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DAX Analyse zum 29. Januar 2019: Ein Zeichen von Schwäche vor dem Schicksalstag in Europa

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 520 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

Ich gehe insgesamt für die nächsten Handelstage weiterhin von steigenden Kursen aus, allerdings sind nochmals kurzfristige Korrekturen einzuplanen. Auf Sicht von mehreren Wochen bleibe ich ebenfalls bullisch und erwarte eine Fortsetzung der übergeordneten Aufwärtsbewegung.

Der DAX startete den heutigen Handelstag bereits mit einem Abwärts-Gap von ca. 0,5 Prozent. Bis zum Tagesschlusskurs wurde dieser Kursverlust sogar auf über minus 0,8 Prozent ausgeweitet. Damit sichern Anleger nach dem Kurssprung von Freitag erstmal ihre Gewinne wieder ab und gehen in eine Wartestellung vor der Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch über. Spannend wird vor allem wenn sich der Vorsitzende Jerome Powell zum vorübergehend beendeten „Government Shutdown“ äußert. Zunächst gilt der Shutdown lediglich bis Mitte Februar. Außerdem überwog wieder die Sorge von einem sich verlängerndem Handelsstreit zwischen den USA und China sowie eines Brexit-Unfalls. Sogar die Queen äußerte sich zur Innenpolitik, dass das große Bild nicht aus den Augen verloren werden soll und teilte ihre Sorgen über einen ungeordneten Brexit mit. Am morgigen Tag findet die Parlamentsabstimmung über das Brexit-Abkommen statt. Der britischen Premierministerin Theresa May wird auch bei der zweiten Abstimmung nur eine geringe Erfolgswahrscheinlichkeit zugesprochen.

Am Mittwoch steht dann neben der Sitzung der US-Notenbank auch um 14:15 Uhr die ADP Beschäftigungsveränderung für Januar auf der Agenda. Erwartet wird hierbei eine Zunahme von 175 Tausend Stellen. Um 14:30 Uhr folgt dann die Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts der USA. Hier erwarten Experten eine Zunahme von 2,5 Prozent.

Wichtige Kursmarken

Unterstützungen: 11.010 & 10.762 Punkte

Widerstände: 11.570 & 11.690 Punkte

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Der DAX entschied sich mit dem Abwärts-Gap sowie dem niedrigeren Tagesschlusskurs für den Weg nach unten. Daher ist es grundsätzlich möglich, dass der deutsche Leitindex eine mehrtägige Konsolidierung eingeleitet hat. Die Slow Stochastik befindet sich zwar stark im überkauften Zustand, generierte jedoch noch kein Verkaufssignal. Im MACD-Histogramm deutet sich allerdings bereits eine Korrektur an, da sich der deutlich positive Bereich allmählich abflacht. Darüber hinaus notiert der DAX noch immer am oberen Bollinger Band. Eine Kursberuhigung könnte daher auch auf Seiten der Bollinger Bänder folgen.

Ich gehe daher davon aus, dass der DAX den ersten Unterstützungsbereich ansteuert. Dieser notiert bei ca. 11.010 Punkten. Hier befindet sich ungefähr das letzte lokale Tief von Ende November 2018 sowie die Oberkante des mehrtägigen Konsolidierungsbereichs ehe der jüngste Breakout startete. Im Zuge einer mehrtägigen Konsolidierung würde auch der GD20 (daily, aktuell bei ca. 10.914 Punkten) diesem Unterstützungsbereich hinzugefügt werden können. Sollte sich der DAX in dieser Zone nicht stabilisieren können, befindet sich die nächste Unterstützung bei ca. 10.762 Punkten. Erst wenn der Index deutlich darunter fallen sollte, rechne ich mit einer Fortsetzung des laufenden Abwärtstrends. Vorab gehe ich von einem Ansteuern der Unterkante des mittelfristigen Abwärtstrends aus. Dieser notiert aktuell noch im Widerstandsbereich von 11.570 bis 11.690 Punkten.

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Bildherkunft: Fotolia 142518470