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DAX Analyse zum 15. Januar 2018: Eine Entscheidung, die schwierig fällt!

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 556 Leser

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe für die nächsten Handelswochen von einem seitwärts-verlaufenden DAX aus. Aktuell steht unser Index vor einem Punkt, an dem er sich nicht entscheiden kann. Diese Entscheidung wird darüber getroffen, ob eine mehrmonatige Korrektur einsetzt oder die übergeordnete Aufwärts-Bewegung fortgesetzt wird. Auf Sicht von einigen Tagen rechne ich von einem fallenden DAX. Für morgen erwarte ich eine Erholung.

Ausblick für die nächsten Handelswochen - Wochenansicht

Der DAX reagierte nach seinem Rücklauf zum Bereich des vorherigen Allzeithochs bei rund 12.890 Punkten zuletzt heftig und startete eine Gegenbewegung. Hierbei touchierte er ebenso den gleitenden Durchschnitt der letzten 20 Wochen. Doch wie nachhaltig ist die Aufwärts-Bewegung wirklich gewesen? In der vergangenen Handelswoche konnte er diese impulsartige Aufwärts-Bewegung trotz guter Vorzeichen (z.B. dem Aufwärts-Gap) nicht fortsetzen. Das Verhalten wirft einige Fragezeichen auf. Denn zusätzlich versperrt das obere Bollinger Band den weiteren Weg nach oben. Das untere nähert sich bereits stark an. Die Bollinger Bänder umfassen mehr als 90% aller Kursbewegungen.

Weiterhin ist in der Slow Stochastik weiterhin ein Verkaufssignal aktiv. Bislang befindet sich der Oszillator nicht im überverkauften Bereich, sodass ich von der Seite aus von einer impulsiven Aufwärts-Bewegung rechne. Auch das MACD-Histogramm als Trendfolge-Indikator ist nicht massiv im negativen Bereich gewesen. Dieser ist in meinen Augen vielmehr neutral. Ich gehe daher in den nächsten Handelswochen von einem seitwärts-verlaufenden DAX mit leichten Abwärts-Tendenzen aus. Hierbei ist die untere Begrenzung bei maximal 12.380 Punkten. Die obere befindet sich bei 13.600 Punkten (oberes Bollinger Band). Erst bei einem signifikanten Unter-/Überbieten haben wir für das Big Picture mehr Gewissheit.

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Ausblick für die nächsten Handelstage - Tagesansicht

Durch den stärkeren Rücksetzer in der vergangenen Handelswoche hat es sich der DAX schwieriger gemacht, als es unbedingt hätte sein müssen. Denn zuvor ist er über den Abwärtstrend nach oben ausgebrochen und schaufelte sich damit die nächsten bullischen Kursziele bei 13.395, 13.590 und 13.785 Punkten frei. Allerdings hielt diese Euphorie-Phase nicht lange an. Schon am ersten Kursziel setzte diese Gegenbewegung ein. In diesem Zuge schloss er wieder unterhalb des Abwärtstrends. Konnte sich mit dem letzten Handelstag aber nochmals mit einer potenziellen Umkehrkerze im Bereich der SMA 10 und 20 retten. Dies dürfte kurzzeitig beflügeln.

Nichtsdestotrotz bleibt die Technik extrem schlecht für einen weiteren Anstieg. Das MACD-Histogramm baut sich stark im positiven Bereich ab und die Slow Stochastik steht unmittelbar vor einem Verkaufssignal. Dieses kann lediglich mit einer starken bullischen Tageskerze am Montag  vereitelt werden. Insgesamt sollte er innerhalb der nächsten Handelstage jedoch diesen sich anbahnenden Verkaufssignalen unterliegen. Im Zuge einer neuen Verkaufswelle befinden sich die nächsten Kursziele bei 12.695 und 12.500 Punkten.

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Trading-Strategie - Stundenansicht

Durch die potenzielle Umkehrkerze auf Tagesbasis rechne ich für Montag erst einmal mit einer fortgeführten Erholungs-Bewegung. Diese dürfte ebenfalls eintreffen, da der kurzfristige Abwärtstrend überwunden wurde. Im Widerstands-Bereich der Tagesansicht von 13.315 bis 13.340 Punkten sollte diese Erholung jedoch abgeschlossen sein.

Hier suche ich Short-Einstiege, welche ich in den ersten Kurszielbereich von 13.080 Punkte führen möchte.

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Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!

Patrik Uhlschmied

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