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28.03. 19:34 71,215$ +2,19%
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Die EU will 300 Mrd. Euro für die Energieunabhängigkeit aufwenden. Solaredge profitiert von Solardachpflicht!

Chart-Tweets Jörg Meyer

Die EU strebt mit dem RepowerEU-Plan und dem Fit for 55-Programm die Energiewende an. Zudem soll die Abhängigkeit von Russland komplett abgebaut werden. Wie man gestern kommunizierte, dürften die notwendigen Investitionen bei 300 Mrd. Euro bis 2030 liegen. Ein wesentlicher Baustein der Energiewende ist der Ausbau der Solarenergie. Ende 2020 lag die installierte Kapazität bei 136 GW. Bis 2025 sollen PV-Anlagen mit 320 GW und bis 2030 mit 600 GW installiert sein. „Solar wird damit zu einer tragenden Säule der Stromversorgung.“

Eine Maßnahme ist die Einführung einer Solardachpflicht. Denn nach Schätzungen könnten damit 25 % des Stromverbrauchs gedeckt werden. Die Pläne sehen vor bis 2026 alle neuen gewerbliche und öffentliche Gebäude mit über 250 Quadratmeter Nutzfläche mit PV-Anlagen zu versehen, bis 2027 auch die bestehenden und bis 2029 wird die Solardachpflicht für alle Wohnungsneubauten angestrebt.

Der langfristige Profiteur der EU-Strategie wird Solaredge. Das ist der Marktführer bei Wechselrichtern, der sich zuletzt auch mehr auf kommerzielle Projekte fokussierte. Der Vorteil für den Konzern ist, dass man in den letzten Jahren das Produktportfolio um E-Autoladelösungen, Energiemanagement-Systeme und Energiespeicher ausweitete. Wenn jetzt eine PV-Anlage verpflichtend wird, kann man das gesamte Portfolio offerieren, weil ohnehin auch Ladestationen und Speicher benötigt werden.

Die Aktie verweigerte sich gestern dem Ausverkauf und könnte kurzfristig den Ausbruch aus der Konsolidierung anstreben.
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