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DAX Analyse zum 21. Januar 2019: DAX erwacht aus Winterschlaf!

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 424 Leser

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

ich halte weiterhin an meiner bullischen Einstellung für die nächsten Handelstage fest. Auf Sicht von mehreren Wochen erwarte ich ebenfalls weiter steigende Kurse. Bevor sich jedoch das Big-Picture aufhellt, fehlt noch ein entscheidender Breakout.

Die vergangene Handelswoche war sowohl wirtschaftlich als auch politisch sehr ereignisreich. Das britische Parlament stimmte über das von May vorgelegte Brexit-Abkommen ab. Dieses wurde mit einer deutlichen Mehrheit abgelehnt. Kurz darauf musste sie sich einem Misstrauensvotum von ihrer Opposition stellen, welches Theresa May allerdings gewinnen konnte. Die britische Premierministerin hat nun bis Montag  Zeit, einen Gegenvorschlag vorzubereiten. Ansonsten drohe ein sog. No-Deal-Brexit.

Besonders geprägt wurde jedoch der DAX am Freitag. Hierbei wurde er von den neuen Hoffnungen auf ein Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China beflügelt. Aufgrund dieser Hoffnungen explodierte der deutsche Leitindex um über drei Prozent. Das Reich der Mitte bietet hierbei den Vereinigten Staaten den Abbau des Handelsdefizits an. Zudem sollen die Käufe von amerikanischen Produkten deutlich ausgeweitet werden, sodass das Handelsdefizit zwischen den beiden großen Wirtschaftsnationen bis 2024 auf Null Prozent sinken soll. Insgesamt geht es um ein Volumen von einer Billionen Dollar. Die nächsten Verhandlungen sind für den 30. Und 31. Januar vorgesehen.

Am Montag ist grundsätzlich mit einem ruhigeren Handelsverlauf zu rechnen. Die USA feiert den Martin Luther King Day, wodurch die Börsen auf Übersee ganztags geschlossen sind. Besonders spannend wird die Veröffentlichung des BIP von China sowie deren Industrieproduktion für den Dezember sein.

Wichtige Kursmarken

Unterstützungen: 11.010 & 10.762 Punkte

Widerstände: 11.570 & 11.690 Punkte

Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht

Auch auf Wochenbasis ist mittlerweile deutlich zu erkennen, dass sich der DAX innerhalb einer Erholungsbewegung befindet. Das lokale Tief konnte genau im Unterstützungsbereich von 10.700 bis 10.200 Punkte gebildet werden. Diesen brachte ich im übergeordneten Kontext immer wieder in Verbindung. Durch die vergangene Handelswoche bildete sich ebenfalls ein Kaufsignal in der Slow Stochastik. Hierbei stieg die Signallinie über den Wert von 30 per Wochenschlusskurs. Dadurch gelangt der Oszillator aus dem überverkauften Bereich. Ähnliches gilt für das MACD-Histogramm. Dieses wird in der kommenden Handelswoche aller Voraussicht nach positiv.

Ich erwarte daher ein weiteres Aufhellen der charttechnischen Situation und somit eine Ausweitung der bisherigen Erholungsbewegung. Ich gehe davon aus, dass der DAX innerhalb der nächsten Wochen in den Widerstandsbereich von 11.550 bis 11.944 Punkte ansteigt. Hier befindet sich sowohl das erste als auch das zweite entscheidende Fibonacci-Retracement der vergangenen Abwärtsbewegung. Ebenso befindet sich in dieser Zone die Unterkante der ehemaligen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS-Formation).

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Ausblick & Trading-Strategie für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Auf Tagesbasis ist der DAX seit einigen Handelstagen bereits massiv im überkauften Bereich. Der laufende Ausbruch aus der verengten Seitwärts-Range der vergangenen Tage unterstreicht daher die Trendstabilität der laufenden Erholungsbewegung. Dies zeigt ein anderes Verhalten aus, als die bisherigen Erholungsversuche in der mittelfristigen Abwärtsbewegung vom Allzeithoch. Dies lässt mich darauf schließen, dass sich der DAX tatsächlich aus dem Bann der mittelfristigen Abwärtsbewegung befreien kann. Ich kann mir durchaus für den Montag vorstellen, dass der DAX in eine Inside-Konsolidierung übergeht (gerade auch aufgrund des Feiertages in den USA). Sollte er jedoch (oder anschließend) über das Tageshoch von Freitag (11.221 Punkte) ansteigen, gehe ich von einer Trendfortsetzung aus. Die nächsten Kursziele befinden sich im Bereich von 11.570 bis 11.690 Punkte. Hier notieren die letzten lokalen Hochs von Ende letzten Jahres sowie die Unterkante des mittelfristigen Abwärtstrends.

Sollte der DAX jedoch unter den ersten Unterstützungsbereich von 11.010 Punkten fallen, ist mein Aufwärtsszenario inaktiv. Hierbei befindet sich das nächste Ziel bei 10.762 Punkten, gefolgt von weiteren Abwärtsbewegungen. Von einem solchen Szenario gehe ich allerdings nicht aus.

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Bildherkunft: Fotolia 161899358