Wenn Biotechunternehmen gerade mit Studien überzeugen können, dann geschieht dies bei den NEO-DARVAS-Aktien meist in Bezug auf das Gebiet der Onkologie. So war es nun auch bei Seattle Genetics (SGEN) der Fall. Positive Studiendaten der Phase-I-EV-103-Studie zeigen, dass Enfortumab Vedotin, das bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom gemeinsam mit dem L1-Hemmer Keytruda (Pembrolizumab) von Merck eingesetzt wird, überzeugend und konkurrenzfähig sind. Das meint auch Oppenheimer und stuft die Aktie gestern mit einem Kursziel von 92 USD auf „Outperform“. 45 Patienten wurden getestet, wobei bei 73 % positive Auswirkungen zu erkennen waren. Bei 13 % gelang sogar eine vollständige Remission. Wichtig ist dies deshalb, da die eigene AWK-Technologie bei Patienten eingesetzt werden kann, bei denen Chemotherapien keine Wirkung zeigen. Risiken und Nebenwirkungen können so zusätzlich minimiert werden. Wachstumstreiber ist die weltweit steigende Zahl an Krebspatienten. Gestern reagierte der Titel nicht auf den schwachen Gesamtmarkt. Es folgten sogar weitere Anschlusskäufe. Die Trendfortsetzung müsste nun eigentlich gelingen.
