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DAX Analyse zum 15. Januar 2019: Bestätigt China das charttechnische Abwärtsszenario?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 311 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe für die nächsten Handelstage weiterhin von einer untergeordneten Korrektur aus. Weitere Jahrestiefs erwarte ich jedoch vorerst nicht. Auf Sicht von mehreren Wochen bleibe ich bullisch eingestellt.

Wichtige Kursmarken:

Unterstützungen: 10.587 & 10.387 Punkte

Widerstände: 11.010 & 11.570 Punkte

Zum heutigen Handelstag startete der DAX bereits mit einem Abwärts-Gap von rund 0,5 Prozent. Belastend wirkte vor allem die schwachen Wirtschaftsdaten aus China. Im Dezember nahmen die Exporte um 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab. Ursprünglich wurde von einem Wachstum von rund drei Prozent ausgegangen. Dadurch werden die ersten Auswirkungen des Handelskonflikts zwischen den USA und China sichtbar. Ein weiterer Grund dürfte die nachlassende globale Nachfrage sein. Noch schlechter traf es die Importdaten. Diese fielen um 7,6 Prozent, wobei ursprünglich auch hier von einem Plus ausgegangen wurde. Die Regierung bekräftigte bereits, dass sie versucht mit einer Reihe von Gegenmaßnahmen, bspw. durch höhere Infrastrukturausgaben oder Steuersenkungen, gegenzusteuern. Weiterhin steht für den morgigen Abend die  Abstimmung zum Brexit-Abkommen im britischen Parlament statt. Sollte die Parlamentsabstimmung über Mays Brexit-Plan fehlschlagen, hätte sie lediglich drei Tage Zeit, einen neuen Vorschlag vorzulegen. Zuvor hatte sie noch 21 Tage Zeit. Ein weiterer Belastungsfaktor ist der anhaltende Finanzierungsstreit in den USA. Bis zum Tagesschlusskurs konnte der DAX seine Verluste zwar wieder etwas eindämmen, doch blieb letztendlich ein Kursverlust von ca. 0,2 Prozent.

Für den heutigen Handelstag steht die Rede des EZB-Präsidenten Mario Draghis auf der Agenda. Dieser wird seine Meinung und sein Vorhaben zur derzeitigen Geldpolitik um 16:00 Uhr äußern.

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Die stark überkaufte Slow Stochastik generierte mit dem heutigen Handelstag ein erstes Verkaufssignal. Hierbei kreuzte die Signallinie den langsamen GD von oben nach unten. Ein weiteres Verkaufssignal folgt, wenn die Signallinie per Tagesschlusskurs den überkauften Bereich nach unten verlässt. Auch das MACD-Histogramm flacht bereits auf hohem Niveau wieder ab. Dementsprechend gehe ich davon aus, dass dem DAX der erste Rückeroberungsversuch des Widerstandsbereichs von 11.010 Punkten nicht gelingen konnte. Ich erwarte die Bildung eines lokalen Hochs in dieser Zone. Hier befindet sich sowohl das letzte lokale Tief von Mitte November als auch die Unterkante des kurzfristigen Trends der vergangenen Tiefs. Ich gehe daher davon aus, dass der DAX den ersten Unterstützungsbereich bei ca. 10.587 Punkten ansteuert. Von hier aus rechne ich mit einer erneuten Aufwärtsbewegung bis zum zweiten Widerstandsbereich bei ca. 11.570 Punkten.  Die zweite Unterstützung notiert bei 10.387 Punkte. Ein Unterschreiten dieser Kursmarke erwarte ich ohne nennenswerte fundamentalen Verschlechterungen vorerst nicht mehr.

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Trading-Strategie – 4Stundenansicht

Meine Trading-Strategie zielt auf den Aufbau einer mehrtägigen bis mehrwöchigen Long-Position. Diese möchte ich im Bereich von 10.587 Punkten eröffnen. In dieser Zone notiert das 50er Fibonacci-Retracement der jüngsten Erholungsbewegung als auch die Unterstützung auf Tagesbasis. Das Szenario ist solange aktiv, wie sich der DAX oberhalb von 10.367 Punkten aufhalten kann. Mein erstes Kursziel notiert im Bereich des derzeitigen Hochs bei ca. 10.980 Punkten.

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