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DAX Analyse zum 20. Februar 2019: Müssen sich Anleger noch länger gedulden?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 458 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich bleibe bullisch für die nächsten Handelstage. Auch auf Sicht von mehreren Wochen gehe ich allmählich von einem Breakout auf der Long-Seite aus. Jedoch bleibt das mittelfristige Bild bärisch, solange der DAX unter dem mittelfristigen Abwärtstrend notiert,

Obwohl die Amerikaner am gestrigen Tag in die neue Handelswoche starteten, kam es erneut zu kaum einer nennenswerten Kursbewegung. Bis zum Tagesschlusskurs konnte der Index lediglich um ca. 0,2 Prozent zulegen. Damit legt der Index erneut eine Verschnaufpause nach dem volatilen Ausgang der vergangenen Börsenwoche ein. Hier beflügelten noch die Fortschritte bei den abgeschlossenen Verhandlungsgesprächen im Handelsstreit zwischen den USA und China. Laut Medienberichten seien sich mittlerweile beide Parteien in einigen Punkten einig. Eine finale Einigung wurde allerdings bislang noch nicht kommuniziert. Diese fehlenden Impulse sind hauptsächlich für die derzeitige Bewegungslosigkeit im DAX verantwortlich. Selbst die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland im Monat Februar konnten nicht beflügeln. Erwartet wurde insgesamt ein Wert von -14,1. Letztendlich wurde jedoch ein Wert von -13,4 erreicht. Dadurch fiel der Pessimismus der institutionellen Anlegern in Bezug auf die deutsche Konjunktur nicht so negativ aus wie im Vorfeld angenommen.

Spannend könnte es jedoch im Handelsstreit zwischen den USA und der EU werden. In drei Monaten muss sich Trump entscheiden, ob er Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Auto-Importe aus der EU verhängen will. Ebenso steht für den heutigen Handelstag das FOMC Sitzungsprotokoll aus. Dieses wird um 20:00 Uhr veröffentlicht. Hierbei wird ein detaillierter Einblick auf den Standpunkt des FOMC zum Thema Geldpolitik gewährt.

Wichtige Kursmarken

Unterstützungen: 10.961 & 10.587 Punkte

Widerstände: 11.373 & 11.890 Punkte

Charttechnische Betrachtung – Tagesansicht

Dem DAX scheiterte am gestrigen Tag erneut am ersten Widerstandsbereich von ca. 11.373 Punkten. In dieser Zone befindet sich unter anderem das letzte lokale Hoch vom fünften Februar sowie das obere Bollinger Band. Nach dem Kursfeuerwerk von Freitag notiert er bereits den zweiten Tag in Folge unmittelbar vor dieser Kursmarke. Deutet sich mittlerweile eine Umkehr an? Bislang gehe ich noch nicht davon aus. Allerdings sollte der DAX neue charttechnische Impulse liefern, da ansonsten die Gefahr einer lokalen Top-Bildung entsteht. Denn allmählich setzt sich die Slow Stochastik im überkauften Bereich fest. Zeigt der Oszillator einen überkauften Zustand an, wird es zunehmend schwieriger, neue Käufer zu finden, welche den Markt nach oben katapultieren könnten. Dies wäre notwendig, um einen nachhaltigen Breakout über den mittelfristigen Abwärtstrend zu generieren.

Derzeit erwarte ich noch ein Überwinden des ersten Widerstandsbereichs. Demnach würde im mittelfristigen Kontext ein Signal zur Trendfortsetzung entstehen. Das nächste Kursziel befindet sich anschließend beim GD200 (daily, aktuell bei ca. 11.890 Punkten). Sollte der DAX entgegen meiner Erwartungen unter Unterstützung eins bei ca. 10.961 Punkten fallen, ist mit einem Ansteuern von 10.587 Punkten zu rechnen. In diesem bärischen Fall steigt sogar die Wahrscheinlichkeit der Fortsetzung des mittelfristigen Abwärtstrends.

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