Zscaler (ZS) stellt mit Zero Trust Exchange eine Cloud-Plattform bereit, über die sichere und schnelle Verbindungen zwischen Mitarbeitern, Geräten und Anwendungen hergestellt werden können. Legacy-Architekturen werden zunehmend durch das über 150 Rechenzentren betriebene Zero Trust-Netzwerk ersetzt. Der CEO berichtet nun, dass im Jahresvergleich bei ausgeklügelten Bedrohungen, die im SSL-verschlüsselten Datenverkehr versteckt sind, ein Anstieg von mehr als 300 % festgestellt wurde. Trends wie Cloud, IoT und Remote-Arbeit erhöhen die Nachfrage nach einem effektiven, kostengünstigen und skalierbaren Schutz.
Wie nun berichtet wurde, konnte der Umsatz im Q1 erneut um 61,7 % auf 230,5 Mio. USD (Konsens: 208,32 Mio. USD) gesteigert werden. Bei den Billings gab es einen Zuwachs von 71 % auf 247,7 Mio. USD. Gerade erst konnte mit dem Überscheiten der 1 Mrd. USD-Marke bei den jährlich wiederkehrenden Einnahmen ein wichtiger Meilenstein erreicht werden. Nun nimmt das Management bereits die 5 Mrd. USD-Hürde ins Visier. Das EPS blieb nahezu unverändert bei 0,14 USD je Aktie, lag aber ebenfalls über den Schätzungen von 0,12 USD je Aktie. Über 220 Kunden sorgen bereits jährlich für einen Umsatz von mehr als 1 Mio. USD, ein Anstieg von 87 %. Bei Kunden mit einem ARR von mehr als 100.000 USD waren es ebenfalls + 53 % auf über 1.600.
Für das Q2 wurde nun eine überzeugende Prognose vorgelegt. Die Erlöse sollen zw. 240 – 242 Mio. USD (Konsens: 221,15 Mio. USD) liegen, was einem Wachstum von etwa 54 % entspricht. Auf Jahresbasis soll der Umsatz bei 1,0 – 1,01 Mrd. USD liegen. Hier rechnet der Konsens noch mit 946,8 Mio. USD.
Die Bewertung ist mit einem KUV von knapp 51 bereits sehr hoch. Nach den Earnings ist ein Ansteuern des Allzeithochs bzw. eine baldige Trendfortsetzung nun allerdings wahrscheinlich. Bereits am Montag hob Needham das Kursziel von 345 auf 390 USD (Strong Buy) an und bezeichnet die Zscaler-Architektur als „überlegen“ und „am weitesten fortgeschritten“.
