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DAX Analyse zum 07. März 2019: Führt die Unentschlossenheit der Anleger zur Korrektur?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 664 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich halte an meinem Korrekturszenario für die nächsten Handelstage fest. Hierbei erwarte ich insgesamt einen schwächeren DAX. Auf die Sicht von mehreren Wochen und Monaten gehe ich hier jedoch nicht von weiteren Auswirkungen aus. Im Big-Picture bleibe ich bullisch.

Der DAX geht nach der volatilen Börsenphase der vergangenen Handelswochen in eine Phase der Orientierungslosigkeit über. Die Anleger sind sich unentschlossen über den weiteren Kursverlauf. Des weiteren fehlen entscheidende Impulse auf der Nachrichtenseite für weitere Kursausschläge. Die Hoffnung auf eine weiterhin förderliche Geldpolitik der Europäischen Zentralbank konnte am gestrigen Handelstag etwas stützen. Am heutigen Tag um 13:45 Uhr wird die EZB ihre Zinsentscheidung bekannt gegeben. Doch aufgrund der schwachen ADP Beschäftigungsveränderung konnte auch diese Hoffnung nicht nachhaltig beflügeln. Insgesamt konnten in den USA zwar 183 Tsd. neue Stellen geschaffen werden, doch lag dieser Wert unter den Erwartungen der Experten. Dementsprechend musste der Index bis zum Tagesschlusskurs einen marginalen Verlust von ca. 0,4 Prozent hinnehmen. Zudem kommt nach der jüngsten Sorge über Chinas Wirtschaftswachstum nun auch die Sorge für die Eurozone erneut hoch. Laut OECD hat sich die Konjunktur inzwischen deutlich abgekühlt.

Wichtige Kursmarken

Unterstützungen: 11.354 & 11.052 Punkte

Widerstände: 11.691 & 11.807 Punkte

Charttechnische Betrachtung – Tagesansicht

Dem DAX gelang es am gestrigen Handelstag nicht, an seine Erholung vom Vortag anzuknüpfen. Stattdessen generierte der Index eine unentschlossene Tageskerze in Form eines Dojis. Auch das untere Bollinger Band beginnt, sich erneut zu verschließen. Wird dies nachhaltig geschehen, ist -vorerst- mit einem Ende der laufenden Aufwärtsbewegung zu rechnen. Ich gehe bereits seit einigen Handelstagen von einem solchen Szenario aus. Die Slow Stochastik bestätigt bereits einen solchen Kursverlauf. Der Oszillator generierte vor einigen Tagen auf überkauftem Niveau ein erstes Verkaufssignal indem die Signallinie den langsameren GD im oberen Extrembereich von oben nach unten kreuzte. Ein zweites Verkaufssignal folgt, sobald die Signallinie per Tagesschlusskurs einen Wert von 70 unterschreitet. Aktuell befindet sich diese bei ca. 78. Das MACD-Histogramm notiert bislang weiterhin im positiven Bereich. Allerdings flacht der Indikator mittlerweile ab und steht unmittelbar vor einem Verkaufssignal. Bislang ist dieser signallos.

Ich gehe insgesamt von einer mehrtägigen Korrektur bzw. einer fortgesetzten Konsolidierungsbewegung aus. Hierbei erwarte ich ein Erreichen des GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.354 Punkten). Dieser gleitende Durchschnitt stellt meinen ersten Unterstützungsbereich dar. Sollte sich der DAX beim Erreichen dieser Unterstützung nicht nachhaltig stabilisieren können, ist mit einer fortgeführten Abwärtsbewegung zum zweiten Unterstützungsbereich auszugehen. Dieser notiert bei ca. 11.052 Punkten. Insgesamt erwarte ich im Zuge der aktuell laufenden lokalen Top-Bildung kein Überwinden des ersten Widerstandsbereichs bei ca. 11.691 Punkten. Sollte dies doch geschehen, befindet sich der nächste Widerstand bereits bei 11.807 Punkten. Hier notiert aktuell der GD200 daily.

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Bildherkunft: Fotolia 128324625