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Holznachfrage geht durch die Decke - Lieferzeiten bis 30 Wochen! Steht die Dürr-Tochter Homag vor einem Auftragsboom?

Chart-Tweets Jörg Meyer

Die Nachfrage nach Holz ist massiv gestiegen. Nicht nur der Neubauboom, mehr Käufe von Gartenhäusern und die Nachfrage nach Terrassenholz sorgen dafür, sondern auch die Amerikaner und Chinesen kaufen den Markt leer. Wie die FAZ in dieser Woche berichtete, haben sich die Bauholzpreise in Deutschland binnen Jahresfrist verdoppelt. Die Lieferzeiten für Bauholz liegen bei 30 Wochen. Die Folge:

1.) Die Sägewerke und Holzverarbeiter sind komplett ausgelastet. Sie werden ihre Kapazitäten ausdehnen. Es geht dabei auch um eine langfristige Bedienung der Nachfrage nach mehr Holz.

2.) Die Holznachfrage wird generell hoch bleiben. In den USA sind seit 2021 Gebäude in Holzbauweise bis zu 18 Stockwerten erlaubt. In Frankreich sollen ab 2022 gut 50% alle öffentlichen Gebäude mit Holz gebaut werden. Das große Ziel der EU ist es über den Einsatz von Baumaterialien wie Holz den Bausektor von einer CO2-Quelle hin zu einer CO2-Senke zu transformieren.

3.) Für Dürr bietet dieser Megatrend über die Tochter Homag ein großes Potenzial, denn sie trägt rund ein Drittel zum Gesamtumsatz bei. Dürr dürfte über die nächsten Jahre eine deutlich wachsende Nachfrage nach Maschinen für die industrielle Produktion von Holzfertighäusern, Fußböden, Fenstern und Türen bis hin zu Möbeln spüren. Neben den Maschinen wird auch Software für die Schnittplanoptimierung bereitgestellt. Der Verschnitt lässt sich reduzieren. Weniger Abfall entsteht.

Dürr bietet auf mittelfristige Sicht über den anziehenden Bedarf an Holzverarbeitungsmaschinen ein Überraschungspotenzial. Die Aktie dringt in Richtung ihres 52-Wochenhochs vor.
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