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DAX Analyse zum 26. November 2018: Bereit zur Erholungsbewegung!

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 640 Leser

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

ich erwarte für die nächsten Handelstage insgesamt eine Kurserholung. Dennoch bleibt das übergeordnete Bild weiterhin bärisch.

In der vergangenen Handelswoche steuerte der DAX nach einem massiven Abwärts-Gap auf neue Jahrestiefs zu. Dabei konnte jedoch die Kursmarke von 11.000 Punkten verteidigt werden. Vor allem drückte in der zurückliegenden Börsenwoche der Haushaltsstreit mit Italien auf die Stimmung der Anleger. Keine der Parteien zeigte sich derzeit kompromissbereit. Weiterhin findet erst am Sonntag der EU-Sondergipfel zum Brexit und zum Ende der nächsten Wochen der G20 Gipfel statt. Zum G20-Gipfel wollte US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen über mögliche Lösungen im Handelsstreit sprechen. Zum Montag sollte auf der fundamentalen Nachrichtenseite vor allem die Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex (10:00 Uhr) sowie die Rede des EZB-Präsident Mario Draghi (15:00 Uhr) im Auge behalten werden.

Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht

Nach dem Unterbieten des langfristigen Aufwärtstrends von 2009 hat der DAX sichtbar zu kämpfen, sich nachhaltig in einem Kursbereich zu stabilisieren. Selbst am GD200 (weekly, aktuell bei ca. 11.500 Punkten) gelingt es dem Index nicht, eine nachhaltige Aufwärtsbewegung bzw. einen Boden zu bilden. Obwohl die Slow Stochastik massiv im überverkauften Bereich notiert, bildete der Oszillator ein weiteres Verkaufssignal. Dies untermauert nochmals mein Szenario der fortgeführten Korrekturbewegung im mittelfristigen Bild. Ich erwarte ein Ansteuern des Unterstützungsbereichs von 10.200 bis 10.700 Punkten. Hier erstreckt sich die monatelange Seitwärts-Range von Ende 2016, ehe der DAX nach oben ausgebrochen ist. Im Bereich von 10.570 Punkten notiert ebenfalls das 61,8er Fibonacci-Retracement der vergangenen Aufwärtsbewegung.

Eine mehrwöchige Erholungsbewegung sehe ich erst, sofern der DAX den ersten mittelfristigen Widerstand bei ca. 11.700 Punkten überwinden kann. Anschließend ist mit einem Ansteuern des mittelfristigen Abwärtstrends vom Allzeithoch zu rechnen. Solange der DAX diesen nicht nachhaltig nach oben überwinden kann, bleibt die Großwetterlage bärisch. Ein solcher signifikanter Breakout entsteht meiner Ansicht nach bei einem Überwinden des Widerstandes von 12.460 Punkten. Es ist also noch ein langer Weg, bis sich das Bild nachhaltig wieder aufhellt.

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Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Im kurzfristigen Kontext erweckt der DAX nach dem Generieren des neuen Jahrestiefs keinen allzu schlechten Eindruck. Es könnte eine mehrtägige Erholungsbewegung eingeleitet werden. Die Slow Stochastik generierte am vergangenen Handelstag ein Kaufsignal, indem die Signallinie aus dem unteren Extrembereich per Schlusskurs gelang. Weiterhin befindet sich der Index am unteren Bollinger Band, welches sich mittlerweile sogar verschließt. Ich gehe daher davon aus, dass mind. eine Erholung bis zum GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.376 Punkten) eingeleitet wird.  Es ist sogar eine fortgesetzte Erholung bis 11.700 Punkten möglich. Hier befindet sich der Widerstandsbereich aus der Wochenansicht als auch das letzte lokale Hoch von Anfang November.

Dieses Erholungsszenario bleibt solange intakt, wie sich der DAX oberhalb des vorangegangenen Jahrestiefs bei ca. 11.051 Punkten aufhalten kann. Sollte diese Unterstützung nicht verteidigt werden können, erwarte ich auch im kurzfristigen Kontext eine fortgesetzte Abwärtsbewegung. Das Ziel läge demnach zuerst bei ca. 10.831 Punkten (letzte Hoch von Ende Oktober 2016), gefolgt von 10.570 Punkten (Unterstützung der Wochenansicht).

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Bildherkunft: Fotolia_135169644