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DAX Analyse zum 16. Oktober 2018: Kein ernstzunehmender Stabilisierungsversuch

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 556 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe für die nächsten Handelstage insgesamt von ersten Gewinnmitnahmen der Bären aus. Demnach erwarte ich leichte steigende Kurse. Im mittelfristigen Bild bleibe ich weiterhin bärisch eingestellt.

In der vergangenen Handelswoche musste der DAX herbe Verluste hinnehmen. Dabei steckte der Deutsche Leitindex einen Wochenverlust von rund 5 Prozent ein. Weiterhin löste er das vorherige Jahrestief bei ca. 11.700 Punkten ab. Die Sorge vor stärker steigenden Zinsen am US-Markt geben dem DAX zu schaffen und verbessern die Ausgangssituation im Handelsstreit zwischen den USA und China nicht gerade. Auch die Schuldenkrise in Italien zählt als großer Belastungsfaktor. Dennoch stieg der DAX nach einer solchen schwachen Handelswoche um ca. 0,8 Prozent an. Bis zum Tagesschlusskurs konnte er seine Tagesgewinne verteidigen und schloss am Tageshoch. Ist dies ein ernstzunehmender Stabilisierungsversuch? Kann die Berichtssaison neuen Auftrieb verleihen?

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Der DAX startete am heutigen Handelstag zunächst erneut mit einem Abwärtsgap in den Handel. Dies ist bereits das dritte Abwärtsgap innerhalb der letzten eineinhalb Wochen. Doch anstatt weiter abverkauft zu werden, generierte der DAX eine weiße/grüne Tageskerze. Handelt es sich bei dieser Kurslücke um eine Art Erschöpfungsgap, welche eine mehrtägige Erholungsbewegung einleitet? Die Chancen hierzu stehen gut. Die Slow Stochastik notiert bekanntlich massiv im überverkauften Bereich. Sie generierte auf diesem Niveau bereits ein erstes Kaufsignal. Sollte der Extrembereich durch die Signallinie per Tagesschlusskurs überwunden werden, befindet sich das nächste Kursziel bei 11.860 Punkten, eher jedoch am GD20 (daily, aktuell bei ca. 12.128 Punkten). Auch das obere Bollinger Band könnte allmählich die Richtung ändern, was ebenfalls für eine Stabilisierung der Kurse sprechen würde. Ich gehe von einem solchen bullischen Szenario für die nächsten Handelstage aus. Im mittelfristigen Kontext bleibe ich bärisch, solange der DAX unterhalb des mittelfristigen Abwärtstrends vom Allzeithoch notiert. Jegliche Erholungsbewegungen erachte ich bis dahin als Gewinnmitnahmen der Bären. Sollte der DAX unter das aktuelle Jahrestief bei ca. 11.400 Punkte fallen, erwarte ich eine Stabilisierung am 100er Fibonacci-Extension der vergangenen Abwärtsbewegung. Diese erstreckte sich vom Allzeithoch (13.600 Punkte) bis zum vorherigen Jahrestief (11.700 Punkte) bis zum Zwischenhoch (13.205 Punkte) und befindet sich bei ca. 11.330 Punkten.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Ich gehe davon aus, dass die Kursmarke von 11.700 Punkten entscheidend für das Long-Szenario der nächsten Handelstage ist. Erst wenn diese signifikant überwunden werden kann, erwarte ich einen weiteren Anstieg bis mind. 12.128 Punkte. Hier notiert derzeit der GD20 (daily). Ungültig wird diese Trading-Strategie sofern der DAX das letzte lokale Tief im Bereich von 11.400 Punkten nach unten verlässt.

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