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DAX Analyse zum 15. Oktober 2018: Die Fallhöhe ist groß!

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 1.135 Leser

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

bislang ist noch kein nachhaltiges Umkehrsignal im DAX zu erkennen. Ich erwarte daher sowohl im mittelfristigen als auch im kurzfristigen Kontext weiter fallende Kurse.

Die vergangene Handelswoche war wieder einmal sehr unangenehm für bullisch-orientierte Anleger. Insgesamt verlor der DAX rund 5 Prozent gegenüber der Vorwoche. Dieser starke Wochenverlust spiegelt im Grund die derzeit vorherrschende Unsicherheit in sämtlichen Bereichen wider. Auf der einen Seite sollen die US-Leitzinsen künftig stärker angehoben werden als bisher erwartet. Andererseits belastet die Schuldenkrise in Italien sowie der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump äußerte sich zuletzt wieder negativ über die chinesische Regierung, wolle allerdings beim G20 Gipfel das Gespräch mit China suchen. Am Montag sollen um 14:30 Uhr die Einzelhandelsumsätze aus den USA veröffentlicht werden. Womöglich können diese stabilisieren.

Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht

Jetzt ist es amtlich. Der DAX durchbricht nachhaltig den langfristigen Abwärtstrend aus dem Jahre 2009. Dies könnte durchaus der Auslöser einer jahrelangen Abwärtsbewegung darstellen. Hiervon gehe ich vom aktuellen Stand allerdings noch nicht aus. Ich erwarte lediglich, dass sich der Index einen neuen, weniger steilen Aufwärtstrend suchen wird. Derzeit befindet sich der DAX unmittelbar am GD200 (weekly, aktuell bei ca. 11.458 Punkte). In meinen vorangegangenen Analysen erwartete ich, dass er sich im Falle eines Unterbieten des langfristigen Aufwärtstrends nicht nachhaltig an dieser Unterstützung stabilisiert. Daran halte ich weiterhin fest. Ich erwarte vielmehr eine weiter Abwärtsbewegung bis zum Unterstützungsbereich von 10.700 bis 10.200 Punkte. Sollte der DAX hier nicht nachhaltig drehen, gehe ich von einem Erreichen des Jahrestiefs von 2016 aus. Dieses notiert bei ca. 8.700 Punkten. Ich erwarte jedoch eine Wideraufnahme der übergeordneten Aufwärtsbewegung in der Zone von 10.700 bis 10.200 Punkte. Aus mittelfristiger Sicht wird der DAX erst wieder bullisch, sofern der Abwärtstrend vom Allzeithoch nachhaltig nach oben überwunden werden kann. Derzeit bedarf es hierzu ein Überwinden des Widerstandes von 12.460 Punkten. Im Vorfeld befindet sich die nächste entscheidende Hürde bei 11.700 Punkten.

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Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

In der vergangenen Handelswoche versuchte der DAX zwei Umkehrsignale zu etablieren. Hierbei bildete der Index zwei Tageskerzen in Form eines Dojis. Beide wurden bis zum Ende des Folgetags vereitelt, obwohl die Slow Stochastik massiv im überverkauften Bereich notiert. Der DAX befindet sich inmitten einer starken Abwärtstrend-Phase. Demnach ist es derzeit nicht sinnvoll die Slow Stochastik als seine Entscheidungsgrundlage zu wählen. Oszillatoren sind effektiv in seitwärts-gerichteten Börsenphasen. Dennoch kann die Slow Stochastik als Zusatzinformation hinzugezogen werden, sofern erste Kaufsignale gebildet werden. Ein erstes Kaufsignal wäre das Überwinden des Widerstandsbereichs von 11.700 Punkten. Hier befindet sich die Zone des vorherigen Jahrestiefs. Ein anderes mögliches Umkehrsignal wäre eine Tageskerze in Form eines freistehenden Hammers am 100% Fibonacci-Extension der vergangenen Abwärtsbewegung (vom Allzeithoch (ca. 13.600) zum Jahrestief (ca. 11.700) zum Zwischenhoch (ca. 13.205)). Dieses notiert bei ca. 11.330 Punkten. Anschließend sollte dieser mit einer weißen/grünen Tageskerze bestätigt werden. In diesen beiden Fällen würde voraussichtlich das obere Bollinger Band seine Richtung ändern und sich somit schließen. Tritt ein solcher Fall ein, ist ebenfalls mit -zumindest- einer Kursberuhigung zu rechnen.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Bislang sehe ich noch keinen Grund für die Eröffnung einer Position im DAX. Erst wenn der Index das ehemalige Jahrestief im Bereich von 11.700 Punkten deutlich überwinden kann, könnte sich ein Long-Einstieg lohnen. Hierzu darf er – aus jetziger Sicht- nicht das vorangegangene Tief bei ca. 11.398 Punkten unterbieten.

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Bildherkunft: Fotolia 181861652