Die Aktie des Auftragsfertigers Jabil entzog sich der Aktienmarktbaisse im Jahr 2022. Seit Februar tendierte die Aktie volatil seitwärts. Die Wachstumsaussichten sind gut und zugleich besticht das Unternehmen mit einem starken Free Cash Flow, hohen Rückflüssen an die Aktionäre sowie einem sehr günstigen KGV von 7,5.
Jabil ist als Auftragsfertiger in Asien, Europa, Lateinamerika und Nordamerika mit seiner Produktion aufgestellt. Die weltweite Positionierung wiederum ermöglicht für die dortigen Unternehmen eine lokale Fertigung. Angesichts der Anpassung von Liefer- und Produktionsketten könnte das für Jabil ein Vorteil sein. Im Bereich "Automotive & Transport" will man im Jahr 2023 weitere Umsatzzuwächse von 29 % verzeichnen, wo man vom Einsatz von ADAS, Vernetzung und der Elektrifizierung profitiert. Dabei spielt dem Unternehmen der Übergang zu Elektroautos in die Hände. Schließlich steigt der Content je Einheit und Jabil produziert Batteriemanagement-Systeme, Wechselrichter, Kabel sowie Ladesysteme. Sodann sollte Jabil im aktuell schon neuen Geschäftsjahr ein weiteres Gewinnwachstum auf 8,15 USD je Aktie verzeichnen.
Was der Markt ebenfalls honorieren müsste, sind die starken Free Cash Flows. Im Jahr 2022 lag er bei 810 Mio. USD. Im Jahr 2023 soll er auf über 900 Mio. USD zulegen. Damit wird auch klar, dass Jabil über das 1 Mrd. USD Rückkaufprogramm hinaus, welches autorisiert wurde, weitere Anteile erwerben kann. Bereits mit diesem können 12,5 % der Marktkapitalisierung aufgekauft werden.
Charttechnisch bewegt sich Jabil in einer großen Tasse mit Henkel-Formation. Es gilt damit auf einen möglichen Ausbruch bei 65,88 USD zu achten, der den Startschuss für eine neue Rallye geben könnte.
