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Wirecard: DAX-Neuling auf Richtungssuche

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Auch bei Wirecard freut man sich auf Weihnachten. Schließlich müssen die Bezahlvorgänge rund um die Weihnachtseinkäufe im Internet und an der Ladentheke abgewickelt werden. Nicht nur deshalb hat der Zahlungsabwickler aus Aschheim bei München in Zukunft noch sehr viel vor.

Die Wirecard-Aktie hat für das Jahr 2018 immer noch ein deutliches Kursplus vorzuweisen. Das Papier weist seit Jahresbeginn sogar die beste Performance im DAX auf. Allerdings hat Wirecard diese Performance nicht als Teil der ersten deutschen Börsenliga abgeliefert. Am 24. September wurde das Unternehmen ein DAX-Mitglied. Seitdem lässt auch die Kursperformance zu wünschen übrig.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Aktie nach einem Aufstieg in einen höheren Index schwächelt. Schließlich wird an der Börse die Zukunft gehandelt, so dass es zunächst eher die Aussicht auf eine Indexzugehörigkeit ist, die für Kursfantasien sorgt und die spätere Zugehörigkeit mit weniger Anlegerinteresse zur Kenntnis genommen wird. Außerdem haben einige Anleger Gewinne mitgenommen, nachdem die Wirecard-Aktie in den vergangenen Jahren einen beeindruckenden Anstieg hinlegen konnte. Zudem ließen die jüngsten Börsenturbulenzen auch andere Werte alt aussehen.

In Zukunft sollte Wiecard in der Lage sein, Anleger wieder deutlich mehr Freude als zuletzt zu bereiten. Schließlich konnte das Unternehmen in den vergangenen Wochen und Monaten mit einigen Erfolgsmeldungen aufwarten. Am 10. Oktober 2018 wurden im Rahmen des Innovation Day in London von Managementseite die mittel- bis langfristigen Wachstumsziele veröffentlicht. Das auf seiner Plattform abgewickelte Transaktionsvolumen soll von 91 Mrd. Euro im Jahr 2017 auf 710 Mrd. Euro im Jahr 2025 ansteigen. Die Umsatzerlöse sollen in der gleichen Zeit von knapp 1,5 Mrd. Euro auf mehr als 10 Mrd. Euro zulegen, während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 412 Mio. Euro auf 3,3 Mrd. Euro klettern soll. Zu diesem Wachstum soll unter anderem der erwartete Ausbau des Bereichs Mobile Payment beitragen.

Auch kurzfristig hat Wirecard einiges zu bieten. Am 14. November wurden die Ergebnisse für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2018 veröffentlicht. Diese Gelegenheit nutzte das Management, das EBITDA-Ziel für das laufende Geschäftsjahr dank des starken Geschäftsverlaufs von 530 bis 560 Mio. Euro auf nun 550 bis 570 Mio. Euro anzuheben. Am 20. November folgte der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2019. Im kommenden Jahr soll das EBITDA laut Unternehmensprognose auf 740 bis 800 Mio. Euro anwachsen.

Im Zuge der beeindruckenden Kursrallye der Wirecard-Aktie bis in den diesjährigen Sommer hinein dürfte es zu einigen Übertreibungen gekommen sein, genauso wie im Zuge der darauffolgenden Kurskorrektur. Wenn sich die Lage beruhigen sollte, dürften Anleger die Aussichten des TecDAX- und DAX-Unternehmens etwas nüchterner betrachten. Dabei fallen einem vor allem die Möglichkeiten ins Auge, die sich aus der Entwicklung neuer Bezahlsysteme ergeben. Ob dabei jedoch das Bargeld ganz verschwinden und Wirecard in den kommenden Jahren sein Wachstumstempo wie vom Management vorhergesagt erhöhen sollte, bleibt abzuwarten.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Wirecard-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DS8SB6) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 4,04, die Barriere bei 108,15 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DS86A2, aktueller Hebel 4,23, Barriere bei 160,50 Euro) auf fallende Kurse der Wirecard-Aktie setzen.

Stand: 29.11.2018

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