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Friwo – Anbieter von Ladegräten und Antrieben für E-Geräte könnte eine Möglichkeit sein, den E-Mobilitätstrend zu spielen

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Der westfälische Hersteller von Ladegeräten Friwo [WKN: 620110, ISIN: DE0006201106] ist laut Focus Money (Ausgabe 33/2024) nach der Neuausrichtung eine Möglichkeit für spekulative Anleger, den E-Mobilitätstrend zu spielen. Das Unternehmen sei ein Spezialist für Ladegräte von mobilen Werkzeugen, Gartengeräten und E-Bikes.

Nachdem es 18 Monate mit der Aktie nur bergab gegangen sei, habe der Nebenwert zuletzt den Abwärtstrend knacken können. Das lasse die Vermutung aufkommen, dass sich die Neuausrichtung des operativen Geschäfts jetzt auszahlen könne.

In den Geschäftsjahren 2020 und 2023 habe Friwo eine Sättigung des Geschäfts in den europäischen Kernmärkten beobachtet und deshalb den Fokus auf den asiatischen Markt gerichtet.

Im laufenden Geschäftsjahr dürfe das 2022 gestartete Joint-Venture mit der indischen Uno Minda Gruppe für die Kooperation bei Elektroantrieben für Zwei- und Dreiradfahrzeuge erstmals einen positiven Beitrag zum Ergebnis beisteuern. Weitere Expansionen nach Indonesien und Vietnam seien angedacht.

Nach einem Umsatz von 111,1 Mio. Euro und einem operativen Verlust von 6,6 Mio. Euro im Vorjahr habe Konzernchef Rolf Schwirz für 2024 einen Umsatz zwischen 100 und 120 sowie ein ausgeglichenes Ergebnis im Visier.

Als Maßnahme zur Kostensenkung habe Friwo am Hauptstandort Ostbevern die Produktionskapazitäten an einen strategischen Investor veräußert. In Vietnam habe ein Unternehmen aus Hongkong Vermögenswerte und Materialien für die Fertigung übernommen.

Das Ziel von Friwo sei es, damit die Liquidität und die Bilanz zu stärken. Ein Schritt, der durchaus notwendig sei angesichts einer zuletzt von 17,1 auf 14,1 % gesunkenen Eigenkapitalquote.

Bis das Geschäft Ende 2025 durchstarten solle, sei Friwo nach der Verlängerung eines Gesellschafterdarlehens durchfinanziert. Erwartet werde, dass 50 % des Gesamtumsatzes bis 2028 durch die Aktivitäten rund um E-Mobilität generiert werden.

Im Auftaktquartal habe man von einer zunehmenden Geschäftsdynamik allerdings noch nichts beobachten können. Der Konzernumsatz sei um fast ein Drittel von 30,8 auf 20,7 Mio. Euro rückläufig gewesen. Dabei sei jedoch zu berücksichtigen, dass Friwo im 1. Quartal 2023 einen hohen Auftragsbestand aus dem Jahr 2022 abgearbeitet habe. Beim Konzernergebnis habe man im 1. Quartal den Verlust von 2,3 auf 2,7 Mio. Euro ausgeweitet. Einen ersten Anhaltspunkt, ob die Neuausrichtung erfolgreich sei, dürften die Zahlen für das 2. Quartal am 8. August geben. Sollten die Zahlen positiv ausfallen, verfüge die Aktie über einen großen Hebel nach oben. Focus Money rät mit einem Kursziel von 44 Euro zum Einstieg (64 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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