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DAX Analyse zum 19. November 2018: Aufwärtspotenzial am Rande des Abgrunds!

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 610 Leser

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe für die nächsten Handelstage insgesamt von einer Kurserholung im DAX aus. Auf Sicht von mehreren Wochen und Monaten bleibe ich jedoch insgesamt weiterhin bärisch eingestellt.

In der vergangenen Handelswoche kämpfte der DAX weiterhin überwiegend mit den altbekannten Problemen. Insgesamt verlor der Index in der Spitze fast 400 Punkte. Allerdings konnte er sich zum Freitagabend nochmals erholen, sodass lediglich ein Verlust von rund 250 Punkten zu Buche stand. Der Auslöser für diese erneuten Verluste waren ein weiter ausartender Haushaltsstreit zwischen Italien und der Europäischen Union. Die italienische Regierung wolle den von der EU-Kommission abgelehnten Haushaltsentwurf nicht nachbessern. Auch die anhaltenden Unsicherheiten beim Brexit sorgten für die Schwäche beim deutschen Leitindex. Das britische Kabinett gab zwar ein grünes Licht für den Ausstiegsvertrag, doch anschließend kam es zu einer Reihe an Rücktritten in der Regierung Großbritanniens. Darüber hinaus äußerte sich zwar die US-Notenbank Fed positiv zur aktuellen Wirtschaftslage, was jedoch ein sukzessives Ansteigen der Leitzinsen zu bedeuten hat. Derzeit herrschen viele Unsicherheiten im Kapitalmarkt. Zwar zeichnet sich derzeit beim Handelsstreit zwischen den USA und China keine weitere Verschärfung an, doch bleibt es fraglich, ob zum G20-Gipfel zum Ende des Monats zu einer Einigung kommen wird. Der DAX steht am Rande des Abgrunds, doch oftmals schlummert gerade hier ein gewisses Aufwärtspotenzial.

Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht

Der DAX durchbrach vor einigen Handelswochen den langfristigen Aufwärtstrend von 2009 nach unten. Seitdem wechselte das mittelfristige Bild auf Short. Der DAX wurde schnell bis zum GD200 (weekly, aktuell bei ca. 11.498 Punkten) durchgereicht. Doch hier konsolidiert der Index bereits seit einigen Wochen, ohne diesen nachhaltig nach unten zu durchbrechen. Darüber hinaus steht die Slow Stochastik unmittelbar vor einem Kaufsignal, was ebenfalls für einige Wochen beflügeln könnte. Allerdings bleibe ich auf Wochenbasis solange bärisch eingestellt, wie sich der DAX unterhalb des ersten Widerstandes bei 11.700 Punkten notiert. Sollte der DAX diese Kursmarke per Wochenschlusskurs überbieten, so entstünde voraussichtlich ebenfalls ein Kaufsignal im Oszillator. Anschließend erwarte ich ein Erreichen der Zone von 12.460 Punkten. Hier befindet sich der nächste Horizontal-Widerstand in Kombination zum mittelfristigen Abwärtstrend vom Allzeithoch. Solange der DAX unter diesem Trend notiert, bleibe ich auf Monatsbasis bärisch eingestellt.

Zusammenfassend: Ich erwarte ein Ansteuern des Unterstützungsbereichs von 10.200 bis 10.700 Punkten, solange der Index unter 11.700 Punkte notiert.

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Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Der DAX bewegt sich innerhalb der vergangenen Handelstage innerhalb eines Abwärtstrendkanals. Hierbei pendelt er stetig entlang des absteigenden GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.403 Punkten). Beide Bollinger Bände stehen mittlerweile in einem extrem geringen Abstand zueinander. Dies sprich grundsätzlich für einen bevorstehenden Breakout. Doch in welche Richtung wird dieser vollzogen? Durch die jüngste Abwärtsbewegung innerhalb des Kanals baute der DAX nahezu sämtlichen Verkaufsdruck in der Slow Stochastik ab. Der Oszillator notiert wieder unmittelbar vor dem überverkauften Bereich. Des Weiteren konnte der Index innerhalb der vergangenen Handelstage eine lange Lunte bei den Tageskerzen generieren. D.h. er konnte sich vom Tief stark erholen, was ebenfalls auf ein erstes Zeichen von Stärke hindeuten könnte. Ich erwarte demnach ein Ausbruch nach oben. Kann der DAX den Abwärtstrendkanal nach oben auflösen, befindet sich das nächste Ziel bei ca. 11.700 Punkte. In einem solchen Fall erwarte ich allerdings ein direktes Ansteuern des mittelfristigen Abwärtstrends vom lokalen Hoch bei ca. 13.170 Punkten.

Sollte der DAX jedoch den Kanal nach unten verlassen, so gehe ich von einem Ansteuern und Unterschreiten des derzeitigen Jahrestiefs bei ca. 11.051 Punkten aus. Das nächste Ziel befindet sich demnach beim Unterstützungsbereich von 10.831 Punkte.

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