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Finanzblogger präsentieren: Ihre Aktien mit dem höchsten Ewigkeitsfaktor

Artikel, Influencer-Lifestyle Philipp Karges 4.135 Leser

Liebe Leser,

es gibt einen wichtigen Faktor, den wir bei unserer Aktienauswahl nicht vernachlässigen sollten und das ist der Ewigkeitsfaktor. Bei langfristigen Investments rückt das Timing in den Hintergrund und auch Bewertungszahlen wie das KGV nehmen eine untergeordnete Rolle ein. Viel wichtiger wird, ob unsere Unternehmen auch noch in der Zukunft ihre Produkte und Dienstleistungen verkaufen können. Denn wir verdienen an jedem Verkauf mit.

Wir sollten uns also gedanklich in die Zukunft versetzen und uns fragen, ob unsere Aktien auch das Potenzial haben, noch in 50 Jahren zu existieren. In diesem Artikel präsentieren Finanzblogger ihre Aktien mit dem größten Ewigkeitsfaktor.

Flo Pharell (Instagram: @flo.pharell)


 

Meine Wahl wäre ganz klar die Airports of Thailand (AoT) Aktie. Die AoT Aktie habe ich selbst seit dem Corona Tief im Depot und bin langfristig sehr optimistisch. Auf den ersten Blick ein spekulativer Pennystock – auf den zweiten Blick ein hochprofitables Milliarden-Unternehmen, das Umsätze und Gewinne seit Jahren (bis Corona) konstant gesteigert hat. Die AoT Aktie umfasst das Unternehmen, das in Thailand im Prinzip alle großen Flughäfen besitzt und verwaltet (Phuket, Bangkok, Kho Samui, etc.) und somit ein absolutes Monopol bzw. Burggraben besitzt. Hinzu kommt eine Tatsache, die viele Investoren normalerweise eher abschreckt bei anderen Aktien: Der thailändische Staat besitzt ca. 70% des Unternehmens. Normalerweise sagt man ja, dass eine staatliche Beteiligung an einem Unternehmen das Geschäft sowie die Rendite eher behindert. Im Falle von AoT sehe ich das ganz anders – es garantiert die Monopolstellung und hat zudem (finanzielle) Sicherheit gebracht in der Corona Krise. Thailand als eines der beliebtesten Reiseländer weltweit wird meiner Meinung nach auch noch in 50 Jahren massenhaft angeflogen werden. Daher freue ich mich auf viele schöne Renditen und werde bald auch mal wieder bei „meinen“ Flughäfen vor Ort vorbeischauen.

Kapitalmax (@kapitalmax)


50 Jahre sind ein extrem langer Zeitraum, der die Haltedauer der meisten Anleger weit übertreffen dürfte. Vor 5 Jahrzehnten sah die Welt noch ganz anders aus: Unternehmen, die heute fester Teil unseres Lebens sind wie Google, Facebook, Amazon und Apple waren alle noch lange nicht geboren. Internet? Fehlanzeige. Noch nicht einmal Nokia Handys waren in den Taschen zu finden. Bei all der Veränderung lohnt es sich aber auch mal die beständigen Bereiche zu betrachten:

Welche Unternehmen hat es denn vor über 100 Jahren schon gegeben, welche heute noch immer relevant sind? Mir sind dabei vor allem drei Branchen in den Sinn gekommen: Öl-Konzerne wie Shell, Exxon und Chevron. Konsumgüterhersteller wie P&G, Nestlé, Unilever oder Pepsico. Aber auch Banken wie JP Morgan, Goldman Sachs und Bank of America waren damals schon am Start. Angesichts des Umschwungs im Energie-Sektor und den Unsicherheiten im Banken-Sektor, fühle ich mich im wandelbaren Konsumgüter-Bereich mit starken Marken und treuen Kunden definitiv am besten aufgehoben. Um jetzt auch endlich die Frage zu beantworten und mich auf ein Unternehmen aus meinem Depot festzulegen: Meine Wahl wäre Johnson&Johnson, also ein konservativer Pharma- und Konsumgüterhersteller seit weit über 100 Jahren. Aber auch meinen geliebten Techaktien á la Microsoft und Amazon würde ich sehr gute Chancen einräumen, um hier einfach mal meine Top 3 zu nennen.

Topinvestor.blog (@topinvestor.blog)


Eine Aktie für die Ewigkeit gibt es nicht! 1958 betrug die durchschnittliche Lebensdauer der im S&P 500 gelisteten Firmen 61 Jahre. Heute sind es weniger als 20 Jahre. Viele Unternehmen werden übernommen, fusionieren mit Wettbewerbern oder gehen pleite. Die Ursachen für eine Insolvenz können sowohl selbst verschuldet (z.B.: das Verpassen eines Trends) oder in äußeren Umständen (z.B.: Politik oder Pandemie) begründet sein. Buy & Hold Anleger sollten daher stets ein Auge auf ihre Investitionen haben und gegebenenfalls Anpassungen am Depot vornehmen.

Unternehmen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch in weiter Zukunft existieren werden, produzieren Dinge, die es seit vielen Jahrzehnten gibt und auf die Menschen nicht verzichten können oder wollen. Dazu zählen Basiskonsumgüterhersteller mit starken Marken, welche Nahrungsmittel oder Körperpflegeprodukte vertreiben. Die Beiersdorf AG aus Hamburg gehört zu diesen Firmen und ist darüber hinaus mehrheitlich in Familienbesitz, was die Gefahr einer Übernahme reduziert. Auch wenn es keine Aktie für die Ewigkeit gibt, stehen die Chancen gut, dass die Beiersdorf Aktie in 50 Jahren noch existiert.

Michael Schattmann (@michaelschattmann)


Ich gehe stark davon aus, dass es die Allianz auch noch in 50 Jahren gibt. Zwar verändert sich heute die Art und Weise wie wir Versicherungen vergleichen und abschließen. Die Anbieter dahinter bleiben aber größtenteils dieselben wie noch vor 10 oder 20 Jahren. Deshalb glaube ich, dass ein guter und großer Player wie die Allianz auch noch in 50 Jahren viele Menschen versichern wird. Vielleicht auf anderem Wege, aber sie versichert die Leute und wird daran verdienen. Auch in 50 Jahren werden Menschen den Drang nach Sicherheit verspüren und Versicherungen abschließen, um Risiken abfedern zu können. Und genau deswegen wird es die Allianz mit großer Wahrscheinlichkeit auch noch in 50 Jahren geben.

Finanzrebellen (@finanzrebellen)


Eine Aktie, die ich in 50 Jahren noch sehe, ist TSMC.



Grund dafür ist der immer größere werdende Bedarf an Rechenleistung.

Cloud Computing, Cyber Security, Streaming, Gaming, Programmieren usw.

Für alles benötigen wir Halbleiter, Prozessoren, Microchips. Als Marktführer

ist TSMC der ideale Kandidat.

 

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