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DAX Analyse zum 09. Januar 2018: One-Way-Ticket?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 502 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

für die nächsten Handelswochen bleibe ich bei unserem Leitindex optimistisch. Ich rechne mit steigenden Kursen. Auf Sicht von wenigen Handelstagen könnte die Aufwärts-Dynamik allerdings vorerst allmählich nachlassen. Ein konkretes Umkehrsignal liegt bislang noch nicht vor.

Das Jahr 2018 hätte besser kaum starten können. Die zweite Handelswoche hat begonnen. Der DAX legte bislang eine Strecke von fast 700 Punkte zurück. Dies liegt vor allem an der anhaltenden positiven Wirtschaftslage und  der US-Steuerreform zur Entlastung der Unternehmensgewinne. Auch die ab November verpasste Jahresendrally trägt ihren Teil dazu bei, dass Anleger beherzter zugreifen. Dieser Trend sollte vorerst für die nächsten Handelswochen anhalten. Doch ist das Kursverhalten im DAX nach dem jüngsten Breakout wirklich ein komplettes One-Way-Ticket? Am heutigen Handelstag deutete sich eine potenzielle Umkehrkerze an. Doch diese gilt es ohnehin erst noch zu bestätigen.

Ausblick für die nächsten Handelstage - Tagesansicht

Der Breakout aus dem Abwärtstrend-Kanal wurde generiert. Damit wird dieser Kanal zu einer bullischen Flagge. Durch den zweiten Handelstag oberhalb der Flagge zählt der Ausbruch als signifikant, sodass sich weiteres Aufwärts-Potenzial ergibt. Die nächsten Kursziele befinden sich im Bereich von 13.527/13.569 sowie 13.764/13.826 Punkten. Dadurch sollte das alte Allzeithoch bald abgelöst werden. Darüber hinaus befindet sich mein übergeordnetes Kursziel im Bereich von 14.393 Punkten. Zusätzlich breiten sich beide Bollinger Bänder wieder aus, was für eine anziehende Volatilität und eine Fortführung des Breakouts spricht. Ebenso generierte das MACD-Histogramm ein Kaufsignal, welches ebenfalls weiterhin beflügeln sollte.

Demgegenüber steht die mittlerweile hochstehende Slow Stochastik. Diese befindet sich im überkauften Bereich, wodurch es schwierig erscheinen könnte, weitere Käufer in den Markt zu locken. Allerdings handelt es sich bei der Slow Stochastik nicht um einen Trendfolge-Indikator, sondern ein Oszillator, welcher seine Berechtigung vor allem in Seitwärts-Phasen hat. Durch den jetzigen Ausbruch rechne ich mit einer Trendfortsetzung. Dementsprechend nehme ich diesen Oszillator lediglich als zusätzliche Informations-Quelle und nicht als eine Entscheidungs-Grundlage.

Allerdings beunruhigt mit ein wenig die jetzt entstandene Tageskerze. Diese kann als Hammerkerze in einem aufsteigenden Markt gedeutet werden und steht durch das Aufwärts-Gap frei. Wird der DAX morgen also mit einem Abwärts-Gap in den Handel starten verstärkt sich das Risiko auf eine potenzielle Umkehrkerze. Trifft dieses Szenario ein und der DAX schließt mit einer roten Tageskerze, so gilt das Umkehrsignal als bestätigt. Im gleichen Zuge würde sich das untere Bollinger Band verschließen. Die überkaufte Slow Stochastik würde in diesem Fall ebenso belastend hinzukommen. Doch das wird vom morgigen Handelstag abhängig sein.

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Trading-Strategie - Stundenansicht

Aktuell konsolidiert der DAX brav oberhalb des Widerstands-Bereichs der Tagesansicht von 13.315 bis 13.340 Punkten. Hierbei darf der Index allerdings -auch im Hinblick der Tagesansicht- keine große Schwäche zulassen. Ansonsten ergibt sich ein Abwärts-Potenzial bis durchaus 13.075 oder 13.000 Punkten.

Eröffnet der DAX also mit einem Abwärts-Gap in den Handel, bzw. fällt unter den genannten Unterstützungs-Bereich, werde ich eine erste kleine Short-Position eröffnen.

Konsolidiert der Index allerdings weiter für mehrere Handelsstunden in einer verengten Handelsspanne und kann somit die untergeordnete Technik komplett abbauen, werde ich wieder nach Long-Einstiegen in diesem Bereich suchen.

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Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!

Patrik Uhlschmied

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