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DAX Analyse zum 27. Februar 2019: Drohendes Verkaufssignal vereitelt!

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 647 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich halte an meiner bullischen Einstellung für die nächsten Handelstage und -wochen weiterhin fest. Derzeit liegt noch kein bestätigtes Umkehrsignal vor. Dennoch plane ich allmählich eine kurzfristige Korrektur ein.

Der DAX begann den gestrigen Handelstag zunächst mit einem deutlichen Abwärts-Gap von ca. 60 Punkten. Dabei drohte bereits zu Handelsbeginn eine Bestätigung des potenziellen Umkehrsignals in Form eines Dojis des Vortages. Doch der deutsche Leitindex kämpfte sich während des Handelstages zurück und schloss letztendlich sogar mit einem Kursgewinn von rund 0,2 Prozent. Damit vereitelte er das potenzielle Verkaufssignal. Gestützt hatte den DAX am gestrigen Handelstag vor allem die Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powells sowie die heimischen Konjunkturdaten. Powell sprach von einem günstigen Wachstumsausblick für die amerikanische Wirtschaft. Weiterhin stieg das Level für Verbrauchervertrauen in die wirtschaftlichen Aktivitäten der USA deutlich an. Erwartet wurde ein Wert von 124,7, wohingegen dieser letztendlich bei 131,4 lag. Je höher die Lesung ausfällt, desto stärker ist der Konsumentenoptimismus.

Weiterhin stützten die Aussagen des DAX-Schwergewichts BASF. Nach dem deutlichen Gewinneinbruch des Chemiekonzerns erwarten die Ludwigshafener für das laufende Jahr wieder eine Zunahme des Gewinns. Das Unternehmen wolle weiter profitabel wachsen. Zudem ist die generelle Stimmung aufgrund der Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China überwiegend positiv. Trump verlängerte zuletzt die für März ablaufende Frist für eine Erhöhung der Sonderzölle auf unbestimmte Zeit. Diesen Schritt ging er aufgrund der positiv verlaufenden Handelsgespräche mit den Chinesen.

Für morgen steht nochmals eine weitere Stellungnahme des Fed-Vorsitzenden Powells auf der Agenda. Dieser wird erneut um 16:00 Uhr sprechen.

Wichtige Kursmarken

Unterstützungen: 11.221 & 11.052 Punkte

Widerstände: 11.691 bis 11.568 Punkte

Charttechnische Betrachtung – Tagesansicht

Trotz des drohenden Umkehrsignals zu Beginn des gestrigen Handelstages war das Verhalten des DAX bis zum Tagesschlusskurs insgesamt bullisch. Das vermeintliche Umkehr-Doji wurde mit einer weißen Tageskerze vereitelt. Damit hangelt sich der Index weiter an dem oberen Bollinger Band entlang nach oben. Das untere weitet sich ebenfalls weiterhin aus und signalisiert damit eine Trendfortsetzung. Das MACD-Histogramm ist mittlerweile stark fortgeschritten. Selbiges gilt für die massiv überkaufte Slow Stochastik. Bei beiden wurde allerdings noch kein Verkaufssignal generiert. Erst wenn hier ein solches entsteht, ist mit einer Korrektur bis zur Unterstützung bei ca. 11.221 Punkten zu rechnen. In dieser Zone notiert neben dem lokalen Hoch vom 18. Januar auch der GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.250 Punkten). Sollte diese Zone nach unten verlassen werden, ist mit einer fortgeführten Abwärtsbewegung bis ca. 11.052 Punkten zu rechnen. Von einem Ansteuern dieser zweiten Unterstützung gehe ich bislang jedoch nicht aus. Allerdings plane ich ein, dass der DAX auf aktuellem Niveau allmählich ein lokales Top bildet und eine mehrtägige Korrektur einleitet. Diese vermeintliche Korrektur sehe ich jedoch lediglich als Verschnaufpause, um die mittelfristig etablierte Aufwärtsbewegung fortzusetzen und den mittelfristigen Abwärtstrend nachhaltig zu überwinden. Das aktuelle Niveau, auf welchem ich eine lokale Top-Bildung erwarte, erstreckt sich vom Widerstandsbereich von 11.691 bis 11.568 Punkten. Hier notieren die letzten lokalen Hochs von November und Dezember letzten Jahres.

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