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Chartanalyse Intel: will man diese Aktie wirklich nach dem Abschlag haben?

Trader-Blog Patrik Uhlschmied 461 Leser

In der vergangenen Handelswoche veröffentlichte der US-Chiphersteller Intel (WKN: 855681) seine Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal bekannt. Dabei wurden die Ängste bei den Anlegern geschürt, dass die Profitabilität des Unternehmens nachhaltig beeinträchtigt werden könnte. Grundsätzlich konnte der Umsatz zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 18,33 Mrd. USD auf 19,19 Mrd. USD zulegen. Ebenfalls legte die Bruttomarge von 53,1 Prozent auf 56 Prozent zu. Im Vergleich zum Vorquartal ging diese jedoch leicht zurück. Hier lag diese noch bei ca. 57,1 Prozent. Traditionell belief sich diese auf rund 60 Prozent.

Intel rechnet nun für das letzte Quartal des Geschäftsjahres mit einem Umsatz von 19,2 Mrd. USD. Die Bruttomarge soll sich lediglich noch bei 51,4 Prozent bewegen. Somit erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und eine Verschlechterung der Bruttomarge von 6,5 Prozentpunkte. Die Aktie geriet daraufhin deutlich unter Druck.

Aus charttechnischer Sicht konnte sich Intel in den vergangenen Monaten etwas im ehemaligen Unterstützungsbereich bei ca. 54 USD in Kombination zum GD200 (weekly) stabilisieren. Allerdings gelang es Intel nicht, sich von hier aus nachhaltig nach oben zu lösen bzw. einen Turnaround einzuleiten. Mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen wurde der Chart nun sichtbar beschädigt. Auch der GD200 (weekly) wurde nachhaltig unterboten. Daher ist aus charttechnischer Sicht im übergeordneten Kontext erstmal mit einer weiter fortgesetzten Abwärtsbewegung zu rechnen. Der nächste entscheidende Unterstützungsbereich befindet sich bei ca. 43,60 USD.

Die Kombination aus einem schwachen Ausblick bei den Geschäftszahlen, dem anziehenden Konkurrenzdruck sowie der angeschlagenen charttechnischen Situation ergeben kein gutes Vorzeichen, um Positionen aufgrund des Kursrücksetzers auf- bzw. auszubauen. Ich bleibe bei dieser Aktie an der Seitenlinie.



Trauere keiner vergebenen Trading-Chance hinterher: die nächste kommt bestimmt.

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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: -.