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DAX Analyse zum 21. November 2018: Index bleibt auf Talfahrt – Kein Ende in Sicht

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 506 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich halte an meiner bärischen Einstellung für die nächsten Handelstage weiter fest. Einen solchen Kursverlauf erwarte ich ebenfalls weiterhin im übergeordneten Kontext.

In meiner gestrigen Analyse verwies ich auf die Gefahren eines möglichen Breakouts auf der Unterseite und das Risiko eines bevorstehenden Abwärts-Gaps. Am heutigen Handelstag eröffnete der DAX mit einer solchen Kurslücke nach unten. Der DAX taxierte bereits zum Ertönen der Börsenglocke rund 70 Punkte tiefer. Während des Tages setzte er seine Verlustserie fort und generierte sogar ein neues Jahrestief. Damit wird das bisherige bei 11.051 Punkten abgelöst. Das jetzige befindet sich bei 11.010 Punkten. Der Index bleibt auf Talfahrt. Ein Ende ist dabei noch nicht in Sicht. Denn für weitere Verunsicherung sorgte die anhaltenden Wachstumssorgen sowie schlechte Unternehmensnachrichten. Bspw. wurde Covestro um mehr als 10 Prozent in die Tiefe gerissen, nachdem die Prognose für dieses Jahr zurückgezogen wurde. Ebenso löste die Auseinandersetzung am Wochenende zwischen den USA und China beim Asien-Pazifik-Gipfel Entsetzen aus. Hierbei kam es nicht einmal zu einer Abschlusserklärung. Dadurch befürchten Anleger, dass keine Einigung im Handelsstreit beim G20-Gipfel in Argentinien vom 30. November bis zum 01. Dezember erzielt werden kann.

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Durch das Abwärts-Gap startete der DAX den neuen Handelstag bereits unterhalb des Abwärtstrendkanals. Dadurch bestätigte sich das fortgesetzte Korrektur- sowie das Breakout-Szenario . Darüber hinaus breiten sich Bollinger Bänder aus. Auch dies kommt bestätigend hinzu. Als der DAX das neue Jahrestief generierte, deutete er im Zuge der untergeordneten Erholungsbewegung zunächst eine Hammerkerze an. Diese wurde allerdings bis zum Tagesschlusskurs wieder nahezu komplett abverkauft. Dadurch nehme ich für die nächsten Handelstage weiterhin von nachhaltig steigenden Kursen Abstand. Dementsprechend rechne ich damit, dass die Rettung über das vorherige Jahrestief bei ca. 11.051 Punkte nur kurzfristig Bestand haben wird. Dennoch bleibt diese Kursmarke als Unterstützung bestehen. Ein mehrstündiges Erholungspotenzial sehe ich maximal bis 11.235 Punkte. Hier befindet sich die Oberseite des offenen Abwärts-Gaps.

Mein nächstes Kursziel befindet sich beim letzten lokalen Hoch von Ende Oktober 2016. Dieses notiert bei ca. 10.831 Punkten. In dieser Zone erwarte ich derzeit eine kurzfristige Gegenbewegung, welche unter anderem durch die Slow Stochastik ausgelöst werden könnte. Der Oszillator notiert mittlerweile sichtbar im überverkauften Bereich. Ein Kaufsignal steht allerdings noch aus. Mein nächster Widerstandsbereich befindet sich beim GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.378 Punkten). Erst wenn dieser nach oben überwunden kann, ist mit einem Angriff auf das letzte lokale Hoch bei ca. 11.700 Punkten auszugehen. Dies ist derzeit jedoch ein zu weiter Weg. Im mittelfristigen Kontext wird der DAX erst wieder bullisch, sofern der Abwärtstrend vom Hoch bei ca. 13.170 Punkten überwunden werden kann.

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