xi Jinping gemeinsam eine Entscheidung treffen und ein "großartiges Handelsabkommen bekommen, wenn alles funktioniert".

In dieser Woche wird es zumindest an den chinesischen Börsen etwas ruhiger zugehen. Hierbei wird in der kompletten Woche kein Börsenhandel aufgrund des Neujahrs sowie Spring Festivals stattfinden. In den USA wird am Dienstag der ISM Einkaufsmanagerindex für die Dienstleistungen um 16 Uhr veröffentlicht. Erwartet wird hierbei ein Wert von 57,0. Liegt dieser über 50, so weist dies auf eine Erweiterung der Dienstleistungsaktivitäten hin.

Wichtige Kursmarken

Unterstützungen: 11.010 & 10.762 Punkte

Widerstände: 11.323 & 11.570 Punkte

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Der DAX konnte sich mittlerweile vom letzten Tief in der Spitze um mehr als 1.000 Punkte erholen. Innerhalb dieser Erholungsbewegung korrigierte der deutsche Leitindex nur kaum. Droht uns daher eine baldige Korrektur oder gar eine Fortsetzung der mittelfristigen Abwärtsbewegung? Bislang handelt es sich bei dieser Erholung lediglich um eine Korrekturbewegung innerhalb des laufenden mittelfristigen Abwärtstrends. Dieser hatte seinen Ursprung beim letzten Hoch von Juni bei ca. 13.169 Punkten. Solange der DAX unter diesem Abwärtstrend notiert, handelt es sich also lediglich um eine solche kurzfristige Gegenbewegung. Erst bei einem Breakout ist im mittelfristigen Kontext mit steigenden Kursen zu rechnen. Ich erwarte einen Anstieg bis zum mittelfristigen Abwärtstrend. Von einem direkten Ausbruch möchte ich noch nicht sprechen.

Zum kurzfristigen Kontext: die letzten Handelstage ist der DAX wie festgefahren. Ihm gelingt es nicht, über das letzte Hoch vom 25. Januar auszubrechen. Hier befindet sich die Kursmarke von 11.323 Punkten. Diese stellt mein erster Widerstand dar. Meine erste Unterstützung befindet sich im Bereich von 11.010 Punkten. Hier notiert sowohl das letzte lokale Tief vom 20. November 2018 als auch der GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.032 Punkte). Ich gehe davon aus, dass der DAX die nächsten Handelstage innerhalb dieser Kursspanne konsolidiert, ehe eine neue Richtung eingeschlagen wird. Bevor ein Breakout aus der Oberseite folgt, gehe ich nochmals von einem Ansteuern der ersten Unterstützung aus.

Fällt der DAX entgegen meiner Erwartungen unter 11.010 Punkte, ist mit einem Erreichen von Unterstützung zwei bei ca. 10.762 Punkten zu rechnen. Solange sich der DAX oberhalb dieser Unterstützung aufhalten kann, bleibt das Erholungsszenario bis um Abwärtstrend intakt. Ein direktes Überwinden von 11.323 Punkte erwarte ich in Anbetracht der Verkaufssignale in der Slow Stochastik nicht. Ebenso steht das MACD-Histogramm vor einem solchen bärischen Signal.

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Bildherkunft: Fotolia 83234950