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Monster Beverage übertrifft die Umsatzprognose, verfehlt aber den Gewinn

Artikel, Hot-News David Engelhardt 705 Leser

Der für seine Energy-Getränke bekannte Konzern Monster Beverage Corporation veröffentlichte gestern seinen Quartalsbericht. Das Unternehmen erzielte im zweiten Quartal 2022 einen Rekordumsatz von 1,66 Mrd. USD. Dieser fiel somit 13,2 % höher aus als der Umsatz von 1,46 Mrd. USD im Vergleichszeitraum des Jahres 2021. Wechselkursänderungen hatten im zweiten Quartal 2022 einen ungünstigen Einfluss auf den Nettoumsatz in Höhe von 53,4 Mio. USD. Der Umsatz auf währungsbereinigter Basis stieg im zweiten Quartal 2022 um 16,9 %.

Der Gewinn für das zweite Quartal gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ging jedoch zurück und die Schätzungen der Analysten wurden somit verfehlt. Der Gewinn des Unternehmens belief sich auf 273,4 Mio. USD bzw. 0,51 USD pro Aktie. Im zweiten Quartal des vergangenen Jahres waren es noch 403,7 Mio. USD bzw. 0,75 USD pro Aktie gewesen. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Gewinn von 0,70 USD pro Aktie gerechnet.

Seit Beginn der COVID-19-Pandemie und der daraufhin gestiegenen Nachfrage nach den Energy Drinks des Unternehmens hat das Unternehmen der Sicherstellung der Produktverfügbarkeit für seine Kunden und Verbraucher Priorität eingeräumt. Diese strategische Ausrichtung wurde auch während der globalen Herausforderungen und Unterbrechungen der Lieferkette beibehalten, obwohl sie sich negativ auf die Rentabilität des Unternehmens auswirkte. Das Unternehmen hält weiterhin an seiner Strategie fest, die Produktverfügbarkeit zu gewährleisten und das anhaltende langfristige Wachstum der Marken des Unternehmens zu festigen.

Im zweiten Quartal 2022 verzeichnete das Unternehmen einen erheblichen Anstieg der Umsatzkosten, was zu einem starken Rückgang des Bruttogewinns im Vergleich zum zweiten Quartal 2021 führte. Der Anstieg der Umsatzkosten war in erster Linie zurückzuführen auf höhere Frachtraten und Treibstoffkosten, einschließlich der Kosten für den Import von Aluminiumdosen. Doch auch die Kosten für Zutaten, einschließlich sekundärer Verpackungsmaterialien und höherer Verpackungsgebühren sind gestiegen. Die hohen Aluminiumpreise sorgten außerdem für höhere Kosten bei der Herstellung der Aluminiumdosen. Darüber hinaus verzeichnete das Unternehmen einen erheblichen Anstieg der Vertriebskosten, einschließlich höherer Kraftstoff-, Fracht- und Lagerkosten, was sich negativ auf die Betriebskosten auswirkte.


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