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DAX Analyse zum 11. Dezember 2018: Bärentage

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 336 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe für die nächsten Handelstage weiterhin von fallenden Kursen aus. Eine Umkehr ist derzeit noch nicht in Sicht. Für die nächsten Wochen bleibe ich ebenfalls bärisch eingestellt.

Auch in die neue Börsenwoche startete der DAX mit einem deutlichen Abschlag in den Handel. Bereits zum Ertönen der Börsenglocke stand ein Verlust von über 100 Punkten zu Buche. Diese Kursverluste wurden bis zum Tagesschlusskurs noch deutlich ausgeweitet. Letztendlich beliefen sich die Verluste auf rund zwei Prozent. Der DAX wird aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten im Handelsstreit zwischen den USA und China weiter nach unten durchgereicht. Das beste Beispiel hierfür war BASF. Der Ludwigshafener Chemiekonzern veröffentlichte eine Gewinnwarnung von 15 bis 20 Prozent aufgrund der Auswirkungen des Handelsstreits sowie dem niedrigen Wasserstands. Dabei verlor das Unternehmen in der Spitze mehr als sechs Prozent seiner Marktkapitalisierung.

Darüber hinaus belastete wieder einmal der anhaltende Brexit. Die angeschlagene britische Premierministerin Theresa May verschiebt die für morgen Abend geplante Abstimmung zum Brexit-Abkommen. Sie wollte mit der Europäischen Union in die Nachverhandlungen gehen. Im Vorfeld wurden ihr keine großen Erfolgschancen zugerechnet. Wann diese neue Abstimmung stattfinden soll, ist noch nicht bekannt.

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Der DAX verlor innerhalb der vergangenen sechs Handelstage rund 1.000 Punkte. Hierbei war der Kursverlauf vor allem durch starke Abwärts-Gaps geprägt. Am heutigen Tag startete er ebenfalls mit einer solchen Kurslücke in den Handel. Dabei schloss er erneut unmittelbar am Tagestief. Prinzipiell ist das kein bullisches Zeichen, was überwiegend für eine fortgesetzte Abwärtsbewegung spricht. Zwar befindet sich die Slow Stochastik massiv im überverkauften Bereich und das MACD-Histogramm ist stark negativ, doch wurde ein Umkehrsignal noch nicht generiert. Solange ein solches nicht vorliegt und bestätigt wurde, bleibe ich bärisch eingestellt. Dabei erwarte ich, dass jeglicher kurzfristiger Erholungsversuch wieder abverkauft wird. Denn auch die Bollinger Bänder weiten sich weiter aus und deuten damit noch kein Ende der derzeitigen Bewegung an.

Aktuell notiert der DAX am Unterstützungsbereich von 10.562 Punkte. Dieser Bereich ist von übergeordneter Bedeutung, da sich hier das 61,8er Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung vom Tief aus dem Jahre 2016 befindet. Dementsprechend könnte hier zumindest eine mehrtägige Erholungsbewegung eingeleitet, sofern eben entsprechende Signale geliefert werden.  Dabei wäre dann das Kursziel an der Unterkante des kurzfristigen Trends der vergangenen Jahrestiefs mit dem Bereich von ca. 11.051 Punkte. Sofern dieser überwunden wird, befindet sich das nächste Ziel beim GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.213 Punkte). Dies ist allerdings noch ein weiter Weg. Mittelfristig hellt sich das Bild erst wieder auf, sofern der mittelfristige Abwärtstrend vom Hoch bei ca. 13.170 Punkten nachhaltig nach oben überwunden werden kann. Dieser Schritt ist ohne fundamentale Hilfe aktuell nicht möglich.

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