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DAX Analyse zum 07. Januar 2019: War das der charttechnische Befreiungsschlag?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 433 Leser

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe für die nächsten Handelstage insgesamt von einer fortgeführten Aufwärtsbewegung aus. Gleichwohl rechne ich damit, dass sich diese auf die nächsten Handelswochen ausdehnt. Auf Monatsbasis bleibt das Bild jedoch weiterhin bärisch.

Bullischer hätte der Start in das neue Börsenjahr kaum verlaufen können. Zum Ende der Handelswoche explodierte der Index und konnte dabei einen Kursgewinn von weit über drei Prozent generieren. In den vorangegangenen Monaten staute sich eine enorme Skepsis vor allem aufgrund des Handelsstreits zwischen den USA und China, der Sorge vor einer Abkühlung der Weltkonjunktur sowie einer strafferen Zinspolitik der Fed an.

Der Auslöser für diesen impulsartigen Anstieg war die Hoffnung auf ein Ende des Handelsstreits. Am Montag soll eine amerikanische Delegation zu zweitägigen Gesprächen in Peking eintreffen, um weitere Verhandlungen zu führen. Kurz vor dem Jahreswechsel sprachen sowohl Trump als auch Xi Jinping über die Möglichkeit auf ein baldiges Ende des Zollstreits. Ebenso wurde der DAX von den robusten Arbeitsmarktdaten beflügelt. Die Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft stiegen in den USA im Dezember um 312 Tsd. an. Erwartet wurde lediglich eine Zunahme von 178 Tsd. Weiterhin sagte der Fed-Präsident Jerome Powell, dass die Währungshüter „sorgfältig auf die Sorgen an den Finanzmärkten“ hören und bereit seien, „falls nötig, die Bilanzpolitik zu ändern“. Hierdurch nahm die Sorge vor einer schnellen Straffung der Geldpolitik etwas ab. War das sowohl der charttechnische als auch der fundamendale Befreiungsschlag?

Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht

Aufgrund der SKS-Formation innerhalb der vergangenen beiden Handelsjahren musste der DAX in dem zurückliegenden deutliche Kursverluste hinnehmen. Innerhalb dieser Korrektur gelang der Index zum letzten entscheidenden Fibonacci-Retracement der vergangenen Aufwärtsbewegung. Dieses notiert bei ca. 10.560 Punkten. In dieser Zone befindet sich ebenfalls der Unterstützungsbereich aus dem Börsenjahr 2016. Hier generierte der DAX auf Wochenbasis eine Umkehrkerze und bestätigte diese. Mit dem Anstieg über den Widerstandsbereich bei 10.640 Punkten wird das Aufwärtsszenario für die nächsten Handelswochen aktiv. Deutliches Aufwärtspotenzial ist aufgrund der massiv überverkauften Slow Stochastik sowie des stark negativen MACD-Histogramms vorhanden. Mein Kursziel für die nächsten Wochen bis Monate beläuft sich auf 12.000 Punkte. Hier befindet sich die Unterkante der SKS-Formation.

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Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Auf Tagesbasis wurde aufgrund des letzten Handelstages sowohl in der Slow Stochastik als auch im MACD-Histogramm ein Kaufsignal generiert. Weiterhin konnte der Widerstandsbereich von 10.640 Punkten per Tagesschlusskurs überwunden werden. Dieser zählt nun für bullisch-orientierte Anleger als Unterstützung. Es ergibt sich auf Tagesbasis ein weiteres Aufwärtspotenzial bis zur Unterkante des kurzfristigen Trends der vergangenen Tiefs in Kombination zum Widerstand bei 11.010 Punkten. Ich gehe davon aus, dass dieser im Zuge der laufenden Aufwärtsbewegung überwunden werden kann. Insgesamt erwarte ich für die nächsten Tage bis Wochen ein Ansteuern des nächsten Widerstands bei 11.570 Punkten. Hier befinden sich die letzten lokalen Hochs von November 2018. Dieser sollte sich beim Erreichen mit dem mittelfristigen Abwärtstrend vom letzten Hoch bei 13.170 Punkten verbinden.

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