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Qualitätsaktie der Woche – MTU Aero Engines

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Dank der boomenden Luftfahrt- und Transportbranche beindruckt MTU Aero Engines schon seit Jahren mit anhaltend soliden Wachstumsraten und starken Kennzahlen. Seit 2012 hat sich dabei der Gewinn von 174 Mio. auf 378 Mio. Euro im letzten Geschäftsjahr mehr als verdoppelt. Gleichzeitig legten die Erlöse im Durchschnitt um 9% zu. Aber auch die Eigenkapitalrendite des Triebwerksbauers von 19% sowie die EBIT-Marge von rund 11% können durchaus überzeugen. Zudem ist die Aktie mit einem KGV von 20 derzeit nicht zu teuer.

Der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines entwickelt, fertigt und betreut neben zivilen auch militärische Luftfahrtantriebe aller Leistungsklassen sowie stationäre Industriegasturbinen. Die Tochter- und Beteiligungsgesellschaften des Unternehmens befinden sich unter anderem in Nordamerika, China und Polen. Dabei ist MTU weltweit ein wichtiger Partner aller Branchengrößen, vor allem von GE Aviation und Pratt & Whitney. Der Geschäftsbereich MTU Maintenance bietet darüber hinaus innovative Lösungen für die Instandhaltung und Reparatur einer großen Bandbreite von Triebwerkstypen. Zudem ist MTU ein Partner der deutschen Bundeswehr und bündelt am Standort München die militärischen Programme.

Wachstum hält dank brummendem Triebwerksgeschäft an


Die weiterhin gut laufenden Geschäfte mit Wartung und Ersatzteilen beflügeln die Gewinnpläne von MTU Aero Engines. Der Umsatz dürfte im laufenden Jahr nach angepassten Zahlen stärker als gedacht auf rund 4,2 Mrd. Euro steigen, kündigte der Vorstand bei der heutigen Vorlage der Geschäftszahlen in München an. Im 1.Halbjahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von gut 2,15 Mrd. Euro, und damit fast 9% mehr als ein Jahr zuvor. Dabei erhöhte sich der Umsatz im zivilen und militärischen Triebwerksgeschäft um 11% auf 938 Mio. Euro. In der zivilen Triebwerksinstandhaltung erhöhten sich die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 9% auf 1,29 Mrd. Euro. Der operative Gewinn (EBIT) von MTU zog in den ersten 6 Monaten sogar noch kräftiger um 14% auf fast 309 Mio. Euro an. Die bereits hohen Erwartungen der Analysten wurden damit bei weitem übertroffen. Zudem entspricht der derzeitige Auftragsbestand von rund 15,5 Mrd. Euro Unternehmensangaben zufolge einer rechnerischen Produktionsauslastung von etwa dreieinhalb Jahren. MTU profitiert damit auch vom insgesamt guten Jahresauftakt der Luftfahrtbranche. Der Zuwachs im weltweiten Passagierverkehr lag in den ersten 5 Monaten des Jahres bei 6,8% und damit deutlich über der Langfristprognose. Infolge der hohen Verkehrsnachfrage sind kurzfristig laut MTU auch keine negativen Auswirkungen des gestiegenen Ölpreises auf die Nutzung und den Instandsetzungsbedarf älterer Flugzeuge zu erkennen. Immerhin lieferten Airbus und Boeing im ersten Halbjahr zusammen 661 zivile Flugzeuge aus, ein Plus von 3,3% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.


Überragende Gewinnentwicklung der letzten Jahre


Dank der boomenden Luftfahrt- und Transportbranche beeindruckt MTU Aero Engines schon seit etlichen Jahren mit anhaltend soliden Wachstumsraten und durchweg starken Kennzahlen. Vor allem die Gewinnentwicklung des Qualitätsunternehmens ist hierbei überragend. Denn seit 2012 hat sich der Gewinn von 174 Mio. auf 378 Mio. Euro im letzten Geschäftsjahr mehr als verdoppelt. Und das war immerhin ein Wachstum von durchschnittlich 18%. Gleichzeitig legten die Erlöse von MTU im Durchschnitt um 9% zu. Auch die Eigenkapitalrendite des Triebwerksbauers von 19% und die EBIT-Marge von gut 11% können durchaus überzeugen. Zudem ist die Aktie mit einem 2018er KGV von 20 derzeit nicht zu teuer und bietet darüber hinaus eine überschaubare Dividendenrendite von 1,3%.

Die MTU Aero Engines-Aktie befindet sich im Qualitäts-Auswahlindex QIX Deutschland. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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