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DAX Analyse zum 09. Oktober 2018: Im Abwärtssog gefangen – Wann ist ein Ende in Sicht?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 970 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

der DAX bleibt im Abwärtssog gefangen. Ich erwarte für die nächsten Handelstage eine finale Abwärtsbewegung und gehe anschließend wieder von steigenden Kursen aus. Auf Sicht von mehreren Wochen bleibe ich bislang noch bullisch. Das Bild ist dennoch stark angeschlagen.

Es ist eine wahnsinnig nervenaufreibende Börsenphase für bullisch-orientierte Anleger. Der DAX befindet sich im mittelfristigen Abwärtstrend und generiert ein lokales Tief nach dem anderen. Wirtschaftliche und politische erfreuliche Nachrichten gibt es keine. Die gestiegenen Renditen am US-Anleihemarkt sowie die Sorgen in der Schuldenkrise von Italien belasten das Bild. Auch der anhaltende Handelskrieg zwischen den USA und China drückt auf die Stimmung. Erst am 18. Oktober wird die nächste Berichtssaison im DAX eingeleitet. Womöglich können hier Impulse gesetzt werden. Doch davon ist der Deutsche Leitindex noch weit entfernt. Auch am heutigen Handelstag stand erneut ein Kursverlust von fast zwei Prozent zu Buche. Dabei  konnten keinerlei Erholungsversuche durchgesetzt werden.

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Seitdem der DAX den GD20 (daily, aktuell bei ca. 12.224 Punkten) nach unten verlassen hat, findet er keinen Stabilisierungspunkt mehr. Selbst der ehemalige Unterstützungsbereich des Doppelbodens bei ca. 12.100 Punkten konnte nicht verteidigt werden. Dieser wurde bereits per Down-Gap nach unten durchbrochen. Mittlerweile befindet sich der Index unmittelbar am unteren Bollinger Band. Normalerweise finden weitaus mehr als 90 Prozent aller Kursbewegungen des DAX innerhalb dieser Bänder statt. Doch aufgrund des Tagesschlusskurses direkt am Tagestief besteht die Gefahr eines weiteren Abwärts-Gaps zum morgigen Handelstag. Das letzte lokale Tief notiert derzeit bei ca. 11.860 Punkten. Sollte der DAX mit einer Kurslücke in den neuen Tag starten, wird dieses mit hoher Wahrscheinlichkeit herausgenommen. Demnach befindet sich das nächste Ziel bei den Jahrestiefs von Ende März im Bereich von 11.711 bis 11.770 Punkten.

Im Falle eines Abwärts-Gaps in Kombination mit einer weiteren Verkaufswelle erachte ich als -vorerst- finale Abverkaufsbewegung. Denkbar wäre sogar ein kurzfristiges Unterschreiten der Jahrestiefs. Denn neben der Übertreibung außerhalb der Bollinger Bänder befindet sich die Slow Stochastik mittlerweile wieder massiv in der überverkauften Zone. Ein Rebound wäre denkbar. Ob dieser allerdings stark genug für eine Trendwende sein wird, bleibt abzuwarten. Das Ziel würde sich dennoch bei ca. 12.100 Punkten bzw. anschließend am GD20 befinden. Rein aus charttechnischer Sicht wird das mittelfristige Bild erst wieder bullisch, sofern der mittelfristige Abwärtstrend vom Allzeithoch nachhaltig überwunden werden kann.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Der derzeit aktive kurzfristige Abwärtstrend auf Stundenbasis verläuft extrem steil. Der Index findet bislang keinen Halt und kann sich nicht nachhaltig stabilisieren. Die Jahrestiefs stehen unmittelbar bevor. Dennoch wäre eine kurzfristige Erholungsbewegung denkbar, sofern dieser Abwärtstrend nach oben durchbrochen werden kann. In diesem Fall befindet sich das nächste kurzfristige Kursziel im Bereich von 12.100 Punkten.

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Bildherkunft: Fotolia 184260660