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Varta – Optimistische Jahresprognose von Varta könne laut Euro am Sonntag noch zu tiefgestapelt sein – 24 % Kurspotenzial

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Covid-19 hat die Aktienwelt zweigeteilt. Bei einigen Unternehmen ist das Geschäftsmodell schwer angeschlagen (Tourismus, Luftfahrt, Einzelhandel, Gastronomie), bei anderen hingegen sorgen die Auswirkungen der Pandemie und die Umstellung der Lebens- und Arbeitsgewohnheiten für eine Art Sonderkonjunktur (Online-Shopping, HealthCare, Digitalisierung, Essenslieferdienste etc.). Für aktive Anleger sind damit sehr viele interessante Chancen am Markt gegeben, man muss nur selektiv vorgehen.

Und dann gibt es da noch den Batteriehersteller Varta. Offensichtlich wollen all die Hörgeräte- und Kopfhörerträger nicht die Wirklichkeit ausblenden und wollen weiterhin über die neuesten Entwicklungen der Pandemie informiert bleiben. Die Nachfrage nach den Minibatterien für Hörgeräte und drahtlose Kopfhörer ist auf jeden Fall weiterhin hoch. Laut Konzernleitung laufe die Produktion bei Varta auf voller Kapazität. Für das Geschäftsjahr 2020 habe Varta weiterhin das Prognoseziel eines Jahresumsatzes zwischen 780 und 800 Mio. Euro und eines operativen Gewinns zwischen 175 und 185 Euro im Visier. Laut Euro am Sonntag werde Varta damit einen Umsatzanstieg zwischen 115 und 120 % und ein Gewinnplus zwischen 75 und 90 % im laufenden Geschäftsjahr realisiert – „fantastisch angesichts der Corona-Pandemie“.

Für das 1. Quartal sei Varta zumindest schwer auf Kurs. Der Konzernumsatz habe um 170 % auf 198,5 Mio. Euro zugelegt. Das operative Ergebnis habe sich sogar auf 51,7 Mio. Euro fast verdreifacht. Die Analystenerwartungen seien damit weit übertroffen worden.

Einer der Wachstumsmotoren im 1. Quartal sei die Übernahme des Consumer-Batterien-Geschäfts der US-Firma Energizer gewesen. Nach einer Investition von 112 Mio. Euro gehörten damit auch wieder die Varta-Haushaltsbatterien zum Portfolio. Die Household-Sparte wisse mit einer hohen operativen Marge von knapp 14 % zu gefallen.

Im Fokus der Investoren liege aber weiterhin das Geschäft mit Mikrobatterien, das rund 60 % zum Gesamtumsatz beitrage. Hier liege die operative Marge bei starken 34 %. Renner seien Minibatterien im Münzformat. Die Nachfrage nach Coinpower-Batterien werde durch die Verwendung in drahtlosen Kopfhörern befeuert. Laut Varta-Chef Herbert Schein seien die Kapazitäten für diese Batterien komplett ausgelastet. Daher werde man die Produktion bis Jahresende von 70 auf 170 Mio. Stück ausbauen. Weil Varta die Energiedichte der Coinpower-Zellen zudem um 30 % steigern werde, baue der Konzern damit seinen technologischen Vorsprung weiter aus. Weil sich angesichts dieser Entwicklungen die derzeit gültige Prognose als noch zu günstig erweisen können, rät Euro am Sonntag mit einem Kursziel von 115 Euro zum Kauf (24 % Potenzial).

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Hinweis: Im  „aktien Magazin“ informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!



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