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DAX Analyse zum 20.November 2018: Es droht der Breakout auf der Unterseite!

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 530 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

der deutsche Leitindex nutzt seine Gelegenheit auf eine mehrtägige Aufwärtsbewegung noch nicht. Stattdessen wird er erneut abgestraft. Daher bleibt das Bild für die nächsten Handelstage wie auch für die nächsten Wochen und Monate bärisch.

Dem DAX gelang es zum Start in die neue Börsenwoche nicht, Anleger zu überzeugen. Stattdessen erfolgte eine weitere Abstrafung. Belastend wirkte vor allem eine weitere Auseinandersetzung mit Großbritannien. Die britische Premierministerin Theresa May muss aufgrund des Streits um den Entwurf beim Brexit-Abkommen weiter um ihr politisches Schicksal fürchten. Entscheidender ist jedoch der anhaltende amerikanisch-chinesische Handelsstreit, welcher auch die US-Börsen am Montag erneut in die Knie zwang. Am Wochenende überschattete der US-Konflikt mit China den Asien-Pazifik-Gipfel. Hierbei lieferten sich die beiden großen Wirtschaftsnationen einen Streit auf offener Bühne, sodass nicht einmal die Abschlusserklärung zustande gekommen ist. Bis zum Tagesschlusskurs verlor der DAX letztendlich über ein Prozent. Nun droht ein weiterer Breakout auf der Unterseite!

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Der DAX bildete seit dem letzten lokalen Hoch bei ca. 13.170 Punkten einen steileren Abwärtstrend, als den bisherigen vom Allzeithoch. Damit entsteht eine weitere entscheidende Hürde noch vor Erreichen des GD200 (daily, aktuell bei ca. 12.323 Punkten). Bis sich das mittelfristige Bild also wieder nachhaltig aufhellt, wird es einige Zeit dauern. Im kurzfristigen Kontext ist das derzeitige Verhalten ebenso beunruhigend. Der DAX hangelt sich innerhalb der vergangenen Wochen sukzessive Am GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.389 Punkten) entlang nach unten. Hierbei bildete der DAX einen kurzfristigen Abwärtstrendkanal. Würde dieser nach oben aufgelöst, wäre es ein leichtes, den Widerstand bei ca. 11.700 Punkten zu überwinden und den mittelfristigen Abwärtstrend anzusteuern. Doch durch den Verlauf des heutigen Handelstages beschleunigte sich die Abwärtsbewegung. Bislang notiert der DAX an der Unterseite des Kanals. Er schloss jedoch am Tagestief, wodurch die Gefahr auf ein Abwärts-Gap zunimmt. Bei einem Unterschreiten des Kanals würde sich die Abwärtsbewegung nochmals beschleunigen. Der DAX würde das Jahrestief bei 11.051 Punkten ansteuern und unterschreiten.

Ich gehe von einem solchen Szenario aus. Mein nächstes Kursziel befindet sich beim letzten lokalen Hoch von Oktober 2016, welches bei ca. 10.831 Punkten notiert. Denn auch die Bollinger Bänder deuten einen Ausbruch an. Beide stehen eng zueinander und beginnen sich wieder zu öffnen. Dadurch ermöglichen diese eine Ausweitung der bisherigen Bewegung. Schließlich umfassen die Bollinger Bänder mehr als 90 Prozent aller Kursbewegungen. Das Verkaufssignal in der Slow Stochastik ist weiterhin aktiv. Eine Umkehr deutet sich trotz des mittlerweile überverkauften Oszillators noch nicht an. Dementsprechend bietet es sich meiner Ansicht nach an, weiter an fallenden Kursen festzuhalten. Nach Long-Einstiegen halte ich noch nicht Ausschau.

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