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DAX Analyse zum 05. Oktober 2018: Können Anleger wieder aufatmen?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 544 Leser

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

der DAX befindet sich weiterhin inmitten eines kurzfristigen und mittelfristigen Abwärtstrend. Ich gehe jedoch für die nächsten Handelstage nun insgesamt wieder von steigenden Kursen aus. Auch auf mittelfristiger Basis sollte ein Turnaround vollzogen werden. Hier bleibe ich trotz des bestehenden Abwärtstrends ebenfalls bullisch.

Am gestrigen Handelstag startete der DAX mit einem starken Abwärts-Gap von fast einem Prozent in den Handel. Der Grund hierfür waren vor allem die deutlich anziehenden US-Anleiherenditen. Die Sorge nach den jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef auf schneller steigende Zinsen als bislang erwartet, drückten auf die Stimmung. Nur kurzfristig konnte daher der kleine Fortschritt in der Schuldenkrise von Italien stabilisieren. Die italienische Regierung zeigte leichte Annäherungsversuche mit der EU. Letztendlich schloss der DAX nach einer Berg- und Talfahrt am selbigen Handelstag wieder am Eröffnungskurs. Es ist eine Doji-ähnliche Tageskerze entstanden. Ist dies ein Zeichen des Turnarounds? Können Anleger wieder aufatmen?

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Das Verkaufssingnal in der Slow Stochastik ist mittlerweile stark fortgeschritten. Der Verkaufsdruck sollte bald nachlassen. Kann sich der DAX dabei auf mind. dem aktuellen Niveau halten, wäre dies bullisch zu betrachten. Denn der Index hätte demnach innerhalb eines „Stochastik-Zyklus“ lediglich ca. 250 Punkte verloren – nach einem vorangegangenen 600 Punkte-Anstieg. Auch die noch laufende Abwärtsbewegung der vergangenen Handelstage signalisiert vielmehr ein korrektives Verhalten. Bei einem solchen Kursverhalten ist -zumindest aus der aktuellen charttechnischen Lage- eher nochmals von einer weiteren Aufwärtsbewegung auszugehen. Entscheidend wird dabei die Verteidigung des Unterstützungsbereichs von 12.219 Punkten (GD20, daily) bis 12.100 Punkte (ehemaliger Doppelboden). Kann der DAX am heutigen Handelstag sogar mit einer weißen Tageskerze schließen, so wäre ein kleines Umkehrsignal aufgrund des gestrigen Dojis entstanden. In diesem Fall gehe ich von einem weiteren Anstieg bis ca. 12.580 Punkten aus. In dieser Zone befindet sich ein markantes Hoch aus Ende Februar sowie dem GD200 (daily, aktuell bei ca. 12.573 Punkten). Sollte der DAX sich entgegen meinen Erwartungen nicht im Unterstützungsbereich stabilisieren, wäre mit einem schnellen Angriff der Jahrestiefs im Bereich von 11.711 bis 11.770 Punkten auszugehen.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Ich erwarte im kurzfristigen Kontext weiter steigende Kurse. Das derzeitige untergeordnete Kursverhalten des DAX werte ich als Versuch der Bodenbildung. Entscheidend ist, dass der Index sich zwischen den ersten zwei entscheidenden Fibonacci-Retracement der vergangenen Aufwärtsbewegung seit dem Tief von ca. 11.860 Punkten zu stabilisieren versucht. Sollte er im übergeordneten Kontext (Tagesbasis) ausbrechen, wäre demnach sogar mit einer stärkeren Aufwärtsbewegung zu rechnen. Kurzfristig bietet es sich für mich an, dieses Szenario zu spielen. Auch die Slow Stochastik der untergeordneten Ansicht ist stark überverkauft und könnte demnach das Potenzial einer -zumindest mehrstündigen- Erholungsbewegung bieten. Dabei darf er allerdings nicht deutlich unter die aktuellen Tiefs bei ca. 12.200 Punkte fallen. Ansonsten wäre lediglich eine Stabilisierung im Bereich von 12.160 bis 12.090 Punkten abzuwarten.

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