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DAX Analyse zum 27. November 2018: Erschöpfung der Bären – ich bleibe bullisch!

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 601 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich halte weiterhin an meinem Erholungsszenario für die nächsten Handelstage fest. Ich erwarte steigende Kurse. Im mittelfristigen Kontext bleibe ich jedoch ohne Veränderung short eingestellt.

Besser hätte der Start in die neue Börsenwoche kaum laufen können. Am Sonntag, noch vor Wochenbeginn einigten sich die EU-Beteiligten im Sondergipfel auf das Brexit-Abkommen. Damit deutet sich ein baldiges, geregeltes Ende im Brexit an. Lediglich das britische Parlament muss dem noch zustimmen. Dementsprechend galt der heutige Handelstag überwiegend einem Aufatmen der Börsianer. Der DAX startete bereits mit einem Aufwärtsgap von ca. 80 Punkten in den Handel. Während des Handelstages setzte sich diese Aufwärtsbewegung fort, wodurch der DAX bis zum Tagesschlusskurs um rund 1,30 Prozent ansteigen konnte. Neben dem Fortschritt beim Brexit-Abkommen deuteten sich ebenfalls Entspannungssignale im Haushaltsstreit zwischen Italien und der EU an. Beide italienischen Vizepremiers seien bereit, mit der EU-Kommission über die Höhe der Neuverschuldung im kommenden Jahr zu verhandeln. Derzeit bestätigen die politischen Entspannungssignale das Aufwärtsszenario!

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Das Verhalten des DAX ist aus charttechnischer Sicht sehr spannend. Der Index prallte am unteren Bollinger Band ab und schloss nun unmittelbar vor dem ersten Widerstandsbereich. Dieser notiert beim GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.378 Punkten). Durch den Tagesschlusskurs unmittelbar am Tageshoch deutet sich damit eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung an. Weiterhin sollte das Kaufsignal in der Slow Stochastik beflügeln. Der Oszillator generierte bereits das zweite Signal innerhalb weniger Handelstage. Das erste entstand, als die Signallinie den langsameren GD von unten nach oben im überverkauften Bereich kreuzte. Das zweite, als die Signallinie per Tagesschlusskurs einen Wert von 30 überwinden konnte. Entscheidender ist jedoch die bullische Divergenz. Während der DAX ein weiteres Tief ansteuerte, ließ der Verkaufsdruck -signalisiert durch die Slow Stochastik- allmählich nach. Im Oszillator konnte kein weiteres Tief generiert werden. Dies deutet auf eine Erschöpfung der Bären hin.

Damit konnte der DAX die erste Unterstützung bei ca. 11.051 Punkten verteidigen. Erst wenn der DAX das vorherige Jahrestief nochmals unterbietet, ist mit einer fortgesetzten Abwärtsbewegung im kurzfristigen Kontext zu rechnen. Im mittelfristigen Kontext bleibe ich solange bärisch eingestellt wie sich der DAX unterhalb des mittelfristigen Abwärtstrends vom letzten lokalen Hoch bei ca. 13.170 Punkten aufhält. Mein nächstes Kursziel befindet sich bei ca. 11.700 Punkten. Sollte der deutsche Leitindex entgegen meinen Erwartungen unter das vorherige Jahrestief fallen, befindet sich die nächste Unterstützung bei 10.831 Punkten.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Durch das heutige Aufwärtsgap konnte der Index das entscheidende lokale Hoch auf Stundenbasis nach oben überwinden. Dies war der Auslöser für den Aufbau der Long-Position. Ebenso wurde das erste Kursziel beim GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.378 Punkten) erreicht. Im kurzfristigen Kontext bildete der DAX einen Abwärtstrend. Kann der DAX auch hier ausbrechen, ist der Weg meiner Ansicht nach bis zum Widerstand bei ca. 11.700 Punkten frei. Im Vorfeld kann ich mir durchaus nochmals eine untergeordnete Pullback-Bewegung bis zur Unterstützung bei 11.270 Punkten vorstellen. Inaktiv wird das Szenario erst, sofern der DAX die Kursmarke von 11.080 Punkten unterbietet.

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