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DAX Analyse zum 28. März 2019: Das erste Kaufsignal wurde generiert!

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 860 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich halte an meinem kurzfristigen Erholungsszenario für die nächsten Handelstage weiter fest. Auf Sicht von mehreren Handelswochen bleibe ich jedoch bärisch, wohingegen ich im Big Picture (Monatsbasis) bullisch bin.

Der DAX begann den vergangenen Handelstag zunächst mit einem leichten Aufwärts-Gap von ca. 30 Punkten. Anschließend setzte er nur kurzzeitig seine Erholungsbewegung fort. Während des Handelstages konnte der Kaufdruck allerdings nicht aufrechterhalten werden, sodass zeitweise ein deutlicher Kursverlust von 140 Punkten zu Buche stand. Bis zum Tagesschlusskurs kämpfte er sich jedoch wieder zurück und erzielte noch einen nahezu unveränderten zum Schlusskurs im Vergleich zum Vortag.

Vor allem das Brexit-Chaos sorgt hierbei für Verunsicherung und Zurückhaltung unter den Marktteilnehmern. Die Abgeordneten im britischen Unterhaus stimmen am Abend über mögliche Alternativen zum Brexit-Deal von Theresa May ab. Auch die Konjunktursorgen bleiben weiterhin bestehen, wodurch sich der DAX bislang noch nicht nachhaltig nach oben befreien konnte. EZB-Präsident Mario Draghi äußerte sich am gestrigen Handelstag zur generellen Wirtschaftslage und bestätigt, dass konjunkturelle Wachstumsrisiken in Europa bestehen. Die EZB prüft derzeit sogar die Nebeneffekte für Banken, welche bei der Einführung eines Negativzinses entstehen könnten. Dies wäre ein möglicher Schritt, um die Wirtschaft vermeintlich wieder anzukurbeln.

Belastend wirkte ebenfalls die Gewinnwarnung des Chipkonzerns Infineon. Der DAX-Konzern senkte die Prognose für das laufende Jahr, wodurch ein Kursverlust von zeitweise mehr als sieben Prozent in Kauf genommen werden musste. Als Grund nannte der Konzern ebenfalls die konjunkturellen Unsicherheiten.

Für den heutigen Handelstag steht vor allem um 13:30 Uhr die Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts der USA für das abgelaufene vierte Quartal im Fokus. Hierbei wird von den Experten eine Zunahme von 2,4 Prozent erwartet.

Wichtige Kursmarken

Unterstützungen: 11.300 & 11.053 Punkte

Widerstände: 11.551 & 11.715 bis 11.860 Punkte

Charttechnische Betrachtung – Tagesansicht

Dem DAX gelang es am gestrigen Handelstag nicht, nachhaltigen Kaufdruck aufrechtzuerhalten. Dennoch hat sich an meinem Aufwärtsszenario für die nächsten Handelstage nichts verändert. Ich gehe weiterhin von einer Kurserholung aus. Denn der Index notiert am unteren Bollinger Band, während sich das obere verschließt. Dies spricht grundsätzlich für eine Kursberuhigung bzw. ein Ansteuern der Mitte der Bollinger Bänder. Diese stellt der GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.551 Punkten) dar. Aus diesem Grund befindet sich hier mein erster Widerstandsbereich. Neben den Bollinger Bändern spricht auch das aktive Kaufsignal in der Slow Stochastik. Hierbei kreuzte die Signallinie den langsameren GD im unteren Extrembereich. Steigt die Signallinie nun per Tagesschlusskurs im DAX auf einen Wert von über 30, entsteht das zweite Kaufsignal.

Das Aufwärtsszenario bleibt solange intakt, wie sich der DAX oberhalb des derzeitigen lokalen Tiefs bei ca. 11.300 Punkten aufhalten kann. Dort notiert mein erster Unterstützungsbereich. Wird dieser nachhaltig unterboten, ist mit einem Ansteuern von 11.053 Punkten auszugehen. Ab einem Erreichen des zweiten Widerstandsbereichs erwarte ich ein solchen Kursverlauf. Die zweite Widerstandszone erstreckt sich von 11.715 bis 11.860 Punkten. Hier notiert neben dem GD200 (daily, aktuell bei ca. 11.711 Punkten) auch das letzte lokale Hoch vom 19. März.

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Bildherkunft: Fotolia 199375405