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E.ON – Ein Leckerbissen nach Warren Buffetts Geschmack

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Warren Buffett macht beim Investieren keine großen Experimente. Hot-Stocks findet man in dem Portfolio seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway nicht. Die Börsenlegende verfährt beim Einstieg in neue Investments nach dem Motto: „Investiere nur in eine Aktie, deren Geschäft du auch verstehst.“ Und der Erfolg in den letzten Jahren und Jahrzehnten gibt ihm dabei recht.

Eine gewisse Vorliebe hat Warren Buffett für Aktie aus dem Energiesektor. Er mag das einfache und relativ sichere Geschäftsmodell, das einen regelmäßigen Cashflow garantiert. Im letzten Jahr wollte Buffett sein Portfolio mit Beteiligungen aus dem Energiesektor mit der Übernahme des texanischen Versorgers Oncor ausbauen, scheiterte jedoch mit dem Vorhaben am Widerstand des kalifornischen Versorgers Sempra Energy.

Falls der Altmeister der Value-Investoren nun auf der Suche nach einem neuen Ziel für einen Teil seines zur Verfügung stehenden Investitionskapitals in Höhe von 116 Mrd. USD sein sollte, hätte Der Aktionär eine Idee, die gut zu Berkshire Hathaway passen könnte. Der deutsche Energiekonzern E.ON erfülle viele Kaufkriterien von Buffett.

E.ON fokussiere sich seit der Abspaltung von Uniper auf das lukrative Netzgeschäft. Hier erwirtschafte der Konzern rund 40 % des Gesamtumsatzes und erziele damit fast 60 % des bereinigten operativen Gewinns. In der Sparte habe E.ON auch das zukunftsträchtige Geschäft mit erneuerbaren Energien platziert. Sowohl das Netzgeschäft als auch das Geschäft mit erneuerbaren Energien dürften künftig stark wachsen – angetrieben durch den Strom- und Infrastrukturbedarf der kommenden Megatrends E-Mobility und Smart Home. Dem Börsen-Guru dürfe das sehr gefallen. Der Aktionär sieht für den DAX-Titel ein Kursziel von 13,50 Euro und damit ein hohes Kurspotenzial von 62 %, hält die Aktie jedoch derzeit aus charttechnischer Sicht nur für eine Halteposition.

Ein Kauf ist die Aktie des Energiekonzerns derzeit aber für die US-Investmentbank Goldman Sachs. Ende Februar bestätigte man das „Buy-Rating“ und das Kursziel von 11,40 Euro (36 % Potenzial). Analyst Alberto Gandolfi schrieb, dass laut einer aktuellen Studie weitreichende Stromausfälle zu befürchten seien, wenn das derzeitige Netz einen Elektrofahrzeuge-Anteil von 30 % zu versorgen hätte. Massive Investitionen von 11 Mrd. Euro seien nötig, um das Stromnetz zukunftssicher zu machen. Von diesen Investitionen würden die Konzerne E.ON und Innogy am stärksten profitieren. Besser aufgestellt als die RWE-Tochter sei allerdings E.ON.

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Bildherkunft: E.ON