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Diese Strategie soll die Qualitätsaktie der Woche schneller und erfolgreicher machen

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Angesichts des immer noch äußerst breit aufgestellten Konzernportfolios zählt BASF mit zu den stabilsten Chemieunternehmen überhaupt. Dass die Aktie derzeit deutlich unterbewertet ist, zeigt das derzeit niedrige 2019er KGV von unter 10. Nach der jüngsten Dividendenanhebung werden die Aktionäre zudem mit einer Rendite von inzwischen fast 5% verwöhnt. Aber auch mit der zuletzt erzielten EBIT-Marge und Eigenkaptalrendite kann das Qualitätsunternehmen überzeugen.

Mit einen Jahresumsatz von 64,5 Mrd. Euro gehört BASF mit zu den weltweit führenden Chemiekonzernen. Dabei reicht das Produkt-Portfolio von hochveredelten Chemikalien über technische Kunststoffe bis hin zu Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln. Aber auch im Öl- und Gasgeschäft ist BASF stark präsent. Die Haupt- und Vorprodukte des Unternehmens finden vor allem bei der Herstellung von Farben und Lacken Verwendung sowie bei Papierprodukten und Hygieneartikeln. Ferner werden sie in einer Vielzahl von Kraft-, Kunst- und Schmierstoffen verarbeitet sowie auch in Pestiziden. Außerdem kommen sie verstärkt in der Halbleiterbranche und der industriellen Wasseraufbereitung zum Einsatz. Mit seinen teils hochinnovativen Produkten bedient BASF nahezu alle Branchen und hat sich dabei zum Ziel gesetzt, wirtschaftlichen Erfolg mit Umweltschutz und gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden.

Auslagerung der Bauchemie-Sparte wird überdacht


Erst vor wenigen Wochen hatte der Vorstand von BASF angekündigt, die schwächelnde Bauchemiesparte des Konzerns auslagern und eventuell verkaufen zu wollen. Nun sondiert das Unternehmen offenbar mit dem Finanzinvestor CVC weitreichende Pläne über eine mögliche Zusammenzulegung ihrer bauchemischen Geschäfte. Das zumindest berichtete in der vergangenen Woche die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Zur CVC Gruppe gehört der französische Bauchemiehersteller Parex Group, für den derzeit ebenfalls ein Käufer gesucht wird. In die laufenden Umstrukturierungsmaßnahmen von BASF würde indes auch ein Joint-Venture gut passen. Immerhin brachte das Chemieunternehmen schon 2017 seine Lederchemie- und Wasseraufbereitungssparten in neue Gemeinschaftsunternehmen ein. Der Vorstandschef hat sich derweil zum Ziel gesetzt, die einzelnen Sparten flexibler und agiler zu machen. Letztlich soll dadurch der gesamte Konzern schneller und erfolgreicher werden. Durch die angestrebte Fusion mit CVC könnte ein Baustoffanbieter für Mörtel und Dichtstoffe im Wert von bis zu 6 Mrd. Euro entstehen, heißt es in Insiderkreisen. BASF jedenfalls hatte den Bereich vor mehr als 10 Jahren durch die Übernahme der Bauchemiesparte von Evonik kräftig ausgebaut. Allerdings entwickelte sich das Konzerngeschäft in den vergangenen Jahren nicht wie zuvor erhofft. Im Vorjahr steuerte es mit rund 7.000 Mitarbeitern nur gut 2,4 Mrd. Euro zum Gesamtumsatz von über 64 Mrd. Euro bei. Die Parex Group dagegen setzte im vergangenen Jahr rund eine Milliarde Euro um.


Beständige Dividendenzahlungen und 5% Rendite


Angesichts des immer noch äußerst breit aufgestellten Konzernportfolios zählt BASF mit zu den stabilsten Chemieunternehmen überhaupt. Bei der für ihre außergewöhnliche Stabilität beliebten Aktie macht sich das allerdings derzeit kaum bemerkbar. So notiert das Papier aktuell mit einem 2019er KGV von unter 10. Zwar ist die Umsatzentwicklung der letzten Jahre aufgrund der Tauschgeschäfte mit dem russischen Gazprom-Konzern und der laufenden Umstrukturierung nicht sehr aussagekräftig. Mit der jüngsten Dividendenanhebung werden die Aktionäre von BASF dafür umso mehr mit einer Rendite von fast 5% verwöhnt. Seit der Finanzkrise ist die Ausschüttung zudem auch nicht mehr gekürzt worden und hat sich von 1,70 Euro im Jahr 2009 auf zuletzt 3,10 Euro nahezu verdoppelt. Aber auch mit der zuletzt erzielten EBIT-Marge von 13% und der Eigenkaptalrendite von über 17% kann das Qualitätsunternehmen überzeugen.
Die BASF-Aktie befindet sich im Qualitäts-Auswahlindex QIX Deutschland. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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