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Trader Race Sommer 2018: Lehrgeld zahlen gehört an der Börse dazu - Interview mit Salocin

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Lehrgeld zahlen gehört an der Börse dazu - Interview mit Salocin

Eine der wichtigsten Erkenntnisse am Aktienmarkt dürfte lauten: Stärke kaufen und Schwäche verkaufen! Ganz einfach übersetzt, bedeutet dies nichts anderes als, dass man Aktien aus starken Sektoren und mit einem starken Aufwärtstrend kauft. Verkaufen sollte man eigentlich nur die Aktien, die sowieso schon zu Schwäche neigen bzw. die Gefahr laufen, in einem schwachen Sektor in Sippenhaft genommen zu werden. Einer der größten Fehler von Anfängern ist hingegen, sich gegen den Markt zu stellen und genau das Gegenteil zu machen. So was vernichtet unweigerlich das Trading-Kapital. Deshalb ist es gut, wenn man sich diese Erkenntnis zu Herzen nimmt und nicht sein Kapital aufbraucht, um die Erfahrung selbst zu machen.

Doch wir wissen alle, wie wichtig es ist eigene Erfahrungen zu machen. Denn nach wie vor lernt man aus den eigenen Fehlern offensichtlich besser als aus denen, die ein anderer bereits für einen gemacht hat. Wer allerdings die richtigen Schlussfolgerungen aus diesem Lehrgeld zieht, der kann es weit bringen.

Das deckt sich auch mit der Erfahrung, die unser Teilnehmer am Trader Race Börsenspiel Sommer 2018 von TraderFox, Salocin, in den zurückliegenden Jahren machen konnte. Lehrgeld an der Börse kann aber eine gute Investition sein. Denn wenn man dabei sein Kapital nicht vernichtet, winken einem allerdings auch schöne Renditen. Wenn man dann noch beherzigt, was wir oben über Stärke und Schwäche erfahren haben, dann kann eigentlich nicht viel schiefgehen, insbesondere dann nicht, wenn man sich auch wie Salocin über den Sinn zu Zweck von Risiko- und Moneymanagement schlau gemacht hat:

TraderFox: Seit wann bist du an der Börse aktiv?

Salocin: Den ersten Kontakt mit der Börse hatte ich bereits als Kind vor inzwischen knapp 20 Jahren. Meine erste Aktie (Philip Morris) besitze ich sogar noch heute. Wirklich aktiv an der Börse bin ich aber erst seit etwas mehr als 10 Jahren. Seitdem beschäftige ich mich eigentlich täglich mit der Börse und habe über die Jahre viel Erfahrung gesammelt, in den ersten Jahren vor allem, wie man es nicht macht.

Inzwischen kann ich jedoch sagen, dass das Lehrgeld, das die Börse die ersten Jahre von mir einforderte, nicht gänzlich umsonst war und ich meine jetzige Strategie nun bereits über mehrere Jahre profitabel umsetze.

Kannst du uns kurz erklären, welche Strategie/n du verfolgst?

Mein Handelsansatz basiert auf einer Kombination aus Markt- und Charttechnik. Mit Hilfe der Markttechnik werden hierbei Aktien identifiziert, die unter Berücksichtigung des übergeordneten Trends der Aktie sowie der Verfassung des Gesamtmarktes ein besonders gutes Chance/Risiko-Verhältnis aufweisen. Der Einstieg erfolgt dann unter Zuhilfenahme verschiedener charttechnischer Hilfsmittel bevorzugt aus der Korrektur heraus oder bei Ausbruch über lokale Hochs/Tiefs. Darüber hinaus nutze ich das Börsenspiel um vereinzelt auch verschiedene andere Ansätze wie z. B. Newstrading zu testen, die ich in meinem privaten Depot in der Form (noch) nicht handle.

Hast du eine tägliche Routine, wie sieht diese aus?

Meine Routine sieht so aus, dass ich wöchentlich 1-2-mal die Charts der Aktien aus den größten europäischen und amerikanischen Indizes manuell durchgehe und die für die nächsten Tage interessant erscheinenden Aktien in eine Short- und eine Long-Watchlist einsortiere. Diese Watchlisten überprüfe ich dann jeden Morgen, ob sich basierend auf meinen Einstiegskriterien ein entsprechendes Signal ergeben hat oder in Kürze bevorsteht.

Setzt du dein Vorgehen auch in der Realität um?

Ja, dieses Vorgehen setze ich so auch in meinem privaten Depot um, im Gegensatz zum Börsenspiel jedoch mit einem deutlich strikteren Risiko- und Moneymanagement.

Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg im weiteren Verlauf des ewigen Aktien-Börsenspiels!

Wie gut Salocin mit seiner Strategie im Trader Race Börsenspiel Sommer 2018 fährt, zeigt ein Blick ins Depot. Eine Performance von 81 % seit Beginn des Börsenspiels spricht allein schon für sich. Guckt man genauer hin, sieht man, dass Salocin „schwache Aktien“ shortet und „starke Aktien“ mit Turbo Bulls kauft. Der Autozulieferer Schaeffler wird „verkauft“, weil die Aktie genau wie andere Titel aus dem Sektor gerade aufgrund zahlreicher Risiken von Anlegern gemieden wird. Wacker Chemie befindet sich seit Jahresbeginn auf dem Rückzug und hat einen klaren Abwärtstrend ausgebildet. Wie war das noch? The Trend is your friend!

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Depot von Salocin am 26. September

SAP hingegen ist das Nonplusultra aus dem DAX. Dem Softwareriesen gelingt sogar in diesem Marktumfeld der Ausbruch auf ein neues Allzeithoch. Man kann es nicht oft genug betonen: Stärke muss man kaufen! Auch Uniper kann man versuchen mit einem Turbo Bull zu hebeln, schließlich notiert die Aktie in Schlagdistanz zum Allzeithoch und könnte bei einem Ausbruch über das besagte Allzeithoch bei 27,40 Euro zum nächsten Kurssprung ansetzen.

Nicht den gewünschten Erfolg brachte bislang im aktuellen Depot von Salocin die Spekulation auf einen weiteren Abverkauf der Siltronic-Aktie. Eröffnet wurde diese Positon erst am Freitag, als die Aktie nach einer Verkaufswelle zurücksetzte an die zuvor gebrochene Unterstützung, die nun zum Widerstand geworden war. Sollte sich hier nicht rasch das gewünschte Ergebnis zeigen, wird Salocin sicherlich wissen, wann die Reißleine bei dem Trade zu ziehen ist.

Denn das die Strategie von Salocin Hand und Fuß hat, konnte man in den letzten Wochen im Trader Race Börsenspiel Sommer 2018 gut beobachten. Als wir Salocin vor rund 2 Wochen um ein Interview baten, da nahm das Depot Platz 12 ein. Nun findet sich Salocin auf Platz 3 wieder. Salocion hat also mal eben neun Plätze gutgemacht mit der Strategie. Wir sind gespannt, wie es weitergeht!

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Top 10 im Trader Race Sommer am 26. September

 

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