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Salesforce enttäuscht mit Ausblick! Auch der Co-Chef tritt zurück

Artikel, Hot-News David Engelhardt 388 Leser

Co-CEO Bret Taylor verlässt das Unternehmen Ende Januar

Salesforce hat sein Arrangement zur Aufteilung des CEO-Postens wieder aufgelöst. Co-CEO Bret Taylor gab bekannt, dass er das Unternehmen im Januar 2023 verlassen wird. Alleiniger Vorstandsvorsitzender und Verwaltungsratschef werde dann Firmen-Mitgründer Marc Benioff. Taylor war insgesamt sechs Jahre bei Salesforce und erst vor rund einem Jahr an die Doppelspitze mit Benioff befördert worden.

Taylor hat zumindest erklärt, warum er geht. "Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, zu meinen unternehmerischen Wurzeln zurückzukehren", sagte er in einer offiziellen Erklärung.

Salesforce war bisher einer der wenigen amerikanischen Konzerne, die von einer Doppelspitze geführt wurden; zu den übrigen zählen etwa die Streaming-Plattform Netflix und die Robotaxifirma Waymo.

Überschaubarer Geschäftsausblick

Salesforce gab auch einen enttäuschenden Geschäftsausblick für das Schlussquartal ab. Der SAP-Rivale rechnet mit einem Umsatzwachstum von maximal 10 % im Jahresvergleich. Im vergangenen Quartal legten die Erlöse noch um 14 % auf 7,8 Mrd. USD zu. Deutlich höhere Betriebsausgaben schmälerten nun jedoch den Gewinn von 468 Mio. im Vorjahreszeitraum auf 210 Mio. USD. Der Gewinn je Aktie lag bei 1,40 USD.

Das Unternehmen erwartet für das vierte Quartal einen Gewinn von 1,35 bis 1,37 USD je Aktie bei einem Umsatz von 7,932 bis 8,032 Mrd. USD. Die aktuelle Konsensschätzung für den Gewinn liegt bei 1,34 USD pro Aktie bei einem Umsatz von 8,02 Mrd. USD.


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