Die Preise für Öl, Kohle und Gas schießen durch die Decke und der globale Energiehunger steigt. Das Ziel der Klimaneutralität in 2050 wird immer schwieriger zu erreichen, weil die Erneuerbaren Energien gar nicht so schnell ausgebaut werden können, damit genügend Kapazitäten vorhanden sind, um a.) den Bedarf zu stillen und b.) den Wegfall von grundlastfähigem Strom zusätzlich zu kompensieren.
Um die Energiewende abzusichern, könnte die Atomenergie eine Schlüsselrolle einnehmen. Diese ist zwar eine Hochrisikotechnologie, aber auch CO2-neutral. Zudem sind weltweit schon über 445 Reaktoren in Betrieb, die für 10% des Stroms sorgen. Rund 54 befinden sich im Bau und mehr als 100 in der Planung. Damit dürfte die Atomenergie ohnehin einen steigenden Anteil am Strommix einnehmen.
Die ersten Staaten gehen dazu über der Atomenergie mehr Raum zu lassen. Frankreich wird seinen 70%igen Atomstromanteil zwar auf 50% reduzieren, aber erst bis 2035 statt 2025. Die USA überlegen die Laufzeit von Kernkraftwerken um 100 Jahre zu verlängern. Zugleich könnte mehr auf kleine Reaktoren gesetzt werden. Cameco (CCJ) ist ein Profiteur, da man der führende Uran-Produzent ist. Mit GE Hitachi, GEH SMR und Synthos Green Energy arbeitet man zusammen, um eine Uranbrennstoff-Lieferkette aufzubauen, die kleinere Reaktoren versorgen kann. Eine Erholung des Uranpreises gepaart mit mehr Nachfrage könnte eine weitere Rallye bei Cameco auslösen.
