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DAX Analyse zum 13. März 2019: Zeichen der Erschöpfung

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 590 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich halte weiterhin an meinem kurzfristigen Aufwärtsszenario fest. Dennoch sollte allmählich eine mehrtägige Korrektur einkalkuliert werden. Auf Sicht von mehreren Wochen bleibe ich bullisch.

Kurz vor der Brexit-Abstimmung gab der DAX seine sämtlichen Kursgewinne, welche er zu Handelsbeginn noch zu verzeichnen hatte, wieder ab. Zuvor startete der Index noch mit einem deutlichen Aufwärts-Gap von ca. 0,6 Prozent in den neuen Börsentag. Hierbei wurde er vor allem von den positiven Signalen im Handelsstreit zwischen den USA und China getrieben. US-Vertreter betonten, dass eine Einigung zu einem gemeinsamen Abkommen noch bis Ende April erfolgen könnte. Diese Kursgewinne nahmen Anleger daraufhin mit. Der Eröffnungskurs entsprach dementsprechend prinzipiell dem Tageshoch. Letztendlich wurde ein Kursverlust von ca. 0,2 Prozent generiert. Auch die geringere als erwartete Kernrate des Verbraucherpreisindex aus den USA trug für diese Gewinnmitnahmen bei. Von den Experten wurde eine Steigerung von 0,2 Prozent erwartet, wobei letztendlich lediglich eine Zunahme von 0,1 Prozent generiert wurde. Letztendlich war für die Zurückhaltung der Anleger jedoch die am Abend stattgefundene Abstimmung zum Brexit-Abkommen im britischen Parlament verantwortlich. Der von May vorgelegte Vorschlag über einen geordneten Austritt aus der EU wurde mit einer deutlichen Mehrheit abgewiesen. Dadurch wird das britische Unterhaus morgen darüber abstimmen, ob ein Austritt ohne Abkommen zum Freitag, dem 29. März durchgeführt werden soll.

Weiterhin findet am morgigen Handelstag um 13:30 Uhr die Veröffentlichung des Erzeugerpreisindex EPI aus den USA statt. Erwartet wird hierbei eine Steigerung von 0,2 Prozent für den Monat Februar.

Wichtige Kursmarken

Unterstützungen: 11.451 & 11.052 Punkte

Widerstände: 11.691 & 11.783 Punkte

Charttechnische Betrachtung – Tagesansicht

Der DAX konnte aufgrund der jüngsten Abwärtsbewegung zu meinem ersten Unterstützungsbereich nahezu seine komplette Überkauftheit in der Slow Stochastik abbauen. Allerdings deutet der Oszillator bereits aufgrund des gestrigen Kursverhaltens eine bullische Umkehr an, bevor dieser jedoch vollständig im überverkauften Bereich notierte. Dies stimmt mich generell skeptisch und unterstreicht mein Szenario der insgesamt fortgeführten mehrtägigen Korrektur. Insgesamt erwarte ich hierbei ein Ansteuern von Unterstützungsbereich zwei bei ca. 11.052 Punkten.

Dieses Abwärtsszenario wird jedoch erst aktiv, sofern der DAX die erste Unterstützung unterbietet. Diese notiert derzeit am GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.451 Punkten). Auch das negative MACD-Histogramm spricht für einen solchen Kursverlauf. Selbiges gilt für das Kursverhalten am letzten Handelstag. Dabei eröffnete der DAX zwar bullisch, konnte den Kaufdruck jedoch nicht aufrechterhalten bzw. ausweiten.  Stattdessen wurden alle Kursgewinne wieder abgegeben und ein Kursverlust generiert. Eine charttechnische Bestätigung meines Szenarios erfolgt erst, wenn der Index den GD20 nachhaltig unterbietet. Solange er sich darüber aufhalten kann, ist mit einem Ansteuern von Widerstandsbereich eins bei ca. 11.691, gefolgt von 11.783 Punkten zu rechnen.

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