aktien Magazin

Tabubruch: Die Corona-Krise läutet die Ära der Staatsschulden-Monetarisierung ein!

Kommentare Simon Betschinger 11.483 Leser

Liebe Anleger,

der Übergang von der Corona-Krise in den neuen Bullenmarkt wird fließend sein. In Südkorea und Japan machen sie uns vor wie man das Corona-Virus in den Griff bekommt: Viele Tests, strenge Hygiene, konsequente Quarantäne von Infizierten und deren Kontaktpersonen.

Für uns bedeuten diese Beispiele: Wir werden es auch schaffen, das Virus zu kontrollieren und das gesellschaftliche Leben wieder aufzunehmen.

Die Lernphase wie man mit COVID-19 umgehen muss, wird sehr schnell vonstatten gehen. Ich bin mir sicher, dass die westlichen Gesellschaften in den nächsten 3 Wochen einen Weg finden werden. Wenngleich mir persönlich der Lernprozess viel zu langsam voranschreitet.

Die Fotos und Filme aus Japan und Südkorea zeigen Menschen, die Atemschutzmasken tragen. Gut so. Heute Morgen hat bei mir der Paketbote der Deutschen Post AG geklingelt und keine Atemschutzmaske getragen. Nicht so gut.

Und ich verstehe das auch nicht. Politik und Konzerne müssen hier Maßnahmen ergreifen.

Dass Ende März 2020, ganze drei Monate nach Ausbruch der Corona-Epidemie in China, nicht schon überall Atemschutzmasken verteilt wurden, ist ein Mangel politischer Weitsicht und kein Ergebnis von Produktionsbeschränkungen und es wird notwendig sein, das nach Beruhigung der Situation zu thematisieren.

Die Menschen haben in Krisen immer Angst vor Aktien. Kaum jemand traut sich zu kaufen. Im Rückblick ist die Börse so einfach. Man kauft dann, wenn es richtig kracht und einige Jahre später sitzt man auf hohen Gewinnen. Easy, oder?

Ganz anders fühlt sich eine Krise an, wenn man mitten drinsitzt. Man verliert den Glauben daran, dass das wirtschaftliche Leben schon bald wieder wie gewohnt weitergehen wird.

Es kommt nun das Zeitalter der Staatsschulden-Monetarisierung.

Ökonomen diskutieren schon lange über den historischen Tabubruch, Staatsausgaben über die Druckerpresse zu finanzieren. Die Negativbeispiele von Hyperinflation kennt jeder aus den Geschichtsbüchern.

Aber wäre es wirklich ein Problem, etwa 4 % des jährlichen Staatshaushaltes über die Druckerpresse zu finanzieren? Es wäre lediglich eine direktere Form der eh schon praktizierten Geldmengenausweitung. Immer mehr Ökonomen sind der Meinung, dass man dieses Experiment wagen kann.

Die FED hat letzte Woche laut ausgesprochen was noch vor einigen Monaten als Tabubruch galt. Die Währungshüter werden Staatsanleihen in jedem erforderlichen Ausmaß aufkaufen.

Corona ist nun der Startschuss für dieses ökonomische Experiment. Ich denke, dass es erfolgreich sein wird. Und wenn ich diese Zeilen schreibe, dann ist es das Fazit einer 100 Seiten umfassenden, wissenschaftlichen Ausarbeitung, die ich zu diesem Thema auf Papier bringen könnte.

Viele Grüße
Simon Betschinger

Hinweis: Der Dow Jones hat heute um 2.000 Punkte zugelegt. Ich habe diesen schnellen Stimmungswechsel am Wochenende in meinem Artikel zur Corona-Krise vorhersagt. Wir haben den Stimmungswechsel heute morgen auch aktiv in den TraderFox Live-Trading-Services gehandelt und insgesamt 6 Aktien gekauft. Es liegen bereits massive Gewinne vor. Wir machen seit Jahren einen guten Job. Treten Sie am besten noch heute unserem Live-Trading-Paket bei:
> Hier über die TraderFox-Produkte informieren